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- Lehrplan Jahrgangsstufe 7
(DIE LINKS STELLEN QUERVERBINDUNGEN ZU ANDEREN FÄCHERN DAR)
- Die schulische Situation ändert sich erheblich. Die Schüler
bekommen neue Fächer im Lernfeld Arbeitslehre, können zwischen Fächern nach
individuellen Neigungen wählen, begegnen der Berufswelt, werden in wechselnden
Lerngruppen unterrichtet und halten sich insgesamt länger in der Schule auf, zum Teil
auch am Nachmittag.
- Die Klasse wird neu gebildet, oft aus einem erweiterten
Schulsprengel. Man muss mit einem neuen Klassenlehrer, mit noch mehr Fachlehrern und neuen
Schulkameraden auskommen. Der Anteil ausländischer Mitschüler wächst in vielen Fällen,
die Klasse als soziale Gruppe erhält ein neues Gesicht. Sie neu zur Gemeinschaft werden
zu lassen, ist für die in ihr arbeitenden Lehrer keine leichte Aufgabe.
Die Entscheidungen über die Schullaufbahn sind weitgehend
getroffen. Die Schüler wissen, dass sie nun in der Hauptschule bleiben werden. Es wird
besonders darauf ankommen, neues Selbstvertrauen aufzubauen, das Selbstwertgefühl zu
stärken, überzeugende Lebensperspektiven aufzuzeigen und auch die Eltern für den
Bildungsgang der Hauptschule und seine Möglichkeiten zu interessieren.
Die persönlichen Probleme der Schüler wachsen mit der immer
deutlicher einsetzenden Pubertät. Die Autorität der Erwachsenen wird stärker in Frage
gestellt, oft bewusst herausgefordert. In ihrer Unsicherheit suchen junge Menschen häufig
Halt und Bestätigung in der Gruppe der Gleichaltrigen mit ihren eigenen Normen. Sie sind
aber auch empfänglich für verständnisvolle Zuwendung, Lob und Anerkennung im
persönlichen Gespräch. Von den Lehrern sind hier viel Einfühlungsvermögen und Geduld,
pädagogischer Takt, aber auch konsequentes Handeln gefordert. Katholische Religionslehre (Jahrgangsstufe 7)
Leitmotiv: Selbstwertgefühl - sich angenommen wissen und sich bejahen können
7.1 Das macht Mut - Jesu Botschaft vom Reich Gottes
Zu den grundlegenden Inhalten des Christentums gehören die Evangelien mit ihrer Botschaft
vom Reich Gottes. Die Schüler sollen erkennen, dass die Evangelien gemeindebezogene
Glaubenszeugnisse sind. Dabei soll ihnen die Botschaft vom Gottesreich als das Kernthema
von Jesu Leben und Wirken bewusst werden. In Jesu Sprechen und Handeln können sie Gottes
Heilszusage erkennen und sich für ein Leben in seinem Geiste öffnen, der sie anregt, an
einer menschlicheren und hoffnungsvolleren Welt mitzubauen.
7.1.1 Die Evangelien - Ur-Kunde der Christen
- Auffälligkeiten und Verschiedenheiten in den Evangelien entdecken und erläutern
- Die Evangelisten verkünden den Glauben für eine bestimmte Gemeinde (z. B.
Sachinformationen zu den verschiedenen Gemeinden, Perspektiven der einzelnen
Evangelisten). D 7.1.2, 7.2.1
7.1.2 Jesus verheißt Leben - Das Reich
Gottes bricht an D 7.3.1
- Jesus spricht vom Gottesreich (z. B. Mt 5,1-12; aus Mt 13; Mk
1,14-15)
- In Jesu Umgang mit den Menschen wird Gottes Reich sichtbar und
erlebbar (z. B. Lk 5,27-32; 13,10-17; Joh 4,1-26).
7.1.3 Sich auf Jesus Christus einlassen
- Mitbauen an einer menschlicheren Welt
- Glaubenszeugnisse aus dem NT (z. B. Beispiele aus der
Briefliteratur oder biblische Lieblingstexte herausfinden und als Klassenbibel erarbeiten;
Grobüberblick NT) D 7.2.1
- aus der Kraft des Evangeliums leben (früher und heute: z. B.
Benedikt, Franziskus, Emmanuelle von Kairo, Ruth Pfau, Mutter Teresa Eth 7.6.2) EvR 7.1.2; sich für Gottes Reich einsetzen; die
Bibel, Richtschnur des Glaubens und der Kirche (Gottes Wort in menschlichen Worten)
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7.2 Nachgeben oder sich durchsetzen -
Konflikte fair austragen Eth 7.2
Ausgehend von alltäglichen Auseinandersetzungen sollen die Schüler
Ursachen von Spannungen erkennen und auf eigene Verhaltensweisen aufmerksam werden. Sie
sollen verschiedene Verhaltensmuster beim Austragen von Konflikten überprüfen, bereit
werden, sich notwendigen Konflikten zu stellen und sich für humane Wege der
Konfliktlösung öffnen. Dabei soll ihnen deutlich werden, dass es aus christlicher Sicht
unverzichtbare Elemente für eine menschenwürdige Streitkultur gibt, die sie
herausfordern, den Sinn von Gewaltverzicht, Gespräch, Zivilcourage und Versöhnung
anzuerkennen und in ihr Leben einzubeziehen.
7.2.1 Verletzt, verärgert, wütend - Auseinandersetzungen in
Familie, Schule und Freizeit
- Konflikte, die wir erleben und kennen; wie Konflikte entstehen (z.
B. unterschiedliche Interessen, Rivalität, Ungerechtigkeit, Auslachen und Bloßstellen)
- wie es mir in Konflikten geht (z. B. Verletzungen; Ärger, Wut;
Sprache, Körpersprache)
- ggf.: verschiedene Formen von Gewalt in unseren Beziehungen
- 7.2.2 Mit Konflikten leben lernen - Modelle der
Konfliktlösung D 7.1.1
- unterschiedliche Möglichkeiten, in Konflikten zu reagieren und zu
agieren (z. B. Gewalt, Gespräch, Humor, Selbstbehauptung, Betroffenheit
zeigen, Perspektivenwechsel; ggf. Gen 4,1-16)
- sich Konflikten stellen und Konflikte wagen (z. B. Angst oder
übertriebenes Harmoniebedürfnis überwinden; Eintreten für eigene Werte und
Überzeugungen, für Schwächere, bei Ungerechtigkeit; ggf. Mk 3,1-6)
- menschenwürdig und fair Konflikte lösen (z. B. Kompromisse
schließen; Gesten und Worte der Versöhnung; ggf. Mt 18,21-22.23-35)
- ggf.: Tage der Orientierung, in die dieses Thema (7.2) integriert
werden kann
- 7.3 Muslime bei uns - einander besser
verstehen EvR 7.4, Eth 7.4
In Schule und Alltag begegnen die Schüler oft Menschen muslimischen
Glaubens. Ein Einblick in Lebensgestaltung, Feste und Bräuche von Muslimen kann auch das
Interesse an deren Glauben wecken. Die Schüler sollen Grundzüge der islamischen
Glaubenslehre kennen lernen und wahrnehmen, wie der Islam den Alltag der Gläubigen
prägt. Sie sollen auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Islam und Christentum
aufmerksam werden. Dabei können sie eigene religiöse Einstellungen überprüfen,
Vorurteile abbauen und Möglichkeiten eines toleranten und friedlichen Miteinanders
entwickeln.
7.3.1 Muslime leben bei uns - Lebensgestaltung und Brauchtum
- was wir von Muslimen wissen: Erfahrungen, Meinungen, Einstellungen
- wie Muslime leben: Einblicke in Lebensalltag, Feste, Feiern und
Bräuche (z. B. Geburtstag des Propheten, Fest des Fastenbrechens, Opferfest;
Beschneidung, Eheschließung, Begräbnis)
7.3.2 Islam - sich dem einen und einzigen Gott anvertrauen
- die fünf Grundpflichten ("Säulen") des Islam prägen
das Leben und den Alltag der Muslime
- der Prophet Mohammed (Leben, Berufung und Wirken)
- der Koran als Heilige Schrift im Verständnis des Islam (z. B.
authentisches Wort Gottes; unverfälschte universale Ur-Offenbarung Gottes; Koranschulen,
Verehrung, Kalligraphie)
7.3.3 Muslime und Christen - einander
begegnen, miteinander leben
- Verwandtes (z. B. Gott als Schöpfer und allmächtiger
barmherziger Richter, "Abrahamitische Tradition", Propheten) und
Unterscheidendes (z. B. der Dreieinige Gott; Erlösung durch den Sohn Gottes: Jesu
Menschwerdung, Kreuzestod und Auferstehung)
- ggf.: Einflüsse des Islam auf das Abendland (z. B.
Wissenschaft und Kultur; deutsche Lehnwörter aus dem Arabischen); Beispiele für
gelungenes Zusammenleben (z. B. in Schule, Nachbarschaft, Gemeinde)
- miteinander leben - einander achten (z. B. konkrete Begegnungen;
gemeinsam ein Fest vorbereiten); ggf. Besuch eines Gebetsraumes oder einer Moschee;
Projekt EvR 7.4.3, Eth 7.4.3
-
7.4 Neu anfangen - Wege aus Schuld und
Angst G/Sk/Ek 7.7
- Wenn nur Erfolg, Perfektion und Stärke zählen, wird das
Selbstwertgefühl durch Versagen, Schuld und Angst infrage gestellt. Die Schüler sollen
erkennen, dass diese Erfahrungen zum Leben eines jeden Menschen gehören. Konkrete
Beispiele, wie Menschen mit Schuld und Angst leben, können ihnen helfen, das eigene
Verhalten bewusster wahrzunehmen. Der Umgang Jesu mit schuldig gewordenen Menschen soll
ihnen verdeutlichen, dass Gott jeden Menschen vorbehaltlos annimmt und durch seine
Zuwendung Umkehr und Vergebung, Versöhnung und Neuanfang ermöglicht. Dies kann die
Schüler ermutigen, sich selbst anzunehmen, immer wieder neu anzufangen und zu Vergebung
und Versöhnung bereit zu sein.
7.4.1 Jeder kennt das, keiner gibt es gerne zu - Fehler,
Versagen, Schuld und Angst
- Schuld und Angst (z. B. Situationen, Schicksale, Lebenswege;
Ursachen und Folgen; Schwere der Schuld und Kriterien dafür)
- Schuld als Sünde (z. B. aus 2 Sam 12,1-9); "soziale
Sünde" (z. B. globales Nord-Süd-Gefälle)
- mit Schuld, Sünde und Angst umgehen (z. B. verdrängen,
verschleiern, abschieben; erkennen, annehmen; aussprechen, bereuen, um Vergebung bitten)
7.4.2 Vergebung erfahren - Vergebung schenken
- Jesus begegnet schuldbeladenen Menschen; Umkehr als Antwort auf
Gottes Zuwendung (z. B. Lk 7,36-50; aus Lk 15; Lk 19,1-10; Joh 8,1-11)
- Formen der Versöhnung (z. B. Eingeständnis, Bitte um
Vergebung, Wiedergutmachung, Zeichen und Gesten der Versöhnung, Sakrament der
Versöhnung, Gebet und Gutes tun, Eucharistiefeier, Schriftlesung und Bußfeier); ggf.
einen Bußgottesdienst (mit Beichtgelegenheit) vorbereiten
7.5 Wer bin ich, wie will ich werden? -
Auf der Suche nach sich selbst EvR 7.1, Ku 7.7
Jungen Menschen in der Pubertät wird es wichtig, ihrem Leben eine
eigene Richtung zu geben. Indem sie sich mit ihren Leitfiguren und Leitbildern auseinander
setzen, können sie eigene Lebensvorstellungen und Wünsche bewusst wahrnehmen. Einblicke
in die Entwicklungsphase der Pubertät können ihnen helfen, sich selbst und andere besser
zu verstehen. Dabei sollen sie erkennen, dass jeder Stärken und Schwächen hat und kein
Mensch vollkommen ist. Die biblische Botschaft von einem Gott, der die Menschen liebt,
kann sie darin unterstützen, ihren eigenen Lebensweg zu suchen.
7.5.1 Menschen, die mir gefallen oder
missfallen - meine Lebenswünsche und -ideale Eth 7.6.2, E 7.2.3, Ku 7.2, 7.5
- meine Leitfiguren und Leitbilder (z. B. idealisieren, sich
abgrenzen); beeindruckende Persönlichkeiten; ansprechende und störende Eigenschaften;
wie ich sein und werden möchte
-
7.5.2 Wir sind mitten in einer Entwicklung
- Kein Mensch ist vollkommen
- nicht mehr Kind, noch nicht erwachsen; Frau und Mann werden (z. B.
Jugendliteratur)
Ku 7.7
- wie sehen mich andere, wie sehe ich mich selbst; Annahme und
Ablehnung Eth 7.1.2
- die Kräfte des Wollens, Denkens, Fühlens und Handelns in sich
entfalten (z. B. Übungen zur Selbstwahrnehmung; Licht- und Schattenseiten;
Tugenden Eth 7.3.1)
7.5.3 Wer unterstützt mich, wer hält zu
mir? - Den eigenen Lebensweg suchen Al 7.4.1
- was mich voranbringt oder was mich zurückwirft (z. B. Freunde,
Vorbilder, Enttäuschungen)
- Gott hält zu mir und ermutigt, eigene Wege zu gehen (z. B. Ps
91,1-6; 139,1-6.13-14; Jes 43,1-3a; ggf. GL 291); andere Wege tolerieren
- ggf.: Firmunterricht
-
7.6 Ein Gott und Herr - verschiedene
Konfessionen EvR 7.3,
G/Sk/Ek 7.4
Die Schüler sollen auf die in ihrem Lebensumfeld bedeutsamen
christlichen Konfessionen aufmerksam werden und Gemeinsamkeiten und Unterschiede
entdecken. Unterschiede werden verständlich, wenn die Schüler Einblick in die
geschichtlichen Ursachen gewinnen, die zur Entstehung verschiedener Konfessionen geführt
haben. Konkrete Beispiele sollen ihnen grundlegende Gemeinsamkeiten der Christen vor Augen
führen und das Anliegen der Ökumene verdeutlichen. Das Miteinander der Christen kann sie
bestärken, sich auf Formen dieser Zusammengehörigkeit einzulassen. 7.6.1 Andere christliche Konfessionen - wie sie leben und glauben
alltägliche Erfahrungen mit anderen christlichen Konfessionen (z.
B. in Schulklasse, Freundeskreis und Familie; Feste und Feiern; Kirchenbauten und
-gemeinden) Kirchen und kirchliche Gemeinschaften am Ort
(ggf. evangelische, orthodoxe oder freikirchliche Einrichtungen besuchen; sichtbare
Gemeinsamkeiten und Unterschiede)
7.6.2 Was uns heute noch belastet - Trennungen unter den Christen
ggf.: Stationen des Mit- und Gegeneinanders zwischen
römisch-katholischer und orthodoxer Kirche Martin Luther
wollte die Kirche erneuern (z. B. historische Situation, Luthers Leben und Wirken) Spaltung der abendländischen Kirche; ggf. Reformationsgeschichte in
meiner Heimat
7.6.3 Christen gehören zusammen - Ökumene
ist notwendig was uns heute verbindet und unterscheidet;
Auftrag zur Einheit (z. B. Joh 17,21; 1 Kor 1,10-13) ggf.:
Schritte der Verständigung (z. B. Konzil, ökumenische Bewegung, ökumenischer Prozess:
Gerechtigkeit, Friede, Bewahrung der Schöpfung) Christen
halten zusammen und machen sich stark für die Ökumene (z. B. Gesprächs- und
Bibelkreise, Gottesdienste Mu 7.1.1, Aktionen, Schulleben); ggf.
Projekt EvR 7.3
-
- Evangelische Religionslehre
(Jahrgangsstufe 7)
- 7.1 So möchte ich sein - Leitbilder für das Leben KR 7.5, Ku 7.7
Auf der Suche nach einer eigenen Richtung ihres Lebens orientieren
sich Jugendliche oft an Personen, deren Verhaltensweisen ihren Wünschen entsprechen oder
die ihre Ideale verkörpern. Häufig fehlen solche Gestalten im näheren Lebensbereich;
umso leichter werden erfolgreiche Menschen (oder auch Parolen) aus der Medien- und
Erlebniswelt zu Leitbildern. Den Schülern soll bewusst werden, von welchen
"Werten" sie bei ihren Leitbildern angezogen werden; sie sollen fähig werden,
ihre Vorbilder und Leitvorstellungen daraufhin zu befragen, inwieweit sie für ihren
eigenen Lebensweg brauchbare Wegweiser sein können. In der Auseinandersetzung mit
Lebensentwürfen können sie entdecken, welche Ziele für sie persönlich gute,
lebenswerte Ziele sein können. 7.1.1 Wovon wir uns
leiten lassen Vorbilder, Leitvorstellungen, Ideale, die
uns wichtig sind Meinungen der Schüler zu Fragen wie: Wozu
brauchen wir Vorbilder? Was gefällt uns an unseren Vorbildern? Warum wechseln wir unsere
Vorbilder? Was bedeuten uns Idole, was Werbung? Was erwarten wir in Wirklichkeit für
unsere eigene Zukunft?
7.1.2 Was Leitbilder aus uns machen
können Eth 7.6.2 unterschiedliche
Auswirkungen von Leitbildern: Ansporn, an unserer Entwicklung zu arbeiten, aber auch
Aufgehen in Traumwelten; Erlahmen eigener Initiative Diskussion
fragwürdiger Vorbilder (z. B. gewalttätige "Supermänner"), Lebensglück
verheißender kommerzieller Erfolgskarrieren (z. B. Sportler, Mediengrößen), den Alltag
"verschönernder" Traumwelten (Musik, Idole, Drogen) E 7.2.3, Mu 7.4.1, Ku 7.2 Beispiele
für die Prägung des Lebens durch christlichen Glauben, etwa bei Florence Nightingale, M.
L. King, Dom Helder Camara, bei Altenpflegern, Gemeindehelferinnen usw. KR 7.1.3
7.1.3 Wofür zu leben sich lohnt
Wozu Vorbilder gut sind, was uns mit ihnen verbindet: nicht die
Größe, sondern die Gründe und Motive ihrer Taten sowie ihr konsequentes Handeln Leitbilder für das Leben gemäß den "Werken der
Barmherzigkeit" (Mt 25, 31-46) oder der "Goldenen Regel" (Lk 6, 27-31)
Möglichkeiten, die eigenen Fähigkeiten und Begabungen für eine
lebenswerte Welt einzusetzen; dazu die "Anvertrauten Talente" (Mt 25,14-29);
"Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" als Bereicherung des eigenen
Lebens D 7.1.2, Al 7.4.1
-
- 7.2 Leben für Christus und seine Kirche - Paulus
Die Schüler sollen den Apostel Paulus vor allem in der befreienden
und versöhnenden Wirkung seiner Botschaft kennen lernen. An den Bemühungen um seine
Gemeinden können die Schüler in Grundzügen erkennen, wie christliches Leben und Kirche
zusammengehören; sie können ihr eigenes Verhältnis zur Kirche klären und
Möglichkeiten der Beteiligung am Gemeindeleben entdecken.
7.2.1 Eine Christuserfahrung verändert ein Leben
- Der fromme Jude Paulus verfolgt die Christen, weil sie "das Gesetz" nicht
halten.
- Paulus wird aus einem Verfolger zu einem Bekenner Christi (Apg
9,1-19a; Gal 1,13-16)
7.2.2 Die Verkündigung des Evangeliums findet Glauben -
Kirche entsteht
- Paulus predigt den Auferstandenen vor allem vor den "Heiden"; er erfährt auf
seinen Missionsreisen Leiden; er legt den Grund zur Weltkirche (z. B. Apg 14,8-20, Apg
16,9-15 oder Apg 17,1-9; 2 Kor 11,24-33)
- Paulus bemüht sich um Frieden: Apostelkonzil (Apg 15 in Auswahl);
Streitigkeiten in Korinth (1 Kor in Auswahl) oder der Einsatz für Onesimus
(Philemonbrief)
- Paulus beschreibt, wie Kirche lebt (1 Kor 12) D 7.3.1
7.2.3 Kirche - Gemeinschaft der
Glaubenden
- Erfahrungen, Einstellungen, Erwartungen der Schüler im Blick auf
unsere Kirche / Pro und Contra zum Zusammenhang von Glaube und Kirche
- Paulinische Gemeindevorstellungen als Modell für und als Anfrage
an das Leben in der heutigen Kirche; "Kirche" gemäß dem 3. Glaubensartikel mit
Luthers Auslegung
- wechselseitige Stärkung, Hilfe, Kritik; lebendige Gemeinschaft
(z. B. Durchführung von gemeinsamen Aktionen, Lobpreis); Möglichkeiten, aktives Glied
der Gemeinde zu werden, etwa in der Mitarbeit bei Gottesdiensten, Gemeindefesten,
Gemeindeprojekten, in der Jugendarbeit
-
- 7.3 Auf der Suche nach dem rechten
Glauben: Verschiedene Konfessionen - Ein Herr KR 7.6, G/Sk/Ek 7.4
- Ausgehend von den Fragen, was evangelische und katholische
Christen unterscheidet und woher das kommt, sollen die Schüler durch die Beschäftigung
mit dem Gang der Reformation und mit der Person Luthers ihr Verständnis für die
Erneuerung der Kirche und für die Eigenart evangelischen Glaubens vertiefen. Dabei sollen
sie offen werden für Möglichkeiten des Miteinanders mit katholischen Christen.
7.3.1 Katholiken und Protestanten - Was unterscheidet sie?
- Erfahrungen mit dem katholischen Glauben, z. B. in der Schule, in der Familie, bei
Festen, bei Gottesdiensten, bei Prozessionen, in der Marien- und Heiligenverehrung, in
lehramtlichen Moralvorstellungen
- Meinungen der Schüler, was "evangelisch", was
"katholisch" bedeutet
7.3.2 Das Evangelium führt aus Angst
und Bindungen zu Vertrauen und Freiheit
- Ängste des mittelalterlichen Menschen vor dem Gericht Gottes; Luthers Versuche, Gottes
Gnade zu verdienen (Lied EG 341, 1-4) Mu 7.1.1
- Die neue Gottes- und Christuserkenntnis aus dem Verständnis des
Römerbriefes (Röm 3,28): Gott nimmt uns ohne Vorleistungen an, der Glaube befreit
Menschen von der Angst, zu kurz zu kommen (vgl. Luthers Auslegung zum 1. Gebot im Großen
Katechismus); der Glaube ermutigt zum Dienst an den Mitmenschen
- Menschen wollen sich von Gott loskaufen: Thesenanschlag 1517;
Luther vertritt öffentlich seine Überzeugung in Worms; Reichsacht und Bann; Augsburger
Bekenntnis
7.3.3 Das neue Glaubensverständnis hat Folgen für Kirche und
Gesellschaft
- Die Bibelübersetzung ermöglicht jedermann den Zugang zum Evangelium; der Katechismus
hilft, den Glauben zu verstehen
- "Allgemeines Priestertum der Gläubigen": zwischen Gott
und dem Menschen braucht es keine Instanzen (Papst, Bischof, Priester); Gottesdienst in
deutscher Sprache
- Trennung der Kirche in Konfessionen (Augsburger Religionsfriede);
Entstehung von Landeskirchen; evtl. Überblick über reformierte Kirchen; ggf. örtliche
Gegenreformation aus der Sicht der Betroffenen
7.3.4 Ökumene - Auseinandersetzung und Verständigung mit
anderen
- Konfessionen: Gemeinsamkeiten (wie Taufe, Gebet, Lieder, Glaubensbekenntnis) und
Unterschiede (wie Sakramentsverständnis, Lehramt, Riten); Jesu Auftrag zur Einheit (Joh
17, 21)
- "versöhnte Verschiedenheit": Beispiele für
Zusammenarbeit, etwa Jugend- und Schulgottesdienste, soziale bzw. diakonische Aktionen;
"Konziliarer Prozess"; gemeinsames Feiern
-
- 7.4 Einander begegnen - Glaube und Leben
der Muslime KR 7.3, Eth 7.4
- In Schule und Alltag begegnen die Schüler oft Muslimen, deren
Religion sie mit Neugier, aber auch mit Gleichgültigkeit oder Vorurteilen
gegenüberstehen. Eine tiefer reichende Begegnung mit Muslimen erfordert aber eine
möglichst gute Kenntnis muslimischer Religiosität und ihrer Grundlagen. Die Schüler
sollen Verständnis für das Fremde, Aufgeschlossenheit für muslimische Mitmenschen und
in der Auseinandersetzung mit dem Islam auch ein besseres Verstehen christlichen Glaubens
gewinnen können. Dabei kommt es darauf an, den Islam
möglichst so darzustellen, wie er dem Verständnis von Muslimen selbst entspricht, so
dass die Schüler Vorurteile abbauen und Möglichkeiten eines toleranten und friedlichen
Miteinanders entwickeln können.
-
7.4.1 Muslime leben bei uns - ihr Glaube zeigt sich im Alltag
- Erfahrungen, Meinungen und Einstellungen der Schüler zum Islam (vgl. dazu sichtbare
Merkmale in Kleidung, Essen, Erziehung; Rollenverständnis von Mann und Frau)
- "Islam" als unbedingte Hingabe an Gott; Ausprägungen
dieser Hingabe in den fünf Grundpflichten ("Säulen"), die das Leben des
Muslims begleiten und gestalten; deren Bedeutung für Selbstverständnis und weltweites
Zusammengehörigkeitsbewusstsein von Muslimen; Leben nach dem Koran; wichtige Feste und
Feiern (Fest des Fastenbrechens, Opferfest)
7.4.2 Islam und Christentum - Verwandtes und Unterscheidendes
- Koran als Offenbarung Gottes, Mohammed als Gesandter Gottes, religiöser und politischer
Führer; Christus als Offenbarung Gottes (Joh 1,14) 5.2, 6.2
- "Abrahamitische Tradition" (Abraham - Hagar - Ismael);
Verhältnis von Muslimen zu Juden und Christen als "Schriftbesitzern"
- Verständnis des einen Gottes: Islam - Gott, der als Allmächtiger
und Barmherziger erhaben ist; Christentum - Gott, der als Allmächtiger und Gnädiger in
Jesus Christus leidet
- ggf. Bedeutung von Moschee und Kirche für die jeweilige
Glaubensgemeinschaft (evtl. Besuch)
7.4.3 Muslime und Christen - einander
begegnen, miteinander leben
- Beispiele für gegenseitige Verletzungen (z. B. Kreuzzüge, Eroberungen) und für
gelungenes Zusammenleben (z. B. Wissenschaft und Kultur) in der Vergangenheit (Einflüsse
auf das Abendland) und im Erfahrungsbereich der Schüler: Schule, Nachbarschaft und
Gemeinde, bei Schul- oder Straßenfesten u. ä.
- miteinander leben - einander achten (z. B. konkrete
Begegnungsmöglichkeiten; ggf. Projekt)
-
- Aus dem Wahlpflichtangebot 7.5 und 7.6 ist ein
Themenbereich zu behandeln.
7.5 Was wir zum Leben brauchen - Umgang mit Eigentum
- Die Einstellung von Schülern zum Eigentum orientiert sich weitgehend am Verhalten der
Erwachsenenwelt. Wenn sie dort sehen, wie oft "Haben" wichtiger ist als
"Sein", wie besitzbedingtes Sozialprestige vor Menschenfreundlichkeit rangiert
und für die Nöte der Mitmenschen blind macht, dann kann ein von Nächstenliebe
bestimmter Umgang mit Eigentum nur einleuchten, wenn das Klima von Unterricht und Schule
ein nicht konsumgesteuertes Leben anziehend zu machen versteht.
Im Religionsunterricht sollen die Schüler Eigentum als eine Gabe Gottes verstehen lernen,
deren Gebrauch im Zeichen von Selbstentfaltung und Dank, von Verantwortung und Sorge für
die Nächsten und das Gemeinwohl steht. Sie können eine Ahnung davon bekommen, dass die
Bereitschaft zum Verzichten ein Ausdruck der Freiheit eines Christenmenschen ist.
7.5.1 Eigentum dient zum Leben
- Besitz bzw. ein Einkommen sichert Grundbedürfnisse wie Nahrung, Kleidung, Wohnung.
- Persönliches Eigentum fördert die Unabhängigkeit und die Möglichkeit zu planen Al 7.2.3
- Eigentum ermöglicht die Entfaltung der Person (z. B. Hobby,
Freizeitgestaltung)
7.5.2 Menschen gefährden Eigentum - Eigentum gefährdet
Menschlichkeit
- Diebstahl nimmt uns bzw. den anderen Lebensmöglichkeiten, er zerstört das Vertrauen
zwischen Menschen
- Das Streben, immer mehr haben zu wollen (Geiz, Neid, Egoismus, Rücksichtslosigkeit ...)
zerstört die eigene Menschlichkeit; die "Gütergemeinschaft" der Urgemeinde
(Apg 4,32-35) als Anfrage an unseren Umgang mit Eigentum
- Gott will durch seine Gebote (7., 9., 10. Gebot) unser Eigentum
und das der anderen vor Übergriffen schützen; dazu "Nabots Weinberg" (1 Kön
21)
7.5.3 Eigentum ist uns von Gott anvertraut
- Eigentum gibt nicht nur Rechte, sondern verpflichtet auch zum Gebrauch zugunsten
anderer, denen wir helfen können (Leihen, Schenken und Sich-schenken-lassen, Teilen,
Spenden)
- Wir alle haben Mitverantwortung für fremdes bzw. öffentliches
Eigentum (Kaufhausdiebstahl, Schwarzfahren, Umgang mit Gefundenem, "Vandalismus"
o. Ä.) G/Sk/Ek 7.7.2
- Das Vertrauen auf Gottes Güte gibt die Freiheit zu schenken und
zu teilen, nicht am Besitz zu kleben, gutes menschliches Zusammenleben wichtiger zu nehmen
als Besitzvermehrung; dazu Beispiele für Eigentumsverzicht wie die "arme
Witwe"(Mk 12,41- 44) oder Initiativgruppen heute; evtl. Besinnung zu Mt 6,24-34
"Sorget nicht!"
7.6 Partner werden - Mission früher und heute
- Schüler stehen dem Thema Mission oft verständnislos gegenüber.
Sie sollen wahrnehmen, dass Mission als Sendung in die Welt grundsätzlich zum Glauben von
Christen gehört. Diesem Verständnis von Mission dienen Einblicke in die Situation
christlicher Gemeinden in einem anderen Kontinent und in den Wandel von früherer,
"europäisierender" Pioniermission zu wechselseitiger Partnerschaft
selbstständiger christlicher Gemeinden mit vielfältigen Formen von Zusammenarbeit in der
Gegenwart.
7.6.1 Eine christliche Gemeinde in einem
anderen Erdteil heute
- die heutige Situation einer einzelnen Gemeinde in einem anderen Kontinent, z. B. in
Papua-Neuguinea, Tanzania, Indien oder Lateinamerika
- Ausdrucksformen eigenständigen Glaubens: Gottesdienstformen S 7.4.1, Lieder,
Gebete, Kunstwerke; engagierte Laienmitarbeit
- Probleme und Aufgaben: Konkurrenz alter und neuer Kulte; Einfluss
westlichen Glücksdenkens, westlicher Medien; Schulbildung, medizinische Versorgung,
soziale Aufgaben, politische Konflikte
7.6.2 Eine Missionsgemeinde im 19.
Jahrhundert
- Motive der Mission ("Missionsbefehl" Mt 28,18ff.)
- Lebensbild eines Pioniermissionars wie Flierl, Keyßer,
Livingstone
- eine Missionsgemeinde in Übersee zur Zeit der Pioniermission:
fremde Religiosität, Kultur, Rechtsvorstellung; Auswirkungen der Mission wie
Angst-/Zauberbefreiung, Versöhnung von Feindschaften, aber auch westlicher
Zivilisationsdruck und Wohlstandsgläubigkeit G/Sk/Ek 7.1.2
7.6.3 Weltweite Partnerschaft von Christen heute
- wechselseitige Beziehungen zwischen Gemeinden in Europa und in Übersee: Herausforderung
zu lebendigem Glauben und zu neuen Lebensformen
- personelle Hilfe durch Berater und Ausbilder, finanzielle Hilfe
- Einsatz für mehr Gerechtigkeit: Beispiele für kirchlichen
Entwicklungsdienst; "Brot für die Welt"; Möglichkeiten, diese Aktivitäten zu
unterstützen, ggf. Patenschaften oder Briefpartnerschaften E 7.1.1
-
- 7.1 Miteinander leben und lernen
- Auf dem Weg zur Selbstfindung sollen die Schüler über ihre eigene Person nachdenken.
Sie sollen dadurch zu einer vernünftigen Selbsteinschätzung geführt werden, indem sie
sich mit eigenen und fremden Ansprüchen an ihre Person auseinander setzen. In diesem
Zusammenhang sollen die Schüler eigene und fremde Wünsche sowie Hoffnungen beschreiben,
sie differenziert betrachten und bewerten. Dazu ist es notwendig, dass die Schüler
Kriterien (z. B. Nützlichkeit, Dringlichkeit) zur differenzierten Auseinandersetzung mit
der Thematik entwickeln.
-
7.1.1 Der Einzelne vor dem eigenen Urteil
- meine Stärken und Schwächen: meine Empfindlichkeiten, meine Leistungsfähigkeiten,
meine soziale Kompetenz
- Bewältigung des Alltags: Kräfte, die in mir schlummern; Zuspruch von außen: Was gibt
mir Mut, was gibt mir Hoffnung?
-
7.1.2 Der Einzelne und das Urteil anderer KR 7.5.2
- Selbstdarstellung: Aufgaben für sich übernehmen (Wie möchte
ich, dass mich die anderen sehen?)
- Fremdwahrnehmung: Der Einzelne in der Sicht der anderen (Wie sehen
mich die anderen?)
- Bedingungen und Hemmnisse persönlicher Entfaltung
- Selbstfindung: Wie finde ich meine Rolle als Junge/Mädchen,
Schüler/Schülerin, Sohn/Tochter? Der Einfluss der Eltern, der Gleichaltrigen, der Schule
u. a.
-
- 7.2 Entscheiden und handeln KR 7.2
- Die Schüler sollen erfahren, dass Konflikte immer wieder
Bestandteil des menschlichen Lebens sind. Dazu gehört, dass sie in Denkweisen und Regeln
eines kultivierten Umgangs mit Konflikten und Streit eingeführt werden. Die Schüler
lernen, Arten von Konflikten (z. B. Schüler - Schüler, Lehrer - Schüler) zu
unterscheiden, Ursachen nachzuspüren sowie Strategien zur Konfliktlösung zu entwickeln.
Dabei sollen nach Möglichkeit im Unterricht vor allem Beispiele aus dem Lebens- und
Erfahrungsbereich der Schüler herangezogen werden. Die Suche nach Lösungsmöglichkeiten
erfordert Berücksichtigung und Bewusstmachung ethischer Normen.
7.2.1 Eigene innere Einstellungen bei Entscheidungs- und
Handlungskonflikten
- Konfliktursachen: Ursprung in Denkweisen, Situationen,
Einstellungen u. a. nachspüren
- Konfliktbewältigung: sachlich - aggressiv - gleichgültig u. a.?
- Selbsterkenntnis: Welche Konflikte habe ich? Trage ich diese
Konflikte an andere heran?
7.2.2 Entscheidungsfindung D 7.1
- Handlungsabsicht erkennen, Umstände der Handlungsausführung
ermitteln
- Scheinlösungen von echten Lösungen unterscheiden lernen
- Chancen wahrnehmen, durch Konfliktbewältigung innerlich zu reifen
- Konsequenzen einer Entscheidung abschätzen
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- 7.3 Maßstäbe ethischer Orientierung
- Die Schüler sollen lernen, ihre Entscheidungen an Maßstäben
ethischer Orientierung zu treffen. Aufbauend auf den Einsichten der Jahrgangsstufe 6
werden sie sich mit Wertvorstellungen, Normen und Tugenden aus dem Erfahrungsbereich der
Jugendlichen beschäftigen. Sie sollen entdecken, dass jeder Mensch eine Würde hat, die
ihm auch eine Verantwortung auferlegt. Dabei sollen sie auch Möglichkeiten haben, ihre
Einsichten in schülerbezogenen Fallgeschichten anzuwenden oder ggf. in Rollenspielen
darzustellen.
7.3.1 Ethische Orientierungen
- Tugenden: Was sind Tugenden und wie gewinnt oder verliert man sie?
Welche Bedeutung haben sie für unser Alltagsleben? Welche Tugenden sind für die Schule,
welche für das Berufsleben wichtig, welche für den Freundeskreis? KR 7.5.2
- Werte und Normen: Beispiele aus dem Alltagsleben; Welche Werte
sind für mich und für andere wichtig (z. B. Aufbau einer Wertepyramide);
unterschiedliche Normen, die unser Alltagsleben regeln
- Würde des Menschen (Artikel 1 des Grundgesetzes): Was versteht
man darunter? Warum hat jeder Mensch eine Würde?
- 7.3.2 Soziale Kompetenz entwickeln und stärken
- Perspektivenwechsel durch Interaktionstrainung festigen, z. B.
durch Rollenspiele
- Folgenabschätzung des eigenen Handelns im Nah- und Fernbereich
einüben: Wie kann man Folgen des eigenen Handeln erkennen? Einbeziehung der von der
eigenen Handlung betroffenen Personen in den Entscheidungsfindungsprozess u. a.; was
unterscheidet Handlungen im Nah- und im Fernbereich?
- sich durchsetzen lernen, aber auch auf Verletzungen des
Selbstwertgefühls bei anderen achten
- Konfliktgespräche führen lernen: Bin ich der Stärkere oder der
Schwächere in einer Auseinandersetzung; wie verhalte ich mich dem Rat gegenüber: Der
Klügere gibt nach?
- Empathiefähigkeit stärken, ggf. durch Rollenspiele trainieren
-
- 7.4 Weltreligionen: Glaube und Leben der
Muslime KR 7.3, EvR 7.4
- Offenheit und Achtung gegenüber verschiedenen Werthaltungen
sollen durch die Begegnung mit Weltreligionen angebahnt werden. Ausgehend vom eigenen
Lebensumfeld sollen die Schüler verschiedene Traditionen im Bereich der Familie
beschreiben und kennen lernen. Durch das Erlebnis von Festen und Brauchtum sowie das
Verstehen der ethisch-religiösen Hintergründe entdecken die Schüler vergleichbare
Ausdrucksformen und Werthaltungen und können damit deren Gemeinsamkeiten und Unterschiede
erfahren.
7.4.1 Muslime bei uns
- häusliches muslimisches Leben: Was wissen wir von Muslimen?
- wichtige Feste (z. B. Geburtstag des Propheten, Fest des
Fastenbrechens, Opferfest; Beschneidung, Eheschließung, Begräbnis)
- die muslimische Familie zwischen Tradition und Moderne
- 7.4.2 Muslimische Lebensführung
- Grundlagen der Scharia: die "Fünf Säulen des Islam"
(Glaubensbekenntnis, rituelles Pflichtgebet fünfmal täglich, Fasten im Monat Ramadan
(gemäß dem Mondkalender), Pflichtabgabe, Pilgerfahrt nach Mekka)
- der Prophet Mohammed und der Koran; "Abrahamitische
Tradition"
7.4.3 Muslimische und christliche Kultur
- der Islam und Europa im Mittelalter: kulturelle Einflüsse im
Handwerk, in Kunst und Architektur, in der Sprache, in der Wissenschaft u. a.
- zusammen leben und arbeiten: einander respektieren und achten
(ggf. ein Projekt durchführen in Absprache mit KR 7.3.3 oder EvR 7.4)
-
- 7.5 Soziale Verantwortung: anderen in Not helfen
- Einen wichtigen Schritt zur Selbstfindung und zur Entwicklung
eines Selbstwertgefühls bedeuten verantwortliches Handeln und soziales Engagement. In
konkreten Situationen aus ihrem Lebensumfeld erfahren die Schüler exemplarisch von den
Nöten, Sorgen und Ängsten anderer Menschen. Daran anknüpfend entwickeln die Schüler
selbstständig Vorstellungen und Konzepte, wie sie als Jugendliche konkret helfen können.
Dies kann ggf. durch Entwicklung und praktische Umsetzung eines Projektes aus dem
Nahbereich der Schüler oder durch Unterstützung staatlicher, kirchlicher oder privater
Hilfs-organisationen erfolgen. Hierbei sollen sie lernen, eigene Bedürfnisse
zurückzustellen sowie mit eigener und fremder Hilflosigkeit, Dankbarkeit und
Undankbarkeit umzugehen. Andererseits sollen sie ermutigt und angeleitet werden, sich in
Problemsituationen selbst Hilfe zu holen.
7.5.1 Der Einzelne als Helfer
- soziales Engagement als Möglichkeit zur Selbstfindung:
Reifungsprozesse durch Wahrnehmung von Pflichten und Aufgaben
- sich erfahren als Helfer: Helfe ich in dem Umfang, in dem meine
Hilfe gebraucht wird, oder dränge ich mich auf?
- Umgehen mit Hilflosigkeit, Dankbarkeit und Undankbarkeit: Wie soll
man sich als Helfender hier verhalten? Warum kann es hier zu Konflikten kommen?
- Zurückstellen der eigenen Bedürfnisse
- 7.5.2 Der Einzelne als hilfsbedürftige Person
- Möglichkeiten, sich Hilfe bei Konflikten zu holen: Eltern,
Lehrer, Beratungsstellen, Freunde u. a.
- schulische Beratungsstellen: Möglichkeiten der schulischen
Beratungsstellen kennen lernen
- außerschulische Beratungsstellen und Möglichkeiten: verschiedene
Beratungsstellen und ihre Beratungsmöglichkeiten kennen lernen
-
- 7.6 Musisch-literarische Darstellung von Personen als Vorbild
- Die Jugendlichen begegnen in ihrem Streben ein Selbstwertgefühl
zu entwickeln und zu festigen, der Welt der Erwachsenen, deren Handeln ihnen
Identifikationen, aber auch kritische Distanz ermöglicht. In dieser Entwicklungsphase
sollen die Schüler Beispiele aus der Literatur kennen lernen, in denen sich Personen mit
ihrer sozialen Umwelt auseinander setzten. Dabei werden den Schülern Stärken und
Schwächen bestimmter Lebensweisen bewusst. Sie sollen sich in diesem Zusammenhang
Vorstellungen bilden, das Leben selbstständig und sinnvoll zu gestalten, damit die
Entwicklung einer eigenen Werthaltung gefördert wird.
-
7.6.1 Helden und Antihelden D 7.2.1
- in Mythos und Sage, z. B. Herkules, Gilgamesch, Siegfried
- in modernen Gestaltungen von Comics, z. B. Superman, Asterix
ß Ku 7.2
-
7.6.2 Menschen, die anderen ein Vorbild
wurden KR 7.1.3, 7.5.1, EvR 7.1.2, E 7.2.3
- historische Persönlichkeiten; Beispiele aus der Geschichte
- Menschen, die ihr Leben in den Dienst einer Idee gestellt haben,
z. B. Albert Schweitzer, Mutter Teresa
- Menschen aus dem eigenen Erfahrungsbereich: Wer ist für mich ein
Vorbild? Warum ist er ein Vorbild? Warum sind sie für mich wichtiger als andere, auch
literarische Vorbilder?
- heutige Idole aus den Bereichen Sport, Musik u. a.: Was macht sie
zu Idolen? Wie stehe ich dazu?
- Einfluss der Werbung auf die Entstehung von Idolen: Welche Ziele
werden damit verfolgt? Wie wird ein "Star" gemacht? Gibt es dort Vorbilder für
mich und warum?
- Deutsch (Jahrgangsstufe
7)
-
- 7.1 Sprechen und Schreiben Al 7.4.1
- Mit der Verfeinerung der Gesprächstechnik gelingt es den Schülern zunehmend, in
Diskussionen eigene Ansichten deutlich zu machen. Sie lernen die eigene Meinung zu
überdenken und andere Meinungen zu respektieren.
- Bei der Gestaltung zweckgebundener Schreibformen setzen sie sprachliche Mittel
differenziert ein. Der kreative Umgang mit Sprache steigert die individuellen
Ausdrucksmöglichkeiten der Schüler und fördert ihre Persönlichkeitsentwicklung.
- Mit der gezielten und bewussten Anwendung von bekannten und neuen Arbeitstechniken
erweitern die Schüler ihren sprachlichen Handlungsspielraum und erwerben, auch in
Verbindung mit dem Teilbereich "Lesen und Mediengebrauch", notwendige
Voraussetzungen für die Textarbeit.
7.1.1 Miteinander reden und vor Zuhörern sprechen
- Grundtechniken für die Teilnahme an einer Diskussion einüben: Gesprächsregeln
einhalten, Gesprächsleitung übernehmen, als Interessenvertreter einen Standpunkt
übernehmen
- unterschiedliche Gesprächssituationen richtig einschätzen und bewältigen:
Orientierung an Partner und Absicht, richtige Wahl der Sprachebene, Vermeiden von
Diskriminierungen
- Aufgaben und Konflikte besprechen und nach Lösungen suchen, z. B. unterschiedliche
Standpunkte akzeptieren und überdenken, Lösungsmöglichkeiten abwägen, Kompromisse
erarbeiten und tolerieren
- unterschiedliche, auch technische Formen der Informationsentnahme kennen, zweckmäßig
nutzen und hinterfragen (z. B. Vergleich von Lexikon in Buchform und als Computerprogramm)
und Informationen weitergeben
- einen Kurzvortrag zu einem selbstgewählten oder einem im Unterricht erarbeiteten Thema
gestalten (z. B. "Vorschläge zur Umsetzung der eigenen Lebensvorstellungen",
"Partnerschaftliches Verhalten im Straßenverkehr", "Wo ist meine
Heimat?"): verschiedene Informationsquellen heranziehen, Stoffsammlung erstellen,
Notizen ordnen und in eine inhaltlich schlüssige Reihenfolge bringen, mit Hilfe eines
Stichwortzettels langsam und deutlich vortragen, ggf. Anschauungsmittel einsetzen
7.1.2
Für sich und andere
schreiben
- Unterrichtsergebnisse bzw. Lernstoffe, u. a. aus dem Sachunterricht, zusammenfassen, z.
B. kurze Merktexte oder ausführlichere Zusammenfassungen in zweckdienlicher Form
gestalten, Übersichten oder Tabellen erstellen (z. B. Zukunftsplan, Lebenskurve)
- Meinungen und Anliegen sachbezogen und überzeugend darstellen, z. B. zu einem aktuellen
Thema (z. B. die Entscheidung für einen Schwerpunkt im Lebensentwurf) oder Text Stellung
nehmen (z. B. in Form einer interkulturellen Wandzeitung), einen Antrag stellen,
inserieren
- sich mit Texten auseinander setzen: Informationen entnehmen und mit eigenen Worten
zusammenfassen, Fragen zum Inhalt stellen und beantworten, Schreibabsicht erkennen und mit
Textstellen belegen, Fachbegriffe und Fremdwörter erläutern, Sprachmittel untersuchen,
eigenes Verstehen, Empfindungen zum Text formulieren
7.1.3 Kreativ mit Sprache umgehen 7.2.1
- Rollen sprechen und darstellen und ggf. mit Hilfe medialer
Aufzeichnungen reflektieren, z. B. sich in Personen
(literarische Figuren) hineinversetzen (Monologe, Dialoge), Nachgestalten einer Vorlage in
Verbindung mit dem Literaturunterricht Ku 7.7
- spielerisch mit Sprache umgehen, z. B. Erzählspiele,
Wahrnehmungsspiele
- Texte verändern (z. B. Anfang/Schluss; Zeit/Milieu; Textart), die
gemachten Erfahrungen auf den Ausgangstext zurückbeziehen
- Formen des freien Schreibens pflegen, z. B. Schreiben nach
Cluster, Schreiben an bestimmten Orten
Arbeitstechniken zu 7.1:
- Techniken der Texterschließung: Fachbegriffe und Fremdwörter
klären, Texte gliedern, Kernaussagen finden bzw. formulieren, Informationen aus
Schaubildern und Statistiken versprachlichen
- Techniken der Textgestaltung: Gedanken sinnvoll ordnen, Textteile
ggf. umstellen, formale Gestaltungsmittel einsetzen (z. B. Absätze, Teilüberschriften,
Tabellenform, Kombination von Wort, Bild und grafischen Elementen)
- unterschiedliche Informationsquellen verwenden (z. B. Lexika)
-
- 7.2 Lesen und Mediengebrauch
- Die Schüler üben weiterhin das sinnerfassende und klanggestaltende Vorlesen und
Vortragen. Zunehmend selbstständig erschließen sie inhaltliche
Aussagen und formale Aspekte sowohl bei Sachtexten als auch literarischen Texten. Im auch
produktions- und handlungsorientierten Umgang finden sie persönliche Zugänge zur
Literatur verschiedener Länder und Kulturen. Durch das Lesen von Jugendbüchern sollen
die Schüler ihre Lesefreude vertiefen. Sie erfahren zudem die Bedeutung des Buches für
die persönliche Lebensbewältigung. In der Auseinandersetzung mit dem Medium Fernsehen
gewinnen die Schüler Informationen über wesentliche Gestaltungsmittel von
Fernsehsendungen und lernen, verantwortungsbewusst mit dem Medium umzugehen.
7.2.1 Zugang zu literarischen Texten finden 7.1.3
- ausgewählte Beispiele literarischer Texte kennen lernen:
- Gedichte, z. B. lyrische Gedichte, Erzählgedichte (Balladen)
- epische Kleinformen: Erzählung, Beispielgeschichte,
Anekdote KR 7.1.1, 7.1.3, Eth 7.6.1
- dramatische Texte: Hörspiel
- sinnerfassend und klanggestaltend vorlesen bzw. vortragen, z. B.
mit verteilten Rollen lesen, mit musikalischer Untermalung lesen
- inhaltliche Aspekte (z. B. Handlungsmotive, Verhaltensweisen,
Lebensumstände) verdeutlichen, z. B. durch Ausgestalten einer angedeuteten Handlung oder
Situation, durch pantomimische Darstellung
- wesentliche Gestaltungs- und Formelemente herausfinden, z. B.
durch Ergänzen ausgelassener Textteile, durch Vergleich mit anderen Texten
- die Wirkung ausgewählter literarischer Beispiele erfahren und
anderen vermitteln (z. B. Parallelklassen Gedichte vorlesen oder Szenen vorspielen)
- 7.2.2 Jugendbücher kennen lernen und lesen
- Jugendbücher kennen lernen und vorstellen, z. B. Verfassen von Buchempfehlungen,
Buchausstellung, Autorenbegegnung, Verfilmungen
- ein Jugendbuch als Klassenlektüre lesen
- über den Inhalt des Buches nachdenken und den Wert für sich
erkennen, z. B. Unterhaltungswert, Bedeutung für das eigene Leben
- Jugendzeitschriften, auch unter interkulturellem Aspekt,
vergleichen und im Hinblick auf das eigene Leben kritisch auswählen
- Bibliotheken gezielt nützen können, z. B. sich zu Themen des
Sachunterrichts informieren
7.2.3 Sach- und Gebrauchstexte erfassen und auswerten
- unterschiedliche Sach- und Gebrauchstexte, gerade auch aus anderen Fächern (z. B.
Werbetexte, Leserbriefe, Fallbeispiele, Stellenanzeigen, Informationsmaterial des
Arbeitsamtes, Gesetzestexte) G/Sk/Ek 7.7.1, Al 7.4.2
- Inhalte zusammenfassen
- einen Text auf Vollständigkeit der Information überprüfen
- texterläuternde Gestaltungsmittel (z. B. Bilder, Grafiken)
beschreiben und ihre Verwendung erläutern
- Besonderheiten der Wortwahl (z. B. Anschaulichkeit,
Bildhaftigkeit, Fachsprache) und des Satzbaus erkennen
- die Aussageabsicht (z. B. Information, Aufforderung) erfassen,
belegen und beurteilen
7.2.4 Sich mit Fernsehsendungen und Filmen auseinander setzen
- sich persönliche Kriterien für die Auswahl von Fernsehsendungen bewusst machen
- Gehalt und Form einer darstellenden Fernsehsendung untersuchen
- die Filmsprache (z. B. Zeitraffer, Zeitlupe, Totale,
Großaufnahme) sowie ihre Wirkung kennen lernen (ggf. im Vergleich mit dem Originaltext)
und an Beispielen erproben, z. B. Schreiben eines Drehbuchs zu einer ausgewählten Szene,
Herstellen eines kurzen Videofilms Mu 7.4.2
Arbeitstechniken zu 7.2
- W-Fragen anwenden
- Informationen ordnen (z. B. in Tabellenform)
- Stichpunktzettel verwenden
- Schlüsselstellen erkennen
- Schaubilder und Grafiken auswerten
- selbstständig Informationsmaterial beschaffen (z. B. zu Themen
des Sachunterrichts)
-
- 7.3 Sprachbetrachtung und Rechtschreiben
- Die Schüler vertiefen und festigen ihr Wissen über Wortarten und Wortbedeutungen sowie
Satzarten und Satzverknüpfungen, wobei sie im Besonderen deren Leistung im
Textzusammenhang untersuchen. Zunehmend bewusster nützen sie ihre Kenntnisse für die
Erstellung eigener und für das Erschließen fremder Texte. Sie lernen verschiedene Arten
nichtsprachlicher Zeichen unterscheiden und setzen sich mit dem Zusammenspiel von Sprache
und Körpersprache auseinander.
- Im Rechtschreiben arbeiten die Schüler weiterhin an individuellen
Fehlerschwerpunkten, wobei sie unterschiedliche Lösungshilfen zunehmend selbstständig
anwenden.
7.3.1 Sprache untersuchen und aufmerksam
gebrauchen
- die unterschiedliche Funktion von Wortarten kennen und für eigene Texte nutzen, z. B.
die unterschiedliche Wirkung des Verbs in Aktiv- und Passivform, die verknüpfende Wirkung
des Relativpronomens
- Möglichkeiten der Wortbildung kennen und für den eigenen
Sprachgebrauch nutzen
- sprachliche Bilder (z. B. in literarischen Texten und Sachtexten)
erschließen und ihre Wirkung beurteilen KR 7.1.2, EvR 7.2.3
- abbildende und symbolische Zeichen vergleichen, ordnen und
verstehen (Verkehrszeichen, Piktogramme)
- das Zusammenspiel von Sprache und Körpersprache sowie die, oft
auch kulturell bedingte, Mehrdeutigkeit von Körpersprache erfassen
- die Satzverknüpfung in eigenen Texten gezielt wählen (z. B.
Satzgefüge und Satzreihe als Stilmittel)
- den Aufbau von Texten im Hinblick auf den Gebrauch sprachlicher
Mittel untersuchen, z. B. Wörter, die auf Vorhergehendes verweisen, Umstellung von
Sätzen, Vermeiden von Wiederholungen durch Pronomen oder Satzverknüpfungen, Satzlänge
7.3.2 Die individuelle Rechtschreibleistung verbessern
- häufig vorkommende Wörter, Fachbegriffe und Fremdwörter richtig
schreiben
- persönliche Schwächen in der Rechtschreibung analysieren und
versuchen, für die richtige Schreibweise eine einprägsame Merkhilfe zu finden; die
Zeichensetzung beachten
- rechtschriftliche Lösungshilfen beständig und individuell
anwenden
Fachbegriffe:
- Wortarten: Verb (Aktiv und Passiv), Relativpronomen
- Satzreihe, Satzgefüge, Relativsatz
- Mathematik
(Jahrgangsstufe 7)
-
- 7.1 Taschenrechner, Dezimalbrüche, Prozentrechnung
- Die Schüler lernen, den Taschenrechner zunächst bei elementaren Operationen
anzuwenden. Weitere Möglichkeiten und auch Grenzen des Einsatzes lernen sie bei
entsprechenden Aufgabenstellungen kennen. Bei der Ausführung und dem Vergleich der vier
grundlegenden Operationen sollen die Schüler zu sicheren Vorstellungen von Zahlen und
Größenverhältnissen gelangen und durch kritisches Überprüfen feststellen, ob ein
errechnetes Ergebnis tatsächlich richtig sein kann. Durch überschlägiges Rechnen
schulen sie zugleich ihre Rechenfertigkeit. Gelegentlicher spielerischer Einsatz kann die
Vertrautheit mit dem Taschenrechner steigern.
- Beim Rechnen mit Brüchen und Dezimalbrüchen erfassen die Schüler die Vorzüge der
Schreibweise mit Dezimalstellen. Sie erkennen durch das Beschreiben und Vergleichen von
Anteilen mittels Brüchen die Notwendigkeit eines normierten Vergleichsbruchs
(Hundertstel). Anschauliche Darstellungen sowie vielfältige, alltagstypische Aufgaben
helfen den Schülern, den Prozentbegriff zu verstehen.
7.1.1 Umgang mit dem Taschenrechner
- Grundoperationen, Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung
7.1.2 Bruchzahlen
- Umrechnung von Brüchen in Dezimalbrüche und umgekehrt; nicht abbrechende
Dezimalbrüche; Näherungswerte
- Rechnen mit Dezimalbrüchen
7.1.3 Prozentrechnung
- absoluter und relativer Vergleich; Prozentbegriff
- Veranschaulichung von Prozentangaben
- Grundaufgaben zur Prozentrechnung (Begriffe: Grundwert, Prozentwert, Prozentsatz)
- Anwendung in sachbezogenen Aufgaben, z. B. Preiserhöhung und Preissenkung; Brutto,
Netto; Rabatt und Skonto; Mehrwertsteuer
7.2 Ganze Zahlen
- In Alltagssituationen begegnen die Schüler negativen Zahlen, z. B. bei Temperaturen und
Kontoständen. Mit Hilfe von Darstellungen auf der Zahlengeraden und von einfachen
Rechnungen sollen sie eine Vorstellung vom Bereich der ganzen Zahlen gewinnen. Dabei
lernen sie, Vorzeichen von Operationszeichen zu unterscheiden. Gebunden an die Anschauung
(ohne Rechenregeln, keine Gleichungen) lösen sie einfache Aufgaben.
- negative Zahlen
- Zahlbereich der ganzen Zahlen
- sachbezogene Aufgaben; Anfangszustand, Zustandsänderung, Endzustand Ph/Ch/B 7.2.1
7.3 Geometrie
- Durch vergleichendes Untersuchen von Dreiecken und Vierecken, z.
B. nach Seiten, Winkeln, Symmetrieeigenschaften, sollen die Schüler Beziehungen aufdecken
und zu entsprechenden Ordnungskategorien gelangen. Sie entdecken Dreiecks- und
Vierecksformen auch als Begrenzungsflächen von Körpern und schulen in variativen
Übungen ihre Raumvorstellung.
- Inhaltserhaltendes Zerlegen und Zusammensetzen von Vielecken
fördert bei den Schülern bewegliches Denken und bildet die Grundlage für eine
anschaulich-einsichtige Entwicklung der Flächenberechnungen. Spielerischer Umgang mit
Materialien wie Tangram und Somawürfel stützt die Motivation. Die Schüler sollen selbst
Möglichkeiten der Berechnung - auch von Rauminhalten - finden und nur soweit nötig
Formeln entwickeln.
- Dreiecke und Vierecke
- Winkelsummen in Drei- und Vierecken
- Umfang und Flächeninhalt von Parallelogramm, Dreieck und Trapez
- Oberfläche und Rauminhalt von Körpern (zusammengesetzt aus
Würfeln und Quadern)
-
- 7.4 Gleichungen
- Die Schüler lernen das Vereinfachen von komplexeren Termen nach Rechengesetzen durch
vorteilhaftes Umstellen, Zusammenfassen, Auflösen von Klammern, Zerlegen oder Ausklammern
und erwerben damit wichtige Voraussetzungen für den Umgang mit Gleichungen. Diese sollen
sie zunehmend durch Äquivalenzumformung lösen, wobei ihnen Waagemodell und zeichnerische
Darstellung weiterhin als Vorstellungshilfen dienen.
- Terme ansetzen und vereinfachen
- Gleichungslösen durch äquivalentes Umformen
- Anwendung des Gleichungslösens in der Geometrie und im
Sachrechnen
7.5 Zuordnungen und Größen
- Die Schüler sollen aus Sachzusammenhängen Zuordnungen ableiten. Durch Lesen von und
Darstellen in Tabellen, Schaubildern und Koordinatensystem können sie ihr Verständnis
von Zuordnungen vertiefen. Sie lernen, proportionale Zuordnungen zu erkennen und fehlende
Größen mit Hilfe von Tabellen, Koordinatensystem oder Dreisatz zu ermitteln.
- Die Schüler erweitern ihr Wissen über Größen. Schätzen und
Überprüfen durch Vergleichsgrößen sowie Messübungen, auch im Freien, helfen ihnen,
Größenvorstellungen aufzubauen. Beim Umgang und Rechnen mit Größen sollen die Schüler
auf sinnvolle Genauigkeit achten.
7.5.1 Zuordnungen
- Zuordnungen untersuchen und darstellen
- proportionale Zuordnungen erkennen und berechnen
- Anwendungsaufgaben
7.5.2 Rechnen mit Größen
- Näherungswerte
- Umrechnen in zweckmäßige Einheiten
- Aufgaben aus den Bereichen: Geldwerte, Gewichte, Zeitspannen,
Längen-, Flächen- und Rauminhalte, Hohlmaße (hl, l); zusammengesetzte Größen Ph/Ch/B 7.3.2, 7.4.2
-
-
- Englisch (Jahrgangsstufe
7)
-
- 7.1 Sprache
- Durch intensive Wiederholung und Festigung des bisher Gelernten schaffen sich die
Schüler die notwendige Basis, die Fremdsprache zunehmend als Mittel der Verständigung zu
nutzen.
- Sie versuchen dabei, entsprechend ihrem individuellen
Leistungsvermögen die Zielsprache freier und spontaner zu verwenden. Sie erfahren, dass
sie sich mit den bereits erworbenen Kenntnissen schon zu vielen Situationen mündlich und
in einfacher Form auch schriftlich äußern können. Hierzu ermutigen vor allem auch an
ihren Interessen orientierte Themen und eine motivierende Nutzung neuester Medien.
- Im Bereich der weiterhin intensiven Schulung des Hör- und
Leseverstehens erschließen die Schüler zunehmend selbstständiger Texte, wobei sie
weitere fachspezifische Arbeitsweisen anwenden.
- Kontinuierlich wird die Kenntnis der grammatischen Strukturen
erweitert. Das Bewusstmachen von Gesetzmäßigkeiten und eventuell notwendigen
Regelformulierungen geschieht nach wie vor auf Deutsch. Der Wortschatz wird angemessen
ausgebaut und in Aussprache und Schriftbild gesichert. Bei der Arbeit mit dem Wörterbuch
üben sich die Schüler auch im Wiedererkennen bekannter Lautschriftzeichen und lernen so
allmählich, dem Wörterbuch auch die Aussprache von Wörtern zu entnehmen.
7.1.1 Kommunikative Fähigkeiten
- genau hinhören: Bekanntes wiedererkennen, Bedeutungsunterscheidungen durch die
Aussprache wahrnehmen (z. B. minimal pairs, Betonung, Stimmhaftigkeit/Stimmlosigkeit)
- authentische Hör- und Lesetexte mit zunehmend unbekanntem
Material sinngemäß verstehen
- zunehmend selbstständig Texte auch in Einzelheiten erschließen,
z. B. Assoziationen zu Überschrift und Untertitel nutzen, Redundanzen erkennen, im
Wörterbuch nachschlagen
- englische und US-amerikanische Handschriften (z. B. im
Zusammenhang mit Briefkontakten) lesen können
- korrekte Aussprache
schulen (z. B. Bedeutungsunterscheidung durch Betonung, Wiederholung der Lautsymbole)
- kurze Aussagen selbstständig formulieren (z. B. zu Bildreihen im
Zusammenhang mit behandelten Themen, zu Hör- und Lesetexten)
- Reproduzieren und gelenktes Variieren von Dialogen
- kurze Gespräche führen (z. B. nach role cards)
- Arbeitsergebnisse vorstellen
- den Wortschatz richtig schreiben
- einen persönlichen Brief verfassen
- kurze Texte verfassen, z. B. zu Vorgängen, zu Bildfolgen, zum
eigenen Umfeld, über eigene Erlebnisse
- note-taking
- 7.1.2 Grammatik
-
- Folgende Strukturen sollen die Schüler anwenden können:
- Folgende Strukturen sollen die Schüler verstehen können:
- Present Progressive
- Present Perfect Simple (z. B. mit ever, never, already)
- Steigerung mit more/most
- Mengenangaben: some, any, no, (a) little, (a) few
- weitere Konjunktionen, z. B. then, first, after that, so that
|
- going-to Future
- Mengenangaben: some, any, no in Zusammensetzungen
- Modalverb: should
- Bedingungssatz Typ I (z. B. If it rains, I'll go to the cinema)
- Question tags mit to be und to have
- Relativsatz mit who, which, that
- Adverbien der Art und Weise
- Stellung von Orts- und Zeitangaben
|
-
- 7.1.3 Wortschatz/Wendungen
- insgesamt ca. weitere 300 Wörter in Laut und Schrift
- Ordnungszahlen
- Wiederholungszahlen: once, twice, three times ...
- Brüche: quarter, half
- folgende Wendungen: it`s not that important/beautiful/...
- Steigerungsformen von good, bad, little
- Fachausdrücke im Umgang mit dem Computer KbB 7.3
- Wortschatzaneignung lernen, z. B. Lernprogramme
- Möglichkeiten der Wortschatzstrukturierung kennen lernen, z. B.
Ober-/Unterbegriffe, Wortarten
-
- 7.2 Texte/Themen/Landeskunde
- Die Schüler gewinnen weitere Einblicke in das Alltagsleben in Großbritannien und den
USA. Sie lernen touristisch interessante Gegenden beider Länder kennen und erhalten einen
geographischen Überblick über Nordamerika. Sie begegnen Persönlichkeiten aus der
englischsprachigen Abenteuerliteratur und aus der Welt der Entdeckungen und Erfindungen.
7.2.1 Textarten
- zunehmend längere dialogische Texte
- Erzähltexte, z. B. Geschichten, kurze Ganzschrift, Witze,
Cartoons, Comics Ku 7.1
- Sach- und Gebrauchstexte, z. B. kurze bildgestützte
Beschreibungen und Berichte, Speisekarten, Programme, Fahrpläne, Preislisten, Prospekte
von Sehenswürdigkeiten, kurze Werbetexte, Bedienungsanleitungen, einfache
Zeitschriftenartikel (z. B. aus Schülerzeitschriften für den Fremdsprachenunterricht),
einfache thematische Karten
- persönliche Mitteilungen, z. B. Kurzmitteilungen, Notizen,
Postkarten und kurze Briefe
- Gedichte, Limericks, Songs (z. B. Popsong, Rockballade) Mu 7.1.1
- eine Ganzschrift als simplified reader
7.2.2 Themenbereiche
- Leben am Urlaubsort
- Natur und Umwelt
Freizeitaktivitäten (z. B. Sport, Spiele) S 7.4.4
- Medien, Computer, Telekommunikation KbB 7.2
- technische Neuerungen G/Sk/Ek 7.8.2, Al 7.2.1
7.2.3 Landeskundliche Inhalte
- geographischer Überblick über Nordamerika
- weitere Sehenswürdigkeiten in GB und USA, z. B. in London, in New
York
- typisch britische und amerikanische Sportarten, z. B. Rugby,
Baseball
- Star(s) aus Sport oder Musik KR 7.5.1, EvR 7.1.2, Eth 7.6.2, Ku 7.2
- moderne Songs, z. B. auch aus Musical oder Rockoper Mu 7.1.2
- eine Persönlichkeit aus der Welt der Entdeckungen oder
Erfindungen, z. B. Edison, Ford, Columbus G/Sk/Ek 7.1.1
-
- Physik/Chemie/Biologie
(Jahrgangsstufe 7)
-
- Themenbereich
- Physik
- Chemie
- Biologie
- 7.1 Luft - Lebensgrundlage und Lebensraum
- 7.1.1 Zusammensetzung der Luft
- 7.1.2 Atmung des Menschen
- 7.1.3 Blutkreislauf des Menschen
- 7.1.4 Luft - Lebensraum für Vögel
- 7.2 Luft - Voraussetzung für Vorgänge in der
unbelebten Natur
- 7.2.1 Wetter
- 7.2.2 Bedingungen für die Verbrennung
- 7.2.3 Vorgang der Verbrennung
- 7.3 Umgang mit Elektrizität
7.3.1 Elektrische Spannung und
Stromstärke |
- 7.3.2 Elektrischer Widerstand
- 7.4 Grundlagen der Mechanik
- 7.4.1 Kräfte
- 7.4.2 Mechanische Arbeit und Energie
-
- 7.1 Luft - Lebensgrundlage und Lebensraum
- Den Schülern soll bewusst werden, dass die Luft neben der Sonne und dem Wasser eine
Voraussetzung für das Leben auf der Erde und für Vorgänge in der unbelebten Natur ist.
Sie lernen die Zusammensetzung der Luft kennen und erweitern ihr Wissen darüber, dass
grüne Pflanzen Sauerstoff erzeugen.
- Die Schüler gewinnen einen Überblick über den Vorgang und die
Aufgabe der Atmung des Menschen und erhalten Grundkenntnisse über die Zusammensetzung und
Aufgaben des Blutes. Dabei werden sie mehr und mehr fähig, ein Mikroskop zu bedienen. Sie
eignen sich Wissen über den Blutkreislauf, das Herz und die Blutgefäße an und erkennen,
wie Atmung und Blutkreislauf zusammenwirken. An diesem Beispiel verstehen sie, wie ein
System als Ganzes funktioniert. Sie lernen Risikofaktoren von Atmungs- und
Kreislauferkrankungen sowie vorbeugende Maßnahmen für eine gesunde Lebensführung
kennen.
- Luft ist auch ein Lebensraum für Vögel. An heimischen Vögeln
erweitern die Schüler ihre Formen- und Artenkenntnis. Ihnen soll die Anpassung von Tieren
an den Lebensraum Luft einsichtig werden. Schließlich werden sie auf gemeinsame Merkmale
und typische Verhaltensweisen von Vögeln aufmerksam.
7.1.1 Zusammensetzung der
Luft G/Sk/Ek 7.2
- Bedeutung der Luft für Mensch und Natur; Beschaffen, Auswerten
und Wiedergeben von Informationen D 7.1.1, 7.2.3
- Luft als gasförmiges Gemisch; Stickstoff, Sauerstoff,
Kohlenstoffdioxid als Bestandteile der Luft 7.1.2, 7.2.2
- Nachweismethoden für Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid; chemische
Zeichen: C, N, O; CO2
7.1.2 Atmung des Menschen
- Atemwege und Atmungsorgane: Nase/Mund, Luftröhre, Bronchien, Lunge
- Aufgabe der Atmung: Gasaustausch; Abgabe von Kohlenstoffdioxid,
Aufnahme von Sauerstoff 7.1.3, S 7.1
- Kreislauf der Gase bei der Fotosynthese: Kohlenstoffdioxid und
Sauerstoff 7.1.1
- 7.1.3 Blutkreislauf des Menschen
- Bestandteile des Blutes: Blutplasma, Blutzellen; wichtige Aufgaben: Transport von
Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid, Abwehr, Wundverschluss; Blutspende
- Aufbau des Blutkreislaufs; Herz; Blutgefäße (Arterien, Venen,
Kapillaren)
- Zusammenwirken von Atmung und Blutkreislauf in einem System;
Einflüsse vor allem durch Lebensweise (Rauchen!) und Luftqualität 7.1.2;
Erkrankungen, z. B. Asthma, Herzinfarkt, Bluthochdruck; Vorbeugung S 7.1
- Gebrauchen des Mikroskops
7.1.4 Luft - Lebensraum für Vögel
- heimische Vögel; Kennübungen; Artenschutz
- Angepasstheit von Vögeln an den Lebensraum Luft: Körperbau, Federkleid; Bedeutung für
den Flug
- Verhaltensweisen bei Nahrungsaufnahme und Fortpflanzung (z. B. Balz, Brutpflege)
- gemeinsame Merkmale von Vögeln
-
- 7.2 Luft - Voraussetzung für Vorgänge in der unbelebten Natur
- An den Themen "Wetter" und "Verbrennung" soll den Schülern bewusst
werden, dass die Luft auch eine Voraussetzung für Vorgänge in der unbelebten Natur ist.
Ausgehend von eigenen Erfahrungen gewinnen sie Grundkenntnisse über Wetterfaktoren. Beim
Beobachten und Aufschreiben des Wetters wird ihnen zunehmend einsichtig, welche Vorteile
die Arbeit in Gruppen bietet. Die Schüler sollen verstehen, was Wetterkarten aussagen;
sie erfahren, unter welchen Voraussetzungen Wolken und Niederschläge entstehen, und
erhalten einen Einblick in das Phänomen des Luftdrucks und dessen Zusammenhang mit dem
Wettergeschehen.
- Den Schülern soll einsichtig werden, welche Bedeutung das Feuer für den Menschen hat.
Sie lernen brennbare und nichtbrennbare Stoffe sowie die Voraussetzungen für eine
Verbrennung kennen. Daraus schließen sie auf Möglichkeiten der Brandbekämpfung und
vorbeugende Maßnahmen des Brandschutzes. Sie sollen die Verbrennung als chemische
Reaktion verstehen und Arten der Oxidation unterscheiden.
7.2.1 Wetter G/Sk/Ek 7.2
- Auswirkungen von Wetterlagen auf den Menschen, z. B. Atmung, Wohlbefinden
- Beobachten und Protokollieren des örtlichen Wettergeschehens: Bewölkung,
Niederschläge, Temperatur, Wind, Luftdruck ß 7.3.1;
Wetterkarte und ihre Symbole; Darstellen in Tabellen und Diagrammen M 7.2
- Luftfeuchte in Abhängigkeit von der Temperatur
- Luftdruck; Einfluss auf das Wetter; Barometer als Messinstrument
(Einheit: 1 Hektopascal - 1 hPa)
7.2.2 Bedingungen für die Verbrennung
- Bedeutung des Feuers für den Menschen
- brennbare und nichtbrennbare Stoffe
- Voraussetzungen für die Verbrennung: Brennstoff, Erreichen der
Entzündungstemperatur, Vorhandensein von Sauerstoff 7.1.1
- Brandbekämpfung, Brandschutz
- Umgehen mit Versuchsgeräten, z. B. dem Bunsenbrenner
7.2.3 Vorgang der Verbrennung
- chemische Reaktion
- Oxidation, Begriff: Oxid (Metalloxid, Nichtmetalloxid)
- Stille Oxidation, Rost
- Wortgleichungen (keine Formelgleichungen); chemische Zeichen
-
- 7.3 Umgang mit Elektrizität GtB 7.3.2
- Anhand des Phänomens der Berührungselektrizität erwerben die Schüler eine erste
Vorstellung, was Elektrizität ist. Sie erhalten einen Überblick über Spannungsquellen
und Begleiterscheinungen des elektrischen Stroms. Sie lernen die elektrische Spannung, die
Stromstärke und den Widerstand sowie deren Zusammenhänge kennen. An Beispielen
vollziehen sie nach, wie diese Erkenntnisse technisch genutzt werden. Sie wenden
Schaltzeichen an, erwerben grundlegende Fähigkeiten im Umgang mit Experimentier- und
Messgeräten und sollen einsehen, dass beim Umgang mit Elektrizität Gefahren auftreten
und Sicherheitsbestimmungen zu beachten sind. Bei der Festlegung der Maßeinheiten
begegnen sie bedeutenden Forschern aus der Geschichte der Physik.
7.3.1 Elektrische Spannung und Stromstärke
- Erfahrungen mit Elektrizität: Berührungselektrizität (Reibungselektrizität);
elektrischer Strom als Bewegung von Ladungsträgern 7.2.1
- Spannungsquellen, z. B. Batterie, Akkumulator, Solarzelle
- Spannung; Einheit: 1 V (Volt); Messen mit dem Voltmeter;
Schaltpläne
- Stromstärke; Einheit: 1 A (Ampere); Messen mit dem Amperemeter;
Schaltpläne
- Zusammenhang zwischen Spannung und Stromstärke
- Begleiterscheinungen des elektrischen Stroms, z. B. Wärme, Licht,
chemische Vorgänge
- Kurzschluss, Schmelzsicherung
7.3.2 Elektrischer Widerstand
- elektrischer Widerstand eines Drahtes in Abhängigkeit von Länge, Querschnitt,
Material, Temperatur
- Beziehungen zwischen Widerstand, Stromstärke und Spannung
(ohmsches Gesetz); Einheit des Widerstands: 1 W (Ohm); einfache Rechenbeispiele M 7.5.2
- Festwiderstände, veränderbare Widerstände
- Gefahren im Umgang mit Elektrizität HsB 7.1
-
- 7.4 Grundlagen der Mechanik
- Den Schülern soll klar werden, welchen Kräften sie begegnen. Ausgehend vom
Alltagsverständnis von "Kraft", "Arbeit" und "Energie"
werden sie auf die physikalischen Bedeutungen aufmerksam. Sie lernen die Maßeinheiten
kennen und entwickeln durch Messungen ein Gefühl für die Größenordnung von Kräften.
An einem ausgewählten Beispiel erfassen sie das Prinzip einer einfachen Maschine und
sollen dabei verstehen, dass man durch deren Gebrauch zwar Kraft, aber keine Arbeit
einsparen kann.
7.4.1 Kräfte
- unterschiedliche Kräfte, z. B. Gewichtskraft, Schwerkraft, Federkraft, Reibungskraft
- Messen von Kräften; Einheit: 1 N (Newton)
7.4.2 Mechanische Arbeit und Energie
- Einfache Maschinen, z. B. schiefe Ebene, Rolle, Hebel GtB 7.3.1
- Arbeit W = F . s; Energie; Einheit: 1 Nm (Newtonmeter)
= 1 J (Joule); goldene Regel der Mechanik M 7.5.2
-
- Geschichte/Sozialkunde/Erdkunde
(Jahrgangsstufe 7)
-
- Geschichte
- Sozialkunde
- Erdkunde
- 7.1 Europäisierung der Welt
- 7.1.1 Entdeckungen und Erfindungen
- 7.1.2 Lateinamerika um 1500
-
-
- * 7.1.3 Lateinamerika heute
-
-
-
-
-
-
- 7.2 Klima
- 7.2.1 Grundlagen klimatischer Vorgänge
- 7.2.2 Klima - und Vegetationszonen
- 7.2.3 Klimaveränderung
- 7.2.4 Klimaschutz als globale und lokale Aufgabe
- Fächerübergreifende
Bildungsaufgabe
- 7.3 Alte Menschen
- 7.3.1 Alter und alte Menschen in zeitlicher und
räumlicher Ferne
- 7.3.2 Alte Menschen in unserer Gesellschaft
- 7.3.3 Gesellschaftspolitische Herausforderungen
-
-
- 7.4 Das konfessionelle Zeitalter
- 7.4.1 Martin Luther und der Beginn der Reformation
- 7.4.2 Auswirkungen der Reformation in Deutschland
und
- Europa
-
-
-
-
- 7.5 Absolutismus
- 7.5.1 Der absolutistische Staat
- 7.5.2 Alltagsleben in Bayern im 17. und 18. Jahrhundert
-
-
- * 7.5.3 Historische Kulturgüter und ihr Schutz
-
-
-
- 7.6 Die Französische Revolution und ihre Folgen
- 7.6.1 Ursachen, Ausbruch und Anfang der Revolution
- 7.6.2 Von den Menschenrechten zur
Schreckensherrschaft
- 7.6.3 Das Zeitalter Napoleons
- 7.6.4 Die Entstehung des modernen Bayern
-
-
-
-
- 7.6.5 Grund- und Menschenrechte heute
-
-
-
-
-
-
-
-
- 7.7 Jugendliche und das Recht
- 7.7.1 Regelungen des sozialen Lebens
- 7.7.2 Recht und Rechtspflege
- 7.7.3 Staat und Recht in Deutschland
-
-
-
- 7.8 Deutschland im 19. Jahrhundert
- 7.8.1 Nation und Verfassung: Einigungs- und Freiheitsbestrebungen in
Deutschland
- 7.8.2 Die technisch-industrielle Revolution und
die Folgen
- 7.8.3 Die soziale Frage: ihre Lösung als Aufgabe
von Staat und Gesellschaft
- *7.8.4 An einem lokalen oder regionalen Beispiel die
soziale Frage als individuelles und gesellschaftliches Problem in Geschichte und Gegenwart
erschließen
-
-
-
-
-
-
-
-
-
- 7.9 Deutschland
- 7.9.1 Deutschland im Überblick
- 7.9.2 Industriestandort Deutschland
- 7.9.3 Deutschland - ein Teil Europas
-
-
- *7.10.3 Naturkatastrophen in der Vergangenheit
-
-
-
-
-
- 7.10 Bedrohung des Menschen durch Naturkräfte
- 7.10.1 Ursachen und Auswirkungen von
Naturkatastrophen
- 7.10.2 Auseinandersetzung mit Naturkräften
-
- Geschichte
- 7.1 Europäisierung der Welt Mu 7.1.1
- Die Schüler beschäftigen sich mit den Voraussetzungen, Ursachen
und Folgen der überseeischen Expansion der Europäer. Dabei wird ihnen bewusst, dass die
Expansion für die Europäer eine Fülle von Vorteilen brachte, für die eingeborene
Bevölkerung und ihre Nachkommen allerdings zu den leidvollen Abschnitten ihrer Geschichte
zählt. Sie sollen angeleitet werden, Verständnis für fremde Völker und Kulturen
aufzubringen. (*) Die Schüler gewinnen einen topographischen Überblick und erhalten
einen Einblick in die wirtschaftliche und soziale Situation Lateinamerikas. Sie erfahren,
dass sich viele aktuelle Probleme bis zur Entdeckung durch die Europäer zurückverfolgen
lassen.
7.1.1 Entdeckungen und Erfindungen
- zeitgenössische geographische Kenntnisse von der Welt um 1500;
navigatorische und schiffstechnische Erfindungen; ein neues Weltbild; historische Karten
mit modernen vergleichen
- die "Entdeckung" Amerikas durch Christoph Kolumbus 1492 E 7.2.3
- 7.1.2 Lateinamerika um 1500 WTG 7.6.1
- eine südamerikanische Hochkultur vor der Ankunft der Europäer;
histor. Bild- und Textquellen auswerten, vergleichen
- Vorstellungen der Europäer von "Fremden" EvR 7.6.2
- Zusammentreffen der Kulturen der Eroberer und der Ureinwohner
- Zerstörung der "Originalkultur", z. B. aus Habgier,
missionarischem Eifer, kultureller Überheblichkeit
*Ek 7.1.3 Lateinamerika heute
- geographische Lage, geographische Grunddaten; soziale Situation
- die Abhängigkeit Lateinamerikas von Europa; Statistiken auswerten
-
- Erdkunde
- 7.2 Klima
- Die gegenwärtige Diskussion über drohende Veränderungen des Klimas und der
Atmosphäre ist den Schülern bekannt. Sie lernen erdumspannende Naturgegebenheiten kennen
und bemühen sich, Wirkungszusammenhänge zu begreifen. Dadurch gewinnen sie die Einsicht,
dass Klimaschutz eine vordringliche Aufgabe der Gegenwart ist und jeder einzelne seinen
Beitrag dazu leisten muss.
7.2.1 Grundlagen klimatischer Vorgänge Ph/Ch/B 7.1.1, 7.2.1
- Wetter, Witterung, Klima, Klimafaktoren; Klimadiagramme lesen und
auswerten
- Aufbau der Atmosphäre
- 7.2.2 Klima - und Vegetationszonen
- Kennzeichen und Unterschiede: polare Klimazone, gemäßigte
Klimazone, Wüsten, Tropen
- Menschen leben in extremen Räumen, z. B. Inuit - Leben in der
Kälte; Tuareg - Leben in der Trockenheit; Yanomami - Leben im Tropenwald
7.2.3 Klimaveränderung
- Epochen der Klimageschichte
- natürliche und anthropogene Ursachen
- Folgen heute, z. B. Verstärkung des natürlichen
Treibhauseffektes, Anzeichen für eine globale Erwärmung, Ozonloch
7.2.4 Klimaschutz als globale und lokale Aufgabe
* Weltklimakonferenzen und Klimapolitik in
Deutschland
- Klimaschutz im Alltag, z. B. Bauvorschriften,
Emissionsvorschriften, Kfz-Technik, Energieverbrauch
-
- Fächerübergreifende Bildungsaufgabe
- 7.3 Alte Menschen
- Die Beschäftigung mit den Lebensformen und -möglichkeiten alter Menschen soll bei
Schülern Denkprozesse in Gang setzen, die sie erkennen lassen, dass das Zusammenleben mit
alten Menschen besondere Anforderungen an Verständnis, Hilfsbereitschaft und soziale
Toleranz erfordert. Dieser Themenbereich könnte in einem Projekt erarbeitet werden.
7.3.1 Alter und alte Menschen in zeitlicher und räumlicher Ferne
- alte Menschen in früheren Zeiten
- alte Menschen in anderen Kulturkreisen, religiösen
Einflussbereichen
- 7.3.2 Alte Menschen in unserer Gesellschaft
- Lebensformen und -situationen alter Menschen bei uns, z. B.
materielle Lage, Mobilität, Kommunikationsmöglichkeiten; ggf. Besuch in einem Altenheim
oder in einer Altenbegegnungsstätte
- Erinnerungen; Gespräche mit älteren Menschen
- Einstellungen zwischen Jung und Alt
7.3.3 Gesellschaftspolitische Herausforderungen
- sozialpolitische Maßnahmen
- * alte Menschen in den Medien und in der
Werbung
-
- Geschichte
7.4 Das konfessionelle Zeitalter KR 7.6, EvR 7.3
- Die Schüler wissen um die Existenz verschiedener christlicher
Kirchen. Sie lernen das Wirken Martin Luthers kennen. An regionalgeschichtlichen
Beispielen erfahren sie, dass die Lehre Luthers in der Bevölkerung unterschiedlich
aufgenommen wurde, dass der Protestantismus sich im Reich ausbreitete, dass es zu
Glaubens- und Kirchenspaltung kam und die Reformation auch in der katholischen Kirche
einen Erneuerungsprozess auslöste. Ihnen wird bewusst, dass die Verflechtung religiöser
und politischer Interessen zu einem gesamteuropäischen Krieg führte. Das Beispiel des
Westfälischen Friedens können sie als ein Modell für einen politischen Friedensschluss
verstehen. Darüber hinaus sollen sie erfassen, wie konfessionelle Unterschiede dieser
Zeit bis in die Gegenwart nachwirken.
7.4.1 Martin Luther und der Beginn der Reformation
- Luthers Kritik an kirchlichen Missständen 1517; sein
reformatorisches Anliegen
- rasche Verbreitung seiner Lehre, z. B. im Bürgertum der
Reichsstädte und bei den Bauern in Franken und Schwaben
- 7.4.2 Auswirkungen der Reformation in Deutschland und Europa
- Erneuerung der katholischen Kirche, z. B. Klosterreform, Jesuiten
und Kapuziner in Bayern
- der Landesherr bestimmt die Religion der Untertanen
- konfessionelle Gegensätze im Reich und in Europa
- der Dreißigjährige Krieg und seine Folgen im Raum des heutigen
Bayern
- vom begrenzten Religionskonflikt zum europäischen Machtkampf 1618
- 1648; Westfälischer Frieden
* Beispiele für religiös - politische
Konflikte in unserer Zeit
-
- Geschichte
- 7.5 Absolutismus
- Am Beispiel Frankreichs lernen die Schüler markante Grundstrukturen des
absolutistischen Staates kennen. Sie sollen den Absolutismus als Gegenmodell des modernen
Staates und zugleich als seine Voraussetzung begreifen. Regionale Gegebenheiten bieten die
Möglichkeit, nach Ausprägungen des Absolutismus in Bayern zu forschen. Die Frage nach
den Lebensverhältnissen der Untertanen bildet dabei den Schwerpunkt und regt die Schüler
an, Rückschlüsse auf den Zeitgeist und die Mentalität der Menschen zu ziehen. (*) Die
große Vielfalt von Kunstschöpfungen im Zeitalter des Barock kann bei den Schülern dazu
führen, kulturelle Leistungen früherer Generationen anzuerkennen und sich für den
Erhalt dieser Kulturgüter einzusetzen.
7.5.1 Der absolutistische Staat
- höfische Repräsentation und Kultur am Beispiel Ludwigs
XIV. Mu 7.1.3, WTG 7.6, 7.7
- Herrschaftsform und Herrschaftsweise des Monarchen: die Rolle des
Adels; Grundlagen und Stützen seiner Macht, z. B. die zentrale Verwaltung, das
Berufsbeamtentum, das stehende Heer, ein vielfältiges Besteuerungssystem; der
Merkantilismus als Wirtschaftsform
- höfische Repräsentation und fürstlicher Absolutismus in Bayern,
z. B. Kurfürst Max Emanuel, die Schönborn-Bischöfe in Franken; Markgräfin Wilhelmine
von Bayreuth; ggf. eine barocke Anlage erkunden; historische Stadtpläne mit modernen
vergleichen Ku 7.3, WTG 7.6.1, 7.6.2, 7.7
- 7.5.2 Alltagsleben in Bayern im 17. und
18. Jahrhundert
- Lebensverhältnisse von unfreien Bauern, Arbeitern in
Manufakturen, Dienstboten
- Übernahme barocker Repräsentationsformen bei wohlhabenden
Bürgern und Bauern, z. B. Umgangsformen, Sprache, Kleidung, bildende Kunst
- Volksfrömmigkeit als Lebenssinn und Lebensgestaltung, z. B.
Dorfkirchen, Wallfahrten, Votivtafeln; ggf. im Heimatmuseum Sachquellen, z. B. Votivtafeln
und andere Gegenstände der Volksfrömmigkeit oder Möbel oder Kleidungsstücke
beschreiben oder zeichnen oder fotografieren
* Sk 7.5.3 Historische Kulturgüter und ihr Schutz
- An einem aktuellen lokalen oder regionalen Beispiel Probleme zum
Erhalt von Kulturdenkmälern und -zeugnissen aus der Vergangenheit erschließen, z. B.
Nutzung, Gefährdungen, Maßnahmen zeitgemäßer Pflege, Kosten, Interessenskonflikte etc.
Dieser Themenbereich eignet sich für ein Projekt.
-
- Geschichte
7.6 Die Französische Revolution und ihre Folgen
- Anhand der Französischen Revolution sollen die Schüler beispielhaft einen
revolutionären Prozess begreifen. Sie lernen dabei auch die Ambivalenz der Französischen
Revolution kennen, die ebenso die Menschenrechte grundlegte wie sie die Herrschaft des
Schreckens auslöste. Sie erfahren, wie sich daraus die Machtstellung Napoleons
entwickelte. Am Beispiel Bayerns machen sie sich die Folgen der Französischen Revolution
und der napoleonischen Zeit deutlich. Es soll ihnen bewusst werden, dass die Erklärung
der Menschenrechte eine zentrale Errungenschaft dieser Zeit ist, deren umfassende und
weltweite Verwirklichung heute von grundlegender Bedeutung ist.
7.6.1 Ursachen, Ausbruch und Anfang der Revolution
* die Ideen der Aufklärung
- Ungleichheit und Unfreiheit in der Ständegesellschaft des 18.
Jahrhunderts; Arbeit mit Karikaturen
* Finanzkrise des Staates
- der Dritte Stand als Nationalversammlung; Sturm auf die Bastille 1789
7.6.2 Von den Menschenrechten zur Schreckensherrschaft
- Aufbau der neuen Ordnung: Menschen- und Bürgerrechte, Abschaffung
der Stände, konstitutionelle Monarchie
- Radikalisierung der Revolution und Bedrohung von außen
7.6.3 Das Zeitalter Napoleons
- Napoleons Aufstieg zum Kaiser
- Herrschaft über Europa
7.6.4 Die Entstehung des modernen Bayern
- die territoriale Entwicklung Bayerns zwischen 1799 und 1816 zum
heutigen Staatsbayern; Arbeit mit Geschichtskarten
- Montgelas' Revolution von oben: Rechts- und Verwaltungsstaat,
Ministerien und Beamte, Kreiseinteilung
* die Verfassung von 1818 und die
konstitutionelle Monarchie in Bayern
Sk 7.6.5 Grund- und Menschenrechte heute
- die Würde des Menschen als Voraussetzung der Grundrechte; Art. 1
(1) GG
- Gleichberechtigungsbestrebungen von Frauen
- Menschenrechtsverletzungen weltweit; Arbeit mit aktuellen
Nachrichten aus den Medien
- internationale und nationale Organisationen zum Schutz der
Menschenrechte
-
- Sozialkunde
- 7.7 Jugendliche und das Recht KR 7.4
- An Beispielen aus ihrer Lebenswirklichkeit sollen die Schüler
Wesen und Funktion des Rechts erfassen und sich dessen Wert bewusst machen. Vor allem
sollen sie begreifen, warum die Freiheit des Einzelnen durch das Rechtssystem
eingeschränkt werden muss. Sie beschäftigen sich mit Rechtsverstößen Jugendlicher,
beleuchten Hintergründe und fragen nach Maßnahmen und Folgen. Dadurch erhalten sie
Einblick in die gesetzliche Regelung und Praxis von Jugendhilfe und
Jugendstrafrechtspflege und erfahren dabei auch, dass das Recht die Jugendlichen in ihrer
besonderen Situation schützt.
-
- 7.7.1 Regelungen des sozialen Lebens
- Sitte, Brauch, ethische und religiös untermauerte
Grundsätze WTG 7.6.3
- geschriebenes Recht als verbindliche Ordnung; Gesetzestexte lesen
und interpretieren D 7.2.3
7.7.2 Recht und Rechtspflege
- rechtsbedeutsame Altersstufen
- jugendliche Straftäter: ein Fallbeispiel, z. B. Verkehrsdelikt
- die Arbeit des Jugendgerichts; ggf. eine Gerichtsverhandlung oder
Ämter der Rechtspflege besuchen und erkunden
7.7.3 Staat und Recht in Deutschland
- Rechtsstaat und Polizei
- Strafe: Sinn, Zweck, Absicht
- Strafrecht und Zivilrecht
-
- Geschichte
- 7.8 Deutschland im 19. Jahrhundert
- Die Schüler lernen die staatliche Ordnung Deutschlands im 19. Jahrhundert kennen und
erfahren vom Aufkommen nationaler, demokratischer, sozialer und liberaler Ideen in ganz
Europa und den Bemühungen, sie in Deutschland zu realisieren. Sie verfolgen die
Ereignisse, die zur Gründung des Deutschen Reiches führten. Weiterhin erkennen die
Schüler, dass die Industrielle Revolution einen grundlegenden Wandel in allen
Lebensbereichen einleitete, der tiefgreifende wirtschaftliche, soziale und politische
Probleme mit sich brachte. (*) Sie sehen ein, dass soziale Sicherung, Humanisierung der
Arbeitswelt und Umweltgefährdung Aufgaben und Herausforderungen sind, die Lösungen in
Gegenwart und Zukunft verlangen.
7.8.1 Nation und Verfassung: Einigungs- und Freiheitsbestrebungen
in Deutschland
* die deutschen Einzelstaaten im Deutschen
Bund
- nationale und liberale Ideen: Einheit und Freiheit
- die Revolution von 1848/49: Ereignisse und Folgen
- vom Deutschen Bund zum Deutschen Reich; die Reichsgründung von 1871
* Nationalstaat und föderative Ordnung:
Bayern im Kaiserreich
-
7.8.2 Die technisch-industrielle
Revolution und die Folgen WTG 7.4, 7.6.1
- soziale und wirtschaftliche Verhältnisse der vorindustriellen
Zeit; Arbeit mit biographischen Texten
- Technisierung und Industrialisierung: Voraussetzungen und
Entwicklungen E 7.2.2
- Wandel der Arbeits- und Lebenswelt
7.8.3 Die soziale Frage: ihre Lösung als Aufgabe von Staat
und Gesellschaft
- Initiativen und Maßnahmen von Unternehmern
- Aktivitäten der Kirchen
- Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung
- staatliche Gesetzgebung
-
- *7.8.4 An einem lokalen oder regionalen Beispiel die soziale
Frage als individuelles und gesellschaftliches Problem in Geschichte und Gegenwart
erschließen
- Dieser Themenbereich eignet sich zusammen mit 7.8.2 und 7.8.3 als
Projekt.
-
- Erdkunde
- 7.9 Deutschland
- Die Schüler lernen die topographische und politische Gliederung
Deutschlands kennen und erfassen die Bedeutung der neuen Hauptstadt Berlin. Sie
beschäftigen sich mit Faktoren für die Ansiedlung von Industrie und lernen die Folgen
wirtschaftlicher Nutzung von Räumen kennen. Sie verschaffen sich einen ersten Einblick in
die enge Verflechtung europäischer Länder.
7.9.1 Deutschland im Überblick
- Größe, Lagebeziehungen, naturräumliche Gliederung: Tiefland,
Mittelgebirge, Hochgebirge; Arbeit mit dem Atlas
- politische Gliederung, wichtige Städte, größere Flüsse;
Orientierungs- und Lokalisierungsübungen
- Hauptstadt Berlin
- 7.9.2 Industriestandort Deutschland
- Wirtschaftsraum Ruhrgebiet: Standortbedingungen, Industrie und
Umwelt
- wichtige Industriegebiete in Deutschland; Arbeit mit thematischen
Karten
7.9.3 Deutschland - ein Teil Europas
- Nachbarländer Deutschlands
- Verbindung durch Tourismus
- grenzüberschreitende Zusammenarbeit, z. B. Handelsbeziehungen, im
Umweltschutz, in der Abwehr von Kriminalität
Erdkunde
- 7.10 Bedrohung des Menschen durch Naturkräfte
- An ausgewählten Beispielen von Naturkatastrophen lernen die
Schülern die oft folgenschweren Auswirkungen auf den Menschen und seinen Lebensraum
kennen. Dabei wird ihnen bewusst, dass natürliche und vom Menschen verursachte
Gegebenheiten dafür verantwortlich sein können. Ihnen wird die Notwendigkeit und
Begrenztheit von Vorsorgemaßnahmen deutlich. Sie sehen die Bedeutung von Hilfsmaßnahmen
und können zu tätiger Hilfe angeregt werden. (*) Die Auseinandersetzung mit Beispielen
aus der Vergangenheit zeigt ihnen das Ausgeliefertsein des Menschen gegenüber
Naturgewalten.
- 7.10.1 Ursachen und Auswirkungen von Naturkatastrophen
- tektonische und klimatische Faktoren: Vulkanausbrüche oder
Erdbeben, Stürme oder Dürrekatastrophen; Arbeit mit Schemazeichnungen
- anthropogene Faktoren, z. B. Lawinen, Muren, Überschwemmungen
- Übersicht über die Katastrophengebiete; Arbeit mit Karten
7.10.2 Auseinandersetzung mit Naturkräften
- Schutzmaßnahmen, z. B. Frühwarnsysteme bei Wirbelstürmen,
Lawinenverbauungen, Errichten von Bannwäldern, Verzicht auf Flussbegradigung
- Hilfen, z. B. Katastrophenschutz, internationale Hilfseinsätze,
Versicherung gegen Schäden
* G 7.10.3. Naturkatastrophen in der Vergangenheit
- Vulkanausbrüche, z. B. Vesuv, Mount St. Helen, Pinatubo
- Erdbeben, z. B. San Francisco, Friaul, Kobe, Lissabon
- Überschwemmungen, z. B. Hamburg 1965, Bangla Desh 1991
- (Teil I: Basissportunterricht)
-
- 7.1 Gesundheit Ph/Ch/B 7.1.2, 7.1.3 ( Fairness,
Kooperation, Umwelt, Leisten, Gestalten,
Spielen)
- Die Schüler erweitern und vertiefen ihre Erfahrungen im
gesundheitsorientierten Schulsport. Durch das Erleben und Üben gesundheitsbezogener
sportlicher Inhalte sollen sie sensibler für den eigenen Körper werden. Sie vertiefen
ihre Kenntnisse und erhalten darüber hinaus Anregungen für regelmäßiges Üben auch
außerhalb des Sportunterrichts.
7.1.1 Gesundheitsorientierte Fitnessfaktoren ( z. B. Leichtathletik, Schwimmen)
- allgemeine Ausdauer (aerob): Laufen, Schwimmen, Spiele,
Skilanglauf unter Ausdaueraspekt üben; dem subjektiven Belastungsempfinden physiologische
Kriterien zuordnen (z. B. Pulswerte und Atemfrequenz bestimmen sowie erläutern)
- Kraftausdauer: das Übungsrepertoire erweitern, auch unter
Einbeziehung von freien Gewichten (z. B. Medizinbälle, Fausthanteln) und Großgeräten in
der Halle oder im Konditionsraum
- Beweglichkeit: weitere Verfahren zur Förderung der
Beweglichkeit kennen lernen (z. B. Stretching nach der CHRS-Methode); Haltungsschwächen
entgegenwirken
- 7.1.2 Bewegungserleben, Gewandtheit, Kreativität
- komplexe koordinative und kreative Aufgaben, auch unter
Einbeziehung von Geräten, erproben (z. B. ausgeprägte Seitigkeit abbauen, Jonglieren mit
Tüchern)
7.1.3 Körpergefühl, Körperbewusstsein,
Entspannungsfähigkeit
- Reaktionen des Körpers bei verschiedenen Belastungsformen,
Sportarten und äußeren Bedingungen bewusst erleben (z. B. Steigerung des Atemzugvolumens
bei Ausdauerbelastungen)
- Entspannungsmethoden gezielt einsetzen (z. B. progressive
Muskelentspannung, Körperbeobachtungsübungen im Gehen, Stehen, Sitzen, Liegen mit Musik
nach intensiven Belastungen)
7.1.4 Sicherheit
- sich an regelmäßiges Auf- und Abwärmen gewöhnen (z. B.
Schüler führen vor und erklären)
- für Gesundheitsrisiken und Unfallgefahren bei verschiedenen
Situationen, Sportarten, Belastungen, Übungsformen und Körperzuständen sensibel werden
(z. B. Risiko bei Ermüdung)
- Helfer- und Sicherheitsgriffe zunehmend selbstständig anwenden ( Fairness,
Kooperation)
- die Kenntnisse über funktionelle Sportausrüstung erweitern (z.
B. Aufbau von Laufschuhen) ß WTG 7.6.4
7.1.5 Hygiene und Ernährung
- sich an Hygienemaßnahmen wie Körperpflege gewöhnen
- Kenntnisse über gesunde Alltags- und Sporternährung (vor und
nach körperlicher Betätigung; Ausgleich von Flüssigkeitsverlust) erweitern
-
- 7.2 Fairness, Kooperation ( Gesundheit, Umwelt, Leisten, Gestalten, Spielen)
- Die Schüler sollen zunehmend sensibel werden für Voraussetzungen
und Bedingungen gemeinschaftlichen Sports. Sie lernen, Aktivitäten und Regeln mit
Klassenkameraden unterschiedlichen Leistungsniveaus kooperativ zu gestalten und
Verantwortung für ihren Partner zu übernehmen.
7.2.1 Regelgeleitetes Handeln ( v. a. Sportspiele)
- den Gestaltungsspielraum von Regeln erkennen und diese in
spezifischen Situationen an die (z. B. körperlichen) Voraussetzungen der Mitspieler
anpassen
- individuelle Regelinterpretationen, die u. U. einem gemeinsamen
Spiel entgegenlaufen, gemeinschaftlich klären, sowie die Folgen von Regelverstößen
erfahren und Sanktionen als notwendige Konsequenzen einsehen (z. B. Zeitstrafe)
- erste eigenständige Schiedsrichteraufgaben übernehmen
- 7.2.2 Handeln in der Gemeinschaft
- aus der Spielidee die Bedeutung verschiedener Spielerpositionen
ableiten (z. B. Steller im Volleyball, Torwart im Handball)
- begrenzte Unterrichtsvorhaben mitplanen und Aufgaben mit fest
umrissenem Verantwortungsbereich übernehmen (z. B. Auf- oder Abwärmen)
- die eigenen Interessen mit den Interessen der Gruppenmitglieder
abstimmen
- 7.2.3 Sichern, Unterstützen, Helfen ( z. B. Turnen an
Geräten)
- Unterrichtssituationen erkennen, in denen der Partner Hilfe
benötigt (z. B. Ermutigung)
- Sicherungs- und Hilfemaßnahmen zunehmend selbstständig anwenden
- einfache Korrekturaufgaben nach Lehrervorgaben übernehmen
-
- 7.3 Umwelt ( Gesundheit, Fairness,
Kooperation, Leisten, Gestalten, Spielen)
- Die Schüler sollen sich zunehmend der Zusammenhänge zwischen
ihren sportlichen Bedürfnissen und möglichen Gefährdungen der Umwelt bewusst werden.
Beim Erschließen weiterer Bewegungsräume werden grundlegende Kenntnisse über die
Bedeutungsvielfalt der Begriffe "Sport" und "Umwelt" sowie Grundsätze
für umweltschonendes Verhalten bei sportlichen Aktivitäten vermittelt.
7.3.1 Umwelterfahrungen
- Möglichkeiten erfahren, die das Schul- und Wohnumfeld für
sportliche Aktivitäten bietet (z. B. auch in Verbindung mit örtlichen Sportvereinen) und
dabei die regionalen Besonderheiten der natürlichen Umgebung kennen lernen (z. B. Planung
und Durchführung eines Orientierungslaufs)
- 7.3.2 Beziehungen und Konflikte
- die Zusammenhänge von Sport und Umwelt kennen lernen (z. B. Auswirkungen des Radfahrens
im Gelände)
- 7.3.3 Verantwortung und Handeln
- Vorschläge zur umweltverträglichen Gestaltung
bewegungsfreundlicher und bewegungsanregender Umgebungen entwickeln (z. B.
Geschicklichkeitsparcours im Pausenhof)
- erkennen, wie durch das Einhalten einfacher Verhaltensregeln
Umweltbelastungen im Zusammenhang mit sportlichen Aktivitäten vermieden werden können
(z. B. Rücksichtnahme auf die unmittelbare Umgebung bei der Anfahrt zur Sportstätte)
-
- 7.4 Leisten, Gestalten, Spielen
( Gesundheit, Fairness, Kooperation, Umwelt)
- Beim Leisten entwickeln die Schüler sportartspezifisch
Kraft und Schnelligkeit weiter und verbessern ihre Beweglichkeit. Sie lernen verschiedene
Methoden der Ausdauerschulung kennen. Die Bewegungskonstanz und -genauigkeit werden
verbessert, verschiedene Lösungswege für Leistungsaufgaben erprobt. Die Schüler lernen
Bewegungsmerkmale zu erkennen und erhalten gezielte Aufgaben zur Bewegungswahrnehmung.
Darüber hinaus erfahren sie grundlegende Regeln und Wettkampfbestimmungen im Hinblick auf
den Vergleich von Leistungen quantitativer und qualitativer Art und lernen, diese den
Leistungsvoraussetzungen der Gruppenmitglieder anzupassen.
- Beim Gestalten nehmen die Schüler unterschiedliche
Körperhaltungen bewusst wahr, erleben Drehungen um verschiedene Achsen (z. B. am Boden,
im Wasser), erweitern das Spektrum der Bewegungsgrundformen und erproben weitere
Übergänge und Verbindungen. Sie erkennen unterschiedliche Rhythmen und erfahren die
Gestaltungskriterien Raum und Zeit (z. B. Tempi), auch mit unterschiedlichen Geräten (z.
B. Balancieren; Kunststücke mit Bällen).
- Beim Spielen lernen sie weitere Formen zur Verbesserung
allgemeiner und sportartspezifischer koordinativer und konditioneller Fähigkeiten kennen
und erfahren den Zusammenhang zwischen Spielorganisation und Belastungswirkungen. Sie
verbessern wesentliche Technik- und Taktikelemente und erkennen, dass diese stark von den
Spielregeln geprägt sind. Zudem lernen sie, Spielräume in der Schule mitzugestalten und
Spielgemeinschaften auch für die Freizeit zu organisieren.
7.4.1 Gymnastik und Tanz Ku 7.7 Teil II DSU: Bewegungskünste
- Es wird empfohlen, die Tänze entsprechend der nach Geschlechtern
getrennten Sportklassen auszuwählen. Sind die organisatorischen Voraussetzungen (z. B.
Parallelunterricht verschiedener Sportklassen gleicher Jahrgangsstufe) vorhanden, kann
Tanz auch im Basissportunterricht koedukativ unterrichtet werden. Mu 7.3
- Körper- und Bewegungsschulung: Haltung,
Koordination, Beweglichkeit, Kraft und Ausdauer durch funktionelle Übungen (z. B.
isometrische Übungen, Stretching) mit und ohne Musikbegleitung sowie mit und ohne
Zusatzgeräte (z. B. Geräte zur Gleichgewichtsschulung) verbessern
- Ausdrucksschulung: emotionale Gegensätze (z. B.
schüchtern - frech) in unterschiedlichen Körperhaltungen (Posen, Körperbildern)
ausdrücken und durch zwei Übungsgruppen einander gegenüberstellen (z. B. in einer
Straßenszene)
- Gymnastik mit Handgeräten (nur Mädchen) ( DSU Rhythmische Sportgymnastik): einfache technische Fertigkeiten mit
Ball und Seil erlernen; einfache Kombinationen nach Musik mit einem Handgerät darstellen
- Tanz (DSU Tanz): tänzerische
Techniken (Aufstellungsformen, Haltungen, Fassungen, Schritte und Drehungen) aus dem
Bereich des Folkloretanzes (z. B. Volkstanz aus dem Mittelmeerraum oder aus Südamerika) oder
aus dem Bereich des ethnischen Tanzes (z. B. afrikanischer Tanz oder Flamenco) kennen
lernen und exemplarisch an einem Tanz vertiefen (Schwerpunkt: Gruppenarbeit, Entwicklung
von Verständnis für fremde Kulturen) EvR 7.6.1
- Theorie: Grundkenntnisse in der Rhythmik erwerben;
Charakter und Struktur (z. B. Ritual, Begrüßung) der ausgewählten folkloristischen oder
ethnischen Tanzformen (u. a. Einblick in die kulturellen Eigenheiten) kennen lernen;
gesundheitliche Wirkungen der funktionellen Übungen erfahren
7.4.2 Leichtathletik ( DSU Leichtathletik) ( Gesundheit)
- Grundlegende Bewegungserfahrungen: Intensität und
Umfang der Übungen ( Jahrgangsstufen 5 und 6) in
spielerischer, altersgerechter Form und durch alternative Wettbewerbe ( Fairness,
Kooperation) steigern
- Techniken leichtathletischer Disziplinen: weitere
Fertigkeiten im Sprung und Hürdenlauf erwerben, Weitsprung aus der Zone (z. B.
Schrittweitsprung), Hürdenlauf (Grobform) in spielerischer Form (z. B. verschiedene
Abstände, unterschiedliche Hürdenhöhe und -breite)
- Umfang und Intensität der Belastungen, Verbesserung
grundlegender körperlicher Fähigkeiten: Lauf-ABC (z. B. Dribbling, Skipping,
Anfersen); Läufe nach der Dauermethode (z. B. Fahrtspiel bis 20 Min.), Pyramiden- und
Minutenläufe (auch mit Musik) auf der Bahn, auf dem Rasen und im Gelände;
12-Minuten-Lauf zur selbstständigen Feststellung der Leistungsfähigkeit (nur mit
entsprechender Vorbereitung! Gesundheit); Funktionsgymnastik zur
Verbesserung leichtathletischer Bewegungen
- Theorie: grundlegende Trainingsmethoden zur
Entwicklung der allgemeinen (aeroben) Ausdauer kennen lernen (z. B. Dauermethode,
extensive Intervallmethode; Gesundheit; Schwimmen);
Wettkampfverhalten und Wettkampfbestimmungen ( Fairness, Kooperation)
7.4.3 Schwimmen ( DSU Schwimmen) ( Gesundheit)
- Grundlegende Bewegungserfahrungen: die
Bewegungserfahrungen im Wasser erweitern (z. B. durch Bewegungs- und
Geschicklichkeitsspiele, Wasserball, Streckentauchen, Tieftauchen, Schwimmen mit
Paddelbewegungen der Hände, Bewegungsfolgen nach Musik, Gleiten in Rückenlage,
Delphinbewegungen um oder über Hindernisse)
- Techniken des Schwimmens: Start und Kippwende im
Brust- oder Kraulschwimmen verbessern
- Umfang und Intensität der Belastungen, Verbesserung
grundlegender körperlicher Fähigkeiten: Ausdauerschwimmen bis zu 20 Min.;
spielerische Ausdauerschulung (z. B. durch Wasserball, Staffeln); Schwimmen nach Zeit bis
50 m in Brust- oder Kraultechnik; Funktionsgymnastik zur Verbesserung der
schwimmspezifischen Beweglichkeit (v. a. der Fußgelenke und des Schultergürtels)
- Rettungsschwimmen: Selbstrettung verbessern (z. B.
Lösen eines Wadenkrampfes), Transportschwimmen erlernen
- Theorie: eine grundlegende Trainingsmethode zur
Entwicklung der aeroben Ausdauer kennen lernen
7.4.4 Sportspiele ( DSU Fußball, Handball, Basketball, Volleyball) ( Fairness,
Kooperation)
- Grundlegende Spielerfahrungen: Kleine Spiele mit-
und gegeneinander als Anregung, Abwechslung, Stundeneinstieg und -ausklang sowie zur
Verbesserung der allgemeinen Ausdauer ( Gesundheit)
durchführen
- Technik und Taktik der Sportspiele: technische und
taktische Grundformen in 2 gewählten Sportspielen vertiefen und erweitern:
- Fußball: technische Grundformen: z. B. Zuspiel in
der Bewegung, Innenspann- und Spannstoß, grundlegende Torwarttechniken (z. B. Aufnahme
flacher Bälle, Fangen und Hechten, Fausten); taktische Grundformen: z. B. Freilaufen,
Doppelpass
- Handball: technische Grundformen: z. B. Fangen und
Werfen in der Bewegung, Sprungwurf; taktische Grundformen: z. B. Gegenstoß, Täuschen mit
und ohne Ball
- Basketball: technische Grundformen: z. B. Fangen,
Passen, Dribbling, Sternschritt, Korbwurf; taktische Grundformen: z. B. Freilaufen,
Gleichzahlspiele, Manndeckung, Überzahlspiele
- Volleyball: technische Grundformen: z. B. oberes und
unteres Zuspiel, Annahmebagger; taktische Grundformen: z. B. Grundregeln für den
Aufschlag, einfache Annahme- und Abwehrformationen erlernen; neben dem Spiel 3 : 3 ist das
Spiel 4 : 4 anzustreben
- Theorie: die Regelkenntnisse vertiefen;
Schiedsrichterzeichen kennen lernen; erste Schiedsrichteraufgaben übernehmen; individual-
und gruppentaktische Handlungsmöglichkeiten kennen lernen
- 7.4.5 Turnen an Geräten ( DSU Gerätturnen)
- Das Einüben von Hilfe- und Sicherungsmaßnahmen erzieht zu
Partnerschaft ( Fairness, Kooperation), ermöglicht hohe
Unterrichtseffizienz und dient der Unfallverhütung. Der zweckdienliche und normgerechte
Einsatz von Geräten und Matten ist besonders zu beachten ( Gesundheit).
Sprungrollen (Hechtrollen) über Geräte und Schüler sowie vom Absprungtrampolin sind
nicht gestattet.
- Grundlegende Bewegungserfahrungen: weitere
Erfahrungen erwerben an einzelnen Geräten (im normfreien und normierten Turnen), an
Gerätekombinationen, Gerätebahnen und Gerätelandschaften (z. B. Hängen, Stützen,
Schwingen im Hang und Stütz, Balancieren)
- Grundfertigkeiten des Turnens: weitere Fertigkeiten
im Bodenturnen und an Sprunggeräten aus mindestens zwei der folgenden Strukturgruppen
erwerben:
- * Felgbewegungen: Felgrolle am Boden (mit gebeugten Armen)
- * gymnastisch-tänzerische und statische Elemente am Boden
(Mädchen)
- * Sprungbewegungen: Hinführung zu den Längssprüngen
(Sprunghocke über T-Bock und Kasten), Minitrampolin (Sprungrolle auf den Mattenberg)
- * Überschlagbewegungen: Handstütz-Überschlag vorwärts (nur mit
Hilfe und/oder Sicherheitsstellung), Hinführung zum Überschlag ("Salto")
vorwärts gehockt
- diese Fertigkeiten mit den bereits erlernten auch in
Gruppenkompositionen mit zwei oder drei Partnern an anderen Geräten und an Gerätebahnen
darstellen
- Verbesserung grundlegender körperlicher und psychischer
Fähigkeiten: Übungen zur allgemeinen und turnspezifischen Kräftigung und
Dehnung durchführen (z. B. funktionelle Dehnübungen für das Schultergelenk;
funktionelle Übungen zur Kräftigung der Bauchmuskulatur); die Anforderungen an Mut,
Konzentration usw. schrittweise steigern
- Theorie: Kenntnisse in Geräteaufbau und
Gerätesicherung sowie im Helfen und Sichern erwerben; Grundbegriffe aus der
turnspezifischen Fachsprache kennen lernen
-
- 7.4.6 Wintersport
- Die Einzellehrpläne für Eislaufen, Rodeln, Skilaufen
befinden sich im Anschluss an den Lehrplan für die Jahrgangsstufe 10.
- Die Lehrer haben die Möglichkeit, nach den gegebenen Voraussetzungen bei
den Spiegelstrichen Schwerpunkte zu setzen. Wenigstens ein Thema sollte in der Art eines
Projekts behandelt werden, das den Schülern größere Freiräume in der Planung und
Durchführung lässt und mit einer Präsentation des Ergebnisses abschließt.
7.1 Musikgeschichte und Musikgeschichten
- Die Schüler sollen in der Auseinandersetzung mit historischer Musik erfahren, dass
Musik an einen geschichtlichen und gesellschaftlichen Kontext gebunden ist und wie
technische Entwicklung und Klangideale in verschiedenen Zeiten aufeinander bezogen sind.
Im aktiven Umgang mit Musik lernen die Schüler, ihre eigenen musikalischen Erfahrungen
zur gewachsenen Musiktradition in Beziehung zu setzen.
7.1.1 Lieder mit Geschichte - Geschichten in Liedern G/Sk/Ek 7.1
- Singen von Liedern aus verschiedenen Zeiten und mit verschiedener
Thematik (z. B. mittelalterliche Lieder, Kirchenlieder, Nationalhymnen) KR 7.6.3, EvR 7.3.2
- Entwickeln und Musizieren von Instrumentalbegleitungen nach den
gegebenen Möglichkeiten
- sich mit den Textinhalten und ihren historischen Hintergründen
auseinander setzen, nach Möglichkeit Zusammenarbeit mit anderen Fächern, Gestalten von
Schautafeln zur Thematik der Lieder
- Herausfinden möglicher aktueller Bezüge der Lieder
- Beispiele für Textvertonungen aus verschiedenen Zeiten (z. B.
Ballade, Moritat, Chorlied, Popsong, Rockballade) E 7.2.1
- Entwickeln eines Textes zu einer existierenden oder selbst
erfundenen Melodie (z. B. Moritat), musikalische und ggf. szenische Realisierung (z. B.
beim Klassenabend)
7.1.2 Musik erzählt
- Hören und Vergleichen von Beispielen aus dem Bereich der programmatischen Musik (z. B.
Dukas, Zauberlehrling; Smetana, Moldau)
- eine Szene aus Oper, Musical, Rockoper o. Ä.
- Feststellen der Zusammenhänge zwischen Musik und Programm bzw.
Musik, Text und Bühnenhandlung
- Benennen musikalischer Ausdrucksmittel nach Gehör und Notenbild
- Aneignen notwendiger musikkundlicher Kenntnisse, z. B. Instrumente
und Aufbau eines symphonischen Orchesters, Orchesterpartitur
- Nachgestaltung der musikalischen Erzählung durch bildnerische
Gestaltung, Bewegung oder szenische Darstellung
7.1.3 Musik damals - Musik heute
- Geschichte und Bau eines Musikinstruments oder einer Instrumentengruppe, z. B.
Tasteninstrumente (vom Clavichord zum Keyboard), Zupfinstrumente (von der Laute zur
E-Gitarre), nach Möglichkeit Besuch eines Museums o. Ä.
- Gegenüberstellung zweier Musikstücke aus verschiedenen Zeiten,
die ähnliche Merkmale aufweisen (z. B. Werke mit ähnlicher Funktion oder Struktur,
Bearbeitungen, Rockversionen traditioneller Musikwerke)
- Sammeln und Vergleichen von Informationen und Materialien zum
gesellschaftlichen Kontext von Musik aus verschiedenen Zeiten, z. B. an Fürstenhöfen und
in der heutigen Musikszene G/Sk/Ek 7.5.1
-
- 7.2 Musik wird Gestalt
- Durch Hören, Beschreiben und grafisches Aufzeichnen von Klangbeispielen sollen die
Schüler erkennen, dass der Musik vielfältige Ordnungsprinzipien zugrunde liegen. Beim
eigenen Musizieren werden musikalische Formen erfahren, erprobt und selbst gestaltet, das
Gehör wird weiter geschult. Auch durch das Umsetzen von Musik in körperliche Bewegungen
erfahren die Schüler musikalische Form als Ordnung in Teilen und im Ganzen.
7.2.1 Form und Bewegung
- Musikstücke aus verschiedenen Stilen in Bewegung umsetzen, die dem formalen Ablauf
entspricht; ggf. Entwickeln einer einfachen Choreografie
- das Menuett als Musikstück und Tanz in seinem historischen
Kontext (vgl. 7.1.3)
7.2.2 Form in Bild und Musik
- bildnerische Umsetzungen von musikalischen Formen (z. B. bei Klee)
- eigene Gestaltungsversuche: musikalische Formen in Bilder umsetzen
7.2.3 Musikalische Formen
- den formalen Aufbau eines Rondos nach dem Gehör erkennen und grafisch darstellen
- eigene Gestaltung eines Rondos mit rhythmischen Materialien (z. B.
Klatschrondo), Einbezug von Improvisation
- Variationen nach dem Gehör und anhand des Notenbildes erkennen
- Gestaltungsversuch: Verändern einer bekannten Melodie auf
verschiedene Arten (z. B. Verzierung, Verfremdung); Besprechen der Ergebnisse
- 7.2.4 Elemente der Form
- Hören von Beispielen, die typische Formprinzipien der Rhythmik, Melodik oder Harmonik
aufweisen (z. B. Wiederholung, Veränderung, Kontrast)
- verschiedenartige Motive hören, singen und musizieren
- Melodien und Rhythmen hören, notieren (traditionelle oder
grafische Notation), darstellen und damit improvisieren
- harmonische Bewegung hörend und musizierend erfahren;
gleichbleibende und wechselnde Harmonien unterscheiden; die Kadenz als harmonisches und
formbildendes Mittel
-
- 7.3 Musik wird Bewegung
- In der Umsetzung musikalischer Ausdrucksformen und Strukturen in Bewegung sollen die
Schüler ihre psychomotorischen Fähigkeiten weiterentwickeln und ihren Körper als
Ausdrucksmittel begreifen. Dabei lernen sie verschiedene freie und stilisierte
Bewegungsmöglichkeiten kennen und erfahren Bewegung als ein Mittel zum Verstehen von
Musik. Sie sensibilisieren ihr Gehör und ihr räumlich-zeitliches
Wahrnehmungsvermögen. S 7.4.1, Ku 7.7
7.3.1 Bewegung und Ausdruck
- Nachgestalten charakteristischer Musikbeispiele mit körperlichen Bewegungen
- Beispiele aus dem Ausdruckstanz, z. B. aus Balletten
- Entwickeln einer kleinen Szene zu gemeinsam ausgewählter Musik,
Einbezug von Körpersprache, ggf. Videoaufnahme
7.3.2 Tänze
- Musizieren einfacher Tanzstücke aus verschiedenen Zeiten
- Hören und Vergleichen von Beispielen mit funktionaler und
stilisierter Tanzmusik aus verschiedenen Zeiten und Stilbereichen (z. B. Volkstänze,
Tanzsuiten)
- Einüben einfacher Schrittfolgen zu verschiedenen Tänzen (z. B.
Pavane, Menuett, Polonaise, Foxtrott, Rock'n'Roll, Disco, ggf. in Zusammenarbeit mit dem
Sportunterricht), ggf. Erweiterung zu einer choreografischen Gestaltung, Verbindung mit
Elementen des Ausdruckstanzes
-
- 7.4 Wirkungen von Musik - Manipulation mit Musik
- Die Schüler setzen sich mit physischen und psychischen
Wirkungsweisen von Musik auseinander und sollen ein Bewusstsein für die Möglichkeiten,
aber auch für die Grenzen des gezielten Einsatzes von Musik entwickeln. Am Beispiel der
Rundfunk- und Fernsehwerbung lernen sie konkrete Methoden und Erfolgsrezepte kennen, in
welcher Weise Musik zu manipulativen Zwecken verwendet wird, und wenden bei der Gestaltung
eigener Werbespots ihre Erkenntnisse praktisch an.
7.4.1 Wirkungen von Musik EvR 7.1.2
- Gespräch über selbst erfahrene Wirkungen von Musik in
unterschiedlichen Hörsituationen
- Beispiele für manipulative Wirkungen von Musik sammeln und
untersuchen (z. B. politische Lieder)
- sich positive und negative Einwirkungen bewusst machen
7.4.2 Musik in der Werbung
- Untersuchen von Werbespots aus Rundfunk oder Fernsehen bezüglich Zielgruppe,
Werbemethoden und der Rolle der Musik D 7.2.4, Ku 7.5, Al 7.3.4
- Projektvorschlag: einen ggf. verfremdeten Werbespot selbst
entwerfen und realisieren, nach Möglichkeit Zusammenarbeit mit dem Fach Deutsch D 7.2.4
- dazu geeignete Musik auswählen oder selbst entwerfen und
musizieren
- nach Möglichkeit Band- oder Videoaufnahme, Präsentation des
Ergebnisses, Auseinandersetzung mit Reaktionen
- Kunsterziehung
(Jahrgangsstufe 7)
-
- BILDNERISCHE PRAXIS
7.1 Sehen, Abbilden, Veranschaulichen: Zeigen durch Zeichnen
- Durch genaues Beobachten und Beschreiben der sichtbaren Erscheinung werden die Schüler
angespornt, die Gegenstandswelt naturgetreu zu erfassen und darzustellen. An einfachen
Objekten sollen sie charakteristische Erscheinungsmerkmale selbst entdecken und
wiedergeben. Die Aufgabenstellung berücksichtigt dabei den individuellen
Entwicklungsstand. In Bildfolgen sollen die Schüler lernen, Vorgänge zu schildern und
den Ablauf in bildnerisch ergiebige Momente zu gliedern. Im Betrachten exemplarischer
Beispiele (Bildgeschichte, Comic, bildliche Anleitung) gewinnen sie Einblick in
gestalterische Möglichkeiten, zeitliche Abfolgen bildhaft zu veranschaulichen.
- Sachliches Zeichnen einfacher Gegenstände und Dinge
-
- Gestalten:
- Skizzieren und Zeichnen von Objekten 7.4
- Erzeugen grafischer Strukturen zur Charakterisierung von
Oberflächen
- erklärendes Zeichnen (evtl. auch mit Detaildarstellungen und
erläuternden Texten)
-
- Betrachten:
- Beobachten und Beschreiben charakteristischer Erscheinungsmerkmale an konkreten Objekten
und Gegenständen
-
-
-
- Bilderfolgen (Vorgangsbeschreibung, Bildgeschichte,
Comic)
-
- Gestalten:
- Gliedern eines Vorgangs in charakteristische und bildwirksame Momente (Skizzen) D 7.2.4
- Darstellen als Bilderfolge
-
- Betrachten:
- Comics E 7.2.1
- bildliche Anleitungen (Gebrauchsanweisungen)
- Bilderzyklen in der Kunst WTG 7.6.1
-
- BILDNERISCHE PRAXIS
- 7.2 Darstellen, Verändern, Übertreiben: Typen
und Charaktere
- Jugendliche suchen nach Orientierung und wählen sich oft
Vorbilder, die sie zu Idolen überhöhen und denen sie durch Nachahmung ihrer Kleidung und
Haltung nahe zu kommen suchen, in der Hoffnung, ihr schwankendes Selbstwertgefühl dadurch
zu stützen und Anerkennung in ihrer Gruppe zu gewinnen. Dabei fällt es ihnen noch
schwer, Schein und Sein, Wunsch und Wirklichkeit auseinander zu halten. Die praktische
Auseinandersetzung mit gängigen Figuren-Stereotypen aus der Medienwelt, der Mode oder des
Sportes kann die hier nötige Klärung unterstützen. Im vergleichenden Erkunden solcher
Typen-Muster sollen die Schüler lernen, deren Erscheinungsbild und Wirkung zu verstehen
und mögliche eigene Abhängigkeiten von solchen Einflüssen zu erkennen. Durch Betonen,
Übertreiben und Verändern der Körperproportionen, der Haltung und
"Aufmachung" der Helden, Anti-Helden und der Umgebung, in der sie auftreten,
sollen die Schüler in eigenen Bildern Möglichkeiten der Distanzierung erfahren. Dabei
kann ihnen die Technik der Collage als Zuordnungsspiel mit gegebenen Bildelementen
hilfreich sein.
- Rollen und Erscheinungsbilder KR 7.5.1, EvR 7.1.2, Eth 7.6.1, E
7.2.3
- Helden und ihre Widersacher; Idole und ihre Fans; Berufstypen
-
- Gestalten:
- Collagieren, Zeichnen, Malen, plastisches Formen
- Verdeutlichen charakteristischer Merkmale, Körperproportionen und -haltungen 7. 6 Bekleidung/Attribute 7. 5
- Verändern von Erscheinungsmerkmalen, z. B. durch Betonen,
Übertreiben, Umkehren, Vertauschen
-
- Betrachten:
- Helden, Typen und Stars aus Sage und Märchen, der Film- und Popszene, dargestellt auf
Fotos, in Illustrationen, Karikaturen, in der Werbung und in der Kunst
- Beschreiben von Aussehen, Haltung, Mimik, Gestik und Ausdruck,
- Vergleichen der Wirkungen betrachten:
-
- KUNSTBETRACHTUNG
- 7.3 Von Künstlern der Renaissance und des
Barock: Lebensbilder
- An je einem Beispiel aus der Renaissance und dem Barock sollen die
Schüler Einblick in die Lebensgeschichte und das Werk großer Künstler gewinnen G/Sk/Ek 7.5.1.
In lebendigen und wirklichkeitsnahen Schilderungen menschlicher Schicksale, die nicht nur
Erfolge, sondern ebenso Konflikte, Enttäuschungen und Niederlagen darstellen und die
Schattenseiten einer Biographie nicht ausblenden, sollen die Schüler beispielhaft
erfahren und verstehen lernen, wie sich die Künstler mit den Gedanken ihrer Zeit, mit
ihren Lehrmeistern und Kollegen, Auftraggebern und Förderern schöpferisch auseinander
setzen.
- Betrachten:
- Leben und Werk zweier Künstler
- Lebensgeschichte: Herkunft, Lehrzeit, Reisen, Förderer, Familie,
Schicksalsschläge
- Werkbetrachtung: Inhalt, Form, Ausdruck, Herstellung
- Wechselwirkung von Leben und Tod
-
- Gestalten:
- als szenisches Spiel
7.7 z. B.:
- Michelangelo in der Sixtinischen Kapelle
- Leonardo erfindet den Hubschrauber
- was Dürer in Italien erlebt
- ein bayerischer Barockbaumeister bei der Arbeit an einer Kirche (in einem Schloss)
-
- GESTALTETE UMWELT
- 7.4 Erkunden und Erklären: Kunsthandwerk
und Handwerkskunst
- Im Zeitalter der industriellen Massenfertigung geht das Empfinden
für kunsthandwerkliche Leistungen leicht verloren. Deshalb sollen die Schüler in ihrer
Umgebung nach einem ästhetisch und handwerklich gut gestalteten Gegenstand suchen und
dessen Fertigungsweise und Verwendung erkunden Al 7.1. Dazu
sollen sie Leute befragen, die noch wissen und zeigen können, wie er einmal gemacht
worden ist und welche Überlegungen und Planungen dazu notwendig waren. Dabei sollen die
Schüler einen Einblick in (kunst-)handwerkliche Berufe gewinnen und über das Verstehen
der Herstellungsverfahren zu einer Wertschätzung ihrer Erzeugnisse kommen. Ihre
Erfahrungen sollen die Schüler durch Fotos und erklärende Zeichnungen ihren Mitschülern
weitergeben.
- Schön gestaltete Gegenstände und Objekte, z. B.
vom Weber, Schreiner, Drechsler, (Gold-)Schmied, Steinmetz, Instrumentenbauer WTG 7.1-7.7.
-
- Betrachten:
- Erkunden örtlicher Beispiele
- Befragen von Experten (Werkstattbesuch)
- Besuch eines Heimatmuseums
-
- Gestalten:
- Dokumentieren der Objekte (Zeichnung, Foto)
- Fertigen erklärender Zeichnungen
- Präsentation in einer Ausstellung
-
- GESTALTETE UMWELT
- 7.5 Produkte als Imageträger: Mode und
Moden
- Durch die Auseinandersetzung mit Imageträgern und Statussymbolen
in der Werbung sollen die Schüler ein kritisches Bewusstsein im Umgang mit den
Erzeugnissen der Konsumwelt gewinnen und allmählich fähig werden, den Gebrauchswert der
Produkte von ihrem "Image-Wert" zu unterscheiden. Neben dem Vergleichen,
Bewerten und Beurteilen von Markensignets und deren Wirkungen sollen die Schüler eigene
Entwürfe entwickeln und diese themenbezogen ausgestalten KR 7.5.1, EvR 7.1.2, D 7.2.3, Mu 7.4.2,
Al 7.3.4.
- Aussehen und Wirkung aktueller Statussymbole
- z. B. in den Bereichen: Kleidung, Schmuck, Make-up - Fahrzeuge -
Freizeit
-
- Betrachten:
- Vergleichen und Beurteilen
- Erscheinung, Gebrauchswert und Image von
- Produkten und Markensignets
- Produkten und ihrer Werbung in den
Printmedien und im Fernsehen
-
- Gestalten:
- Collage, Zeichnung, oder überarbeitete Fotokopie.
Aufgabenbereiche zur Wahl:
- Entwerfen, Ausführen und Anwenden eines eigenen Markenzeichens
für ein Produkt
- Selbstdarstellung mit aktuellem "Outfit"
- plastisches Formen einer "Modepuppe"
-
- VISUELLE MEDIEN
- 7.6 Drucken: Frisch aus der Presse
- Im Erkunden und Erproben traditioneller und neuer Drucktechniken
lernen die Schüler verschiedene Formen druckgrafischer Gestaltung und ihre spezifischen
Ausdrucks- und Anwendungsmöglichkeiten kennen. Beim Entwickeln eigener Entwürfe und
ihrer Umsetzung in manuelle Bilddrucke sollen die Schüler an zwei geeigneten
Aufgabenstellungen lernen, auch die Vorzüge der Vervielfältigung sinnvoll zu nutzen. Bei
der Gestaltung von Schriftsätzen können die Schüler Einblick in neuere Möglichkeiten
elektronischer Textverarbeitung gewinnen.
- Aufgaben zur Wahl: Karte oder Briefmarke; Kalender oder
Bilderbuch/Leporello WTG 7.1
-
- Gestalten:
- Erproben von Drucktechniken (Stempel oder Linolschnitt oder Radierung)
- Nutzen von Vervielfältigungsmöglichkeiten
- ggf. Schriftgestaltung mit dem Computer
-
- Betrachten:
- Druckstöcke und historische Drucke
- künstlerische Druckgrafik der Moderne
- ggf. Museumsbesuch; Erkunden einer Druckerei
-
- DARSTELLENDES SPIEL
- 7.7 Rollen erleben und darstellen: Wer
bin ich - wer könnt´ ich sein?
- In ihren Darstellungsversuchen sollen die Schüler fähig werden,
mit Spielfreude einfallsreich in fremde Rollen zu schlüpfen und im Zusammenspiel sensibel
auf die Spielpartner zu reagieren S 7.4.1; Mu 7.3. Für das Entwickeln und Darstellen
kurzer Spielszenen KR 7.5.2, D 7.1.3 stehen zur
Wahl:
- Das personale Spiel
- in einfacher Verkleidung und den Ausdrucksmitteln Mimik, Gestik,
Haltung, Bewegung und Sprache
- Das Maskenspiel
- mit selbst gestalteten Masken und den Ausdrucksmitteln Geste,
Gebärde und rhythmischer Körperbewegung zur Musik, die den Verlust
- mimischer Ausdrucksmöglichkeiten am besten kompensieren kann.
-
- Gestalten:
- Entwickeln einer Spielidee (Gruppenarbeit)
- Einfühlen in die Rolle; Erproben körper-
- sprachlicher Ausdrucksmöglichkeiten
- Personenspiel: Erproben mimischer und sprachlicher Ausdruckswerte (Artikulation,
Färbung, Tempo, Pausen)
- Maskenspiel: Herstellen und Einsetzen einer Spielmaske z. B. Strumpf- oder Tütenmaske,
Halb- und Ganzmaske, Großmaske
- Proben und Darbieten der Szene (Zusammenspiel)
-
- Betrachten:
- Beobachten der Mitschüler während sie spielen (ggf. nach Videoaufzeichnung)
- Einbringen von Verbesserungsvorschlägen
- Szenisches Spiel in Film und Fernsehen D 7.3.1
- Masken aus verschiedenen Kulturkreisen, Maskenspiele aus dem
Brauchtum
-
-
Arbeitslehre (Jahrgangsstufe 7)
- Hinweis: Die Lehrplaneinheit 7.3 Schüler
arbeiten und wirtschaften für einen Markt in der Schule ist als Projekt im Lernfeld
Arbeitslehre vorgesehen. Die Fächer Arbeitslehre, Gewerblich-technischer Bereich (GtB),
Kaufmännisch-bürotechnischer Bereich (KbB) und Hauswirtschaftlich-sozialer Bereich (HsB)
planen und gestalten das Projekt gemeinsam. Bei weiteren Lehrplaneinheiten (7.2.1, 7.2.2,
7.2.4, 7.4.1) sind fächerübergreifende Hinweise zu den arbeitspraktischen Fächern bzw.
zum Fach Deutsch angegeben.
-
- 7.1 Die Arbeitswelt hat viele Gesichter
- Von Arbeit und Beruf haben die Schülerinnen und Schüler aufgrund ihrer alltäglichen
Erfahrungen in Familie und Umfeld vielfältige und teilweise auch sehr unterschiedliche
Vorstellungen. Sie sollen sich nun ein erstes systematisches Wissen über die Arbeitswelt
aneignen. Im Unterrichtsfach Arbeitslehre sollen die Schüler häufig außerschulische
Lernorte aufsuchen und sich mit den dort vorgefundenen Sachverhalten auseinander setzen.
Mit einer Erkundung verschaffen sie sich einen ersten eigenen Zugang zu einem Arbeitsplatz
aus ihrem persönlichen und ihnen bekannten Umfeld. Sie sollen merken, dass es dabei auf
gezieltes und genaues Beobachten und Nachfragen ankommt sowie auf höfliches und
unaufdringliches, wenn auch selbstbewusstes Benehmen. Daneben üben sie sich darin,
Notizen zu machen, die auch im Nachhinein verständlich und hilfreich sind. Bei der
gemeinsamen Sichtung ihrer Beobachtungsergebnisse erhalten sie einen Einblick in die
Vielfalt der Arbeitswelt. Sie versuchen, Berufe nach Tätigkeitsbereichen zu ordnen und
einzelnen Wirtschaftsbereichen zuzuordnen. Sie sollen verstehen, dass sowohl entlohnte als
auch nichtentlohnte Arbeit die Voraussetzung für die persönliche Existenzsicherung ist.
Die Zugangserkundung könnte ein motivierender Einstieg in das neue Fach Arbeitslehre
sein.
7.1.1 Menschen bei der Arbeit Ku 7.4
- Merkmale eines Arbeitsplatzes, z. B. Arbeitsaufgabe und
Tätigkeiten; Arbeitsort, Arbeitsplatz und Arbeitsbedingungen; Maschinen und
Betriebsmittel
- Zugangserkundung: gemeinsam Erkundungsorte und Erkundungsziele im
Unterricht erarbeiten und festlegen; persönlich in einem Betrieb anfragen; versuchen, mit
einem Betriebsangehörigen in ein Gespräch zu kommen; diesen bei seiner Arbeit
beobachten; außerhalb der Schule einschlägige Informationsmaterialien (z. B.
Firmenprospekte) beschaffen und diese auswerten; versuchen, gesammelte Informationen in
einem Bericht zu verarbeiten, zu ordnen und in einer Wandzeitung, auf Informationstafeln
oder Plakaten übersichtlich zusammenzustellen und zu präsentieren; in "Beruf
aktuell" nachschlagen
- Erwerbsarbeit und Nichterwerbsarbeit
7.1.2 Einordnung der Berufe
- Tätigkeitsbereiche
- Wirtschaftsbereiche
-
- 7.2 Arbeiten und Wirtschaften im privaten
Haushalt
- Der private Haushalt stellt für die Schüler eine überschaubare und anschauliche
Wirtschaftseinheit dar, in der sie wirtschaftliches Denken und Handeln exemplarisch
untersuchen können. Sie sollen die Arbeit im Haushalt in ihrer Vielfalt als bedeutsame
Form von Arbeit ein- bzw. wertschätzen und einsehen, dass Hausarbeit von allen
Haushaltsmitgliedern geleistet werden muss. Sie sollen erfahren, wie technische
Gebrauchsgeräte Arbeit und Arbeitsplätze des Haushalts verändern und welche Folgen sich
daraus ergeben. Sie machen sich damit vertraut, wie das Haushaltseinkommen wohlüberlegt
und planvoll verwendet werden kann. Sie erkennen, warum Konsumwünsche und -gewohnheiten
immer wieder infrage gestellt werden müssen. Beim Umgang mit dem eigenen Geld
beschäftigen sie sich mit der Funktion von Werbung und versuchen, ihre Wünsche und
Möglichkeiten realistisch und zielstrebig miteinander in Einklang zu bringen. Mit Hilfe
konkreter Beispiele soll ihnen bewusst werden, wie schwierig es bisweilen ist, beim
Entscheiden und Handeln verschiedenartige Gesichtspunkte gleichzeitig zu berücksichtigen
und miteinander zu vereinbaren. Bei der Erkundung eines Marktes und anhand von
ausgewählten Fallbeispielen wird ihnen klar, warum jeder Marktteilnehmer über ein
grundlegendes verbraucherkundliches Wissen verfügen muss.
7.2.1 Arbeit und Technik im Haushalt
- Arbeitsleistungen und ihr Wert im privaten Haushalt
- Technik verändert den Aufwand für Arbeitsleistungen im Haushalt,
z. B. Aufwand und Ertrag bei der Benutzung technischer Geräte; ggf. Besuch einer
technikgeschichtlichen Ausstellung
- 7.2.2 Auskommen mit dem Haushaltseinkommen
- Einkommensquellen und Ausgabenbereiche; einfache Tabellen, Statistiken oder Schaubilder
auswerten
- Einkommenshöhe und Lebensstandard; Daten sammeln und in eine
einfache Tabelle übertragen; eine Statistik oder ein Schaubild erstellen; zur
Verschuldung von Haushalten Fallbeispiele auswerten
- einfache Haushaltsbuchführung
- umweltbewusstes Handeln und seine Auswirkungen auf die Kosten
- 7.2.3 Geld in Schülerhand
- Auskommen mit dem eigenen Geld, z. B. Taschengeld, "Nebenverdienste",
Geldgeschenke; Wirtschaftsfaktor; Kaufverhalten und Werbung EvR 7.5.1;
einen individuellen Einnahmen- und Ausgabenplan erstellen
- rechtliche Grundlagen (Geschäftsfähigkeit,
Taschengeldparagraph); Fallbeispiele auswerten; Gesetzestexte (z. B. §§ 104 oder 110
BGB) nachschlagen, genau lesen und auslegen
- 7.2.4 Einkaufen für den privaten Bedarf
- der Markt als Treffpunkt von Angebot und Nachfrage; einen bekannten Markt unter
ausgewählten Aspekten erkunden, z. B. Warenangebot, Kundenorientierung, Warenplatzierung,
Preis und Qualität, Technikeinsatz, Umtauschmöglichkeiten, Warenherkunft, Transport,
Verpackung und Abfall
- Arbeitstechniken dazu: Beobachtungsformen überlegen, über
Beobachtungsschwerpunkte nachdenken; einen Beobachtungsbogen entwickeln; Leitfragen für
ein Interview überlegen und in Fragebögen sinnvoll zusammenstellen; bedenken, wie
Beobachtungen bzw. Interviews festgehalten und protokolliert werden können;
Organisationsfragen klären
-
- 7.3 Schüler arbeiten und wirtschaften für
einen Markt in der Schule
- Die Schüler sollen sich weiteres wirtschaftliches Grundwissen
handlungsbezogen und erfahrungsorientiert aneignen. Sie sollen sich dabei einen ersten
Einblick in marktwirtschaftliche Prozesse verschaffen und zugleich selbst wirtschaftliches
Handeln lernen und üben können. Sie sollen einsehen, dass dies auch in ihrem Alltag
wichtig ist.
- Bei der Umsetzung in Form eines Projekts muss gemeinsam mit den
Schülern ein geeignetes Projektthema gefunden werden. Die Schüler sollen unter
Berücksichtigung der Marktchancen Waren zum Verkauf in der Schule herstellen. Sie
übernehmen die Rolle von Warenanbietern und Warenproduzenten. Sie planen den Arbeitsgang
und die Arbeitsverteilung und fertigen mit technischen Mitteln geeignete Produkte. Dabei
beachten sie stets die Bedingungen eines möglichst gewinnbringenden und zügigen Absatzes
ihrer Produkte und versuchen, einen Zusammenhang zwischen Umsatz, Gewinn bzw. Verlust zu
erkennen. Lohn- und Maschinenkosten werden bei der Kostenerfassung noch vernachlässigt.
Sie überlegen und diskutieren, wann und wo sie ihre Projektarbeit hätten verbessern
können. Verlauf und Ergebnisse des Projekts dokumentieren sie in entsprechender Form.
- Die vier Fächer des Lernfelds Arbeitslehre tragen im Rahmen ihrer
Möglichkeiten durch ihre fachspezifischen Inhalte und Arbeitsweisen zum Gelingen des
Projekts bei.
7.3.1 Angebot und Nachfrage
- Warenangebote an unserer Schule
- Schüler als Anbieter auf diesem Markt; in einer Umfrage die
vorhandenen Bedürfnisse feststellen und die Marktchancen möglicher Produkte prüfen;
einfache Marktregeln formulieren
- Produktentscheidung; Finanzierungsmöglichkeiten; Preisgestaltung;
Zeitplanung
- rechtliche Rahmenbedingungen zu Kauf und Verkauf; ggf. einen
Experten befragen
7.3.2 Beschaffung und Einkauf
-
- Die konkrete Auseinandersetzung mit den Lerninhalten und den
entsprechenden Lernzielen erfolgt in Kooperation mit den arbeitspraktischen Fächern.
- Materialien, Bedarfsplanung, -berechnung, Materiallisten
- Materialkosten: Kalkulation, Preisvergleiche und Einkauf
-
- 7.3.3 Produktion
-
- Die konkrete Auseinandersetzung mit den Lerninhalten und den
entsprechenden Lernzielen erfolgt in Kooperation mit den arbeitspraktischen Fächern.
- Arbeitsorganisation
- Arbeitszerlegung und -zusammenführung
-
- 7.3.4 Marketing D 7.2.3, Mu 7.4.2, Ku 7.5, WTG 7.4
- Produktgestaltung; Präsentation
- Werbung
- Preisgestaltung
7.3.5 Verkauf
- Kosten; die Unterschiede der Kostenermittlung im Projekt und Betrieb darstellen
- Umsatz
- Gewinn bzw. Verlust
Arbeitstechniken im Projekt, z. B. Themenvorschläge
machen, gemeinsam darüber diskutieren und sich auf ein Thema einigen; Ziele vereinbaren;
einen Zeitplan aufstellen; gemeinsam die Arbeitsschritte planen und die Arbeitsaufgaben
verteilen, über Arbeitshilfen und technische Geräte nachdenken; Informationen beschaffen
und verarbeiten; manuell tätig werden; über aktive Gestaltungsmöglichkeiten nachdenken;
überlegen, wie die Kenntnisse und Fertigkeiten der Fächer GtB, KbB und HsB in
das Projekt eingebracht und angewandt werden können; den Projektverlauf
prüfen; das Projektergebnis darstellen und bewerten
7.4 Grundlagen der Berufsorientierung
- Die Schüler erhalten erste konkrete Hilfen bei der Entscheidung für einen Erstberuf.
Es soll ihnen bewusst werden, dass ihre berufliche Orientierung in einem engen
Zusammenhang mit ihrem persönlichen Lebensentwurf steht. Ausgehend von ihren Erfahrungen
in der eigenen Familie und mit Menschen im Beruf versuchen die Schülerinnen und Schüler,
individuelle Gestaltungsvorstellungen von ihrem künftigen Leben zu entwerfen und diese
vielfältig darzustellen. Sie sollen diese Zukunftspläne während des gesamten
Berufswahlunterrichts dokumentieren, immer wieder überprüfen und weiterentwickeln. Ihren
Kenntnis- und Erfahrungsstand erweitern sie, indem sie mit geeigneten
Informationsmöglichkeiten und der Berufsberatung die Vielfalt beruflicher Tätigkeiten
kennen lernen. Besondere Berücksichtigung findet dabei auch die Berufs- und
Beschäftigungssituation der Heimatregion.
- 7.4.1 Berufswegplanung und
Lebensvorstellungen D 7.1
- persönliches Erleben von Beruf und Familie
- über die eigene zukünftige Lebensgestaltung, z. B. in einer
Zukunftswerkstatt nachdenken, entsprechende Entwürfe sprachlich, grafisch oder
künstlerisch darstellen; besondere vergangene und zu erwartende Lebensereignisse
einzeichnen KR 7.5.3, WTG 7.1, 7.2, 7.6
- Vielfalt berufskundlicher Informationen
- persönliche Voraussetzungen bei der Berufswahl und berufliche
Anforderungen; berufskundliche Informationen auswerten und mit den eigenen beruflichen
Wünschen vergleichen; Kontakte zur Berufsberatung herstellen EvR 7.1.3
7.4.2 Berufssituation in der Region
- eine aktuelle berufliche Statistik auswerten; Stellenangebote in der Tageszeitung
sammeln, ordnen und eine Langzeitbeobachtung beginnen D 7.2.3
- räumliche Mobilität zur Anpassung an den Arbeitsmarkt
- Gewerblich-technischer
Bereich (Jahrgangsstufe 7)
Hinweis
Im Lernfeld Arbeitslehre ist in dieser Jahrgangsstufe ein Projekt
vorgesehen. Leitfach hierfür ist das Fach Arbeitslehre mit der Lehrplaneinheit 7.3
Schüler arbeiten und wirtschaften für einen Markt in der Schule. Die Fächer
Arbeitslehre, Gewerblich-technischer Bereich (GtB), Kaufmännisch-bürotechnischer Bereich
(KbB) und Hauswirtschaftlich-sozialer Bereich (HsB) planen und gestalten das Projekt
gemeinsam. |
7.1 Technisches Zeichnen
- Die Schüler sollen in dieser Jahrgangsstufe an Werkaufgaben oder
im Projekt Einsichten in die Notwendigkeit des Skizzierens gewinnen und den Umgang mit den
dafür erforderlichen Zeichengeräten lernen.
- Einüben des fachgerechten Umgangs mit Bleistift, Lineal,
Geodreieck und Zirkel
- Zeichnen geometrischer Grundformen (z. B. Rechteck, Quadrat,
Dreieck, Vieleck, Kreis) ohne und mit Veränderungen
- Skizzieren einfacher geometrischer Grundkörper mit Hilfe von
Bleistift, Lineal und Geodreieck unter Berücksichtigung von Abbildungsproportionen (z. B.
Quader, n-Eck-Säulen ohne und mit Aussparungsformen durch Stufe, Nut, Abschrägung)
- Skizzieren einfacher Schaltpläne Ph/Ch/B 7.3
- Erfahren der Notwendigkeit des Skizzierens
- Erstellen einfacher Flussdiagramme zur Veranschaulichung von
Funktionszusammenhängen bzw. Fertigungsabläufen
- Lesen und Interpretieren einfacher Fertigungszeichnungen (z. B.
Werkaufgabe)
-
- 7.2 Materialbereiche Holz und Metall
- Die Schüler erhalten vertiefende Informationen in den beiden
Materialbereichen. In Verbindung mit Werkaufgaben erkunden sie Materialeigenschaften und
erlernen Fertigungstechniken. Hierbei setzen sich die Schüler mit wichtigen
Planungselementen auseinander, erlernen die erforderlichen Fachbegriffe und üben die
sichere Handhabung und Pflege der Werkzeuge. Verhaltensweisen zur Unfallverhütung unter
Beachtung der entsprechenden Vorschriften sind vor allem in Bezug auf den Einsatz der
Bohrmaschine zu erarbeiten.
- 7.2.1 Holz
- Massivholz und Holzwerkstoffe
- Aufbau, Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten
Einfache Werkaufgabe
- erforderliche Planungselemente (z. B. Skizze, Stückliste) Al 7.3.3
- Arbeitstechniken Messen und Anreißen
- Auswählen sachgerechter Werkzeuge und Einüben fachgerechter Fertigungsverfahren beim
Trennen (z. B. Sägen, Feilen, Schleifen, Bohren mit der elektrischen
Ständerbohrmaschine) und Fügen (z. B. Leimen, Schrauben, Dübeln)
- erforderliche Fachbegriffe
- Vergleichen von Aufgabenstellung und Ergebnis (z. B. Sichtkontrolle, Maßkontrolle,
Funktionskontrolle)
- 7.2.2 Metall
- Grundstoffe und Halbzeuge
- Eigenschaften ausgewählter Metalle und deren Handelsformen
- Erkunden geeigneter Verwendungsmöglichkeiten
Werkaufgabe
- erforderliche Planungselemente (z. B. Skizze, Stückliste)
- Arbeitstechniken Messen und Anreißen
- Auswählen materialspezifischer Werkzeuge und Einüben materialspezifischer
Fertigungsverfahren beim Trennen (z. B. Schneiden, Scheren, Sägen, Feilen, Entgraten),
Fügen (z. B. Kleben, Löten) und Umformen (z. B. Biegen, Treiben)
- erforderliche Fachbegriffe
-
- 7.3 Technisches Umfeld - Transportieren
- Aus der Elektro- und Maschinentechnik erfahren die Schüler Schwerpunkte der
geschichtlichen Entwicklung, Gesetzmäßigkeiten und physikalisch-technische
Zusammenhänge. Für konkrete Problemstellungen werden Lösungen entwickelt, zeichnerisch
fixiert und mit geeigneten Materialien und Werkzeugen umgesetzt. Vergleiche der eigenen
Lösungen mit dem aktuellen technischen Stand stellen gemeinsame Grundlagen, aber auch
Unterschiede heraus.
- 7.3.1 Maschinentechnik
- Grundaufbau von Transportmaschinen (z. B. Antriebs-, Übertragungs-, Arbeitselemente,
Steuerungen)
- Überblick: Transportieren (z. B. Fahren, Schwimmen, Fliegen, Heben, Fördern) unter
Berücksichtigung einfacher physikalisch-technischer Grundlagen Ph/Ch/B 7.4.2
7.3.2 Elektrotechnik Ph/Ch/B 7.3
- der einfache Stromkreis in der Anwendung
- funktionsbezogene Schalter und Verbraucher
- ökologisch sinnvoller Einsatz von Stromquellen der Gleichstromtechnik
- spezielle Verbindungstechniken (z. B. Steck-, Schraub- und Quetschverbindungen)
Werkaufgabe zu 7.3.1 und 7.3.2
- Entwicklung und Planung
- Material- und Werkzeugauswahl
- fachgerechte Fertigungsverfahren
- Funktionsüberprüfung
- Vergleich des Werkstücks mit gebräuchlichen technischen Anwendungen
-
- Kaufmännisch-bürotechnischer
Bereich (Jahrgangsstufe 7)
- Hinweis
- Im Lernfeld Arbeitslehre ist in dieser Jahrgangsstufe ein Projekt
vorgesehen. Leitfach hierfür ist das Fach Arbeitslehre mit der Lehrplaneinheit 7.3
Schüler arbeiten und wirtschaften für einen Markt in der Schule. Die Fächer
Arbeitslehre, Gewerblich-technischer Bereich (GtB), Kaufmännisch-bürotechnischer Bereich
(KbB) und Hauswirtschaftlich-sozialer Bereich (HsB) planen und gestalten das Projekt
gemeinsam.
-
- 7.1 10-Finger-Tastschreiben / Texteingabe
- In dieser Jahrgangsstufe erwerben die Schüler Grundlagen für
eine rationelle Bedienung der Computertastatur. Das 10-Finger-Tastschreiben, eine für sie
neue Schreibtechnik, ist von Anfang an am Computer zu erarbeiten und zu üben. Die
Schüler lernen einschlägige Regeln kennen und anzuwenden. Sie sollen durch
konzentriertes Arbeiten zu einer möglichst fehlerfreien Texteingabe gelangen, wobei
Schreibsicherheit Vorrang vor Schreibgeschwindigkeit hat. Die richtige Schreib- und
Körperhaltung, gezielte Ausgleichsgymnastik und Entspannungsübungen fördern das
Konzentrationsvermögen und helfen, Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft zu
erhalten und zu verbessern sowie gesundheitlichen Schäden vorzubeugen.
7.1.1 Schreibtechnik
- Grundstellung ("ASDF JKLÖ")
- Tastwege mindestens zu den Buchstaben E, I, R, U, G, H, C, N sowie
zu den Satzzeichen Komma und Punkt
- Umschaltung
- rationelle Bedienung der Sondertasten
- Schreib- und Körperhaltung,
Ausgleichsgymnastik/Entspannungsübungen
- 7.1.2 Einschlägige Regeln
- Zwischenräume
- Satzzeichen Punkt und Komma
7.1.3 Texteingabe
- Tastwegübungen, Wörter, Sätze und Fließtexte
- Ausdauer- und Konzentrationstraining
- Steigerung der Schreibsicherheit und Schreibfertigkeit
- Fehlererkennung und -berichtigung
-
- 7.2 Textbearbeitung / Textgestaltung
- Die Schüler lernen die ersten Grundfunktionen der
Textverarbeitung kennen und anwenden; sie erkennen dabei deren arbeitserleichternde
Möglichkeiten. Da noch nicht alle Tastwege erarbeitet sind, wird es in den meisten
Fällen notwendig sein, fertige Texte zu bearbeiten. Die Auswahl der zu bearbeitenden
Textvorlagen sollte im Hinblick auf das Thema des gemeinsamen Projektes erfolgen.
- 7.2.1 Grundfunktionen der Textverarbeitung
- Ausführen grundlegender Funktionen in einem
Textverarbeitungsprogramm (z. B. Laden, Speichern)
- 7.2.2 Bearbeiten von Texten
- Sofortkorrektur (Einfügen - Löschen - Überschreiben)
-
- 7.3 EDV-Grundlagen
- Die Schüler gewinnen einen Überblick über den Aufbau und das
Zusammenwirken der einzelnen Bestandteile einer Computeranlage. Dabei lernen sie die an
der Schule vorhandenen Geräte kennen, werden mit dem Umgang vertraut und lernen, einfache
Tätigkeiten in der Datenverarbeitung sicher auszuführen. Sie sollen in der Lage sein,
bei ihrer Arbeit die entsprechenden Fachbegriffe zu verstehen und anzuwenden.
- 7.3.1 Hardware
- Eingabegeräte (Tastatur, Maus usw.)
- Zentraleinheit (Prozessor, Arbeitsspeicher)
- Speichermedien
- Ausgabegeräte (Monitor, Drucker)
7.3.2 Software
- Begriffsklärung (Betriebssystem- und Anwendersoftware)
- Benutzen einer Bedienoberfläche
- Programme starten und beenden
7.3.3 Datei- und Datenträgerverwaltung
- Umgang mit Disketten
- Datensicherheit (Hinweis auf Virenschutz)
- Urheberrecht
-
- Hauswirtschaftlich-sozialer
Bereich (Jahrgangsstufe 7)
- Hinweis
- Im Lernfeld Arbeitslehre ist in dieser Jahrgangsstufe ein Projekt
vorgesehen. Leitfach hierfür ist das Fach Arbeitslehre mit der Lehrplaneinheit 7.3
Schüler arbeiten und wirtschaften für einen Markt in der Schule. Die Fächer
Arbeitslehre, Gewerblich-technischer Bereich (GtB), Kaufmännisch-bürotechnischer Bereich
(KbB) und Hauswirtschaftlich-sozialer Bereich (HsB) planen und gestalten das Projekt
gemeinsam.
-
- 7.1 Ökonomisch und ökologisch
verantwortlich handeln Al 7.2
- Die Schüler sollen eine Vorstellung bekommen, wie wichtig
überlegtes Wirtschaften sowie gezieltes Planen und Organisieren im Haushalt sind.
- Bei den Tätigkeiten in der Schulküche sehen sie ein, wie ein
Vorgehen nach rationellen und ergonomischen Gesichtspunkten das Arbeiten erleichtert. Die
gängigen Geräte können sie sachgerecht handhaben und überlegt einsetzen; dabei
berücksichtigen sie ständig die Grundsätze der Sicherheit. Für den Einkauf werden sie
mit ausgewählten Hilfen bekannt, sie beurteilen Produkte nach Qualität und Preis und
beziehen dabei ökologische Gesichtspunkte mit ein.
- Haus- und Sondermüll nach Möglichkeit vermeiden, sicher
entsorgen, wenn möglich wieder verwerten
- Energie- und Wasserverbrauch möglichst niedrig halten
- Reinigungs- und Pflegemittel sachgerecht auswählen und anwenden
(Umweltverträglichkeit, Kosten, Dosierung)
- für den Einkauf einschlägige Hilfen nutzen (z. B.
Lebensmittelkennzeichnung und Preisangaben - vgl. einschlägige Verordnungen-, Hinweise
von Verbraucherorganisationen)
- bei ausgewählten Produkten Qualität und Preis vergleichen, auch
unter ökologischen Gesichtspunkten
- Arbeitsaufgaben folgerichtig planen und organisieren
- Arbeitsplätze nach rationellen und ergonomischen Gesichtspunkten
gestalten
- mechanische und elektrische Geräte funktionsgerecht und
ökologisch auswählen und einsetzen Al 7.2.1
- Gefahren beim Arbeiten in der Schulküche erkennen und Unfälle
vermeiden Ph/Ch/B 7.3.2
-
- 7.2 Gesundheitsbewusst entscheiden und handeln
- Die Schüler sollen den Zusammenhang zwischen Ernährung und Gesundheit erfassen, sie
sollen sich des eigenen Ernährungsverhaltens bewusst werden und bereit sein, für
einfache und schmackhafte Gerichte Lebensmittel gesundheitsbewusst auszuwählen.
- Sie erkennen Hygiene als wesentlichen Faktor der Gesunderhaltung.
- eigene Essgewohnheiten und/oder diejenigen anderer untersuchen, z.
B. Ernährungsprotokoll
- häufige Ernährungsfehler und mögliche gesundheitliche Folgen
reflektieren
- Lebensmittel nach ihrem gesundheitlichen Wert auswählen,
insbesondere im Hinblick auf Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe, gesunde Fette
(Beachtung versteckter Fette), reduzierten Zuckerverbrauch, Einschränkung tierischer
Eiweißträger (vorwiegend Fleisch, Wurst), ausreichende Flüssigkeitszufuhr, salzarme
Kost
- persönliche Hygiene und Hygiene am Arbeitsplatz praktizieren
-
- 7.3 Lebensmittel sachgerecht auswählen,
vorbereiten und verarbeiten
- Durch bewusstes sinnliches Wahrnehmen sollen die Schüler Qualitätsbewusstsein
entwickeln und ihre Genussfreude erhöhen. Die Schüler lernen einfache, schmackhafte und
gesundheitlich wertvolle Speisen und Getränke zuzubereiten. Dabei achten sie auf
folgerichtiges Vorgehen und sachgerechte, nährstoffschonende Verarbeitung, können ihre
Handlungsweise begründen und kennen die wichtigsten Fachbegriffe. Die Schüler sollen
beim gemeinsamen Essen eine kultivierte Tischgemeinschaft kennen lernen und als
Alltagskultur wertschätzen.
- 7.3.1 Lebensmittel in ihrer Qualität beurteilen Al 7.2.4, 7.3
- typische Ausprägungen von Merkmalen eines Lebensmittels
feststellen und sich einprägen
- sensorische Prüftechniken durchführen wie Sehen, Riechen,
Tasten, Schmecken
- 7.3.2 Lebensmittel verarbeiten
- entsprechende Geräte überlegt auswählen und einsetzen, dabei Unfälle vermeiden
- grundlegende Techniken der Vor- und Zubereitung sachgerecht und
nährstoffschonend ausführen: Messen, Wiegen, Reinigen, Putzen, Zerkleinern, Mischen u.
a.
- nährstoffschonende Garverfahren auswählen und sachgerecht
anwenden
- Speisen und Getränke nach Geschmack und Beschaffenheit beurteilen
- 7.3.3 Speisen und Getränke präsentieren
- einfache Formen des Anrichtens und Garnierens praktizieren
- Tischdecken für die täglichen Mahlzeiten
- Tischkultur pflegen
-
- 7.4 Im sozialen Bereich sensibel werden und verantwortlich
handeln
- Die Schüler lernen ihre Beziehungen in der Gruppe so zu
gestalten, dass sie als Team zusammenarbeiten können. Sie werden sich dabei ihrer
Wünsche und Erwartungen bewusst und entwickeln Sensibilität für die Bedürfnisse
anderer. Dabei lernen sie, in der Gruppe mit Konflikten umzugehen. Bei gemeinsamen
Unternehmungen, längerfristigen Kontakten und Betreuungsaufgaben für unterschiedliche
Gruppen von Kindern machen sie die Erfahrung, dass Stärken und Schwächen der Einzelnen
das Zusammenleben beeinflussen. Sie sehen die Notwendigkeit, die Bedürfnisse anderer zu
erkunden und zu berücksichtigen. Dabei haben sie Gelegenheit, eigene Neigungen und eine
eventuelle Eignung für Berufe im sozialen Bereich bewusst wahrzunehmen.
7.4.1 In der Gemeinschaft arbeiten und lernen
- Formen für das Zusammenleben und Zusammenarbeiten entwickeln, z. B. Äußerungen
anderer aufnehmen und beachten, höflich miteinander sprechen, die Arbeit angemessen
aufteilen, gegenseitige Hilfe anbieten
- Konflikte in der Gemeinschaft erkennen, artikulieren und nach
Möglichkeiten suchen, sie zu bewältigen, z. B. eigene Bedürfnisse gegenüber
Bedürfnissen anderer abwägen
- die gemeinsame Mahlzeit zu Gespräch und Gedankenaustausch nützen
- 7.4.2 Gemeinsame Vorhaben mit ausgewählten Zielgruppen planen
und gestalten
- z. B. Schulwegpatenschaften, Unternehmungen mit Kindergartenkindern, Betreuung von
Grundschul- oder Hortkindern (mittags, nachmittags)
- Vorüberlegungen zu Absichten und Möglichkeiten anstellen, sich
gemeinsam für eine Aktion entscheiden, Kontakte zur ausgewählten Kindergruppe knüpfen
- sich informieren über Bedürfnisse und Interessen der
betreffenden Zielgruppe sowie über eventuelle Besonderheiten und Schwierigkeiten vor Ort
- in der Arbeitsgruppe konkrete Betreuungsaufgaben planen und
durchführen, z. B. Zeitaufwand, Engagement der Beteiligten und Art der Betreuung
festlegen
- bei der Betreuung gemachte Erfahrungen reflektieren, z. B. eigene
Empfindungen zum Ausdruck bringen, mögliche Handlungsempfehlungen ableiten
- eventuell weitere Kontakte aufnehmen zu Personen, die in sozialen
Bereichen arbeiten
- Werken/Textiles Gestalten (Jahrgangsstufe
7)
- (Wahlfach)
-
- WERKPRAXIS
- 7.1 Gestalten einer handwerklichen
Bezugsarbeit aus Papier und Pappe
- Im Gestaltungsprozess erfahren die Schüler die qualitative Abhängigkeit des
Endprodukts von der Berücksichtigung besonderer Werkstoffeigenschaften, sachgerechter
Bearbeitung und ästhetischer Gestaltung. Sie lernen, farbige Bezugspapiere individuell zu
mustern, auf die Funktion des Objekts abzustimmen und mit Format und Größe in Einklang
zu bringen. Beim Betrachten feinsinnig gestalteter Bezugsarbeiten versuchen sie, deren
Wirkung zu beschreiben und ihre Erkenntnisse auf ähnliche Bereiche der Alltagskultur zu
übertragen. Ku 7.4, 7.6 Der Einblick in
papierverarbeitende Berufe kann der Berufsorientierung dienen. Al 7.4.1
- Werkstoffe, Werkstoffeigenschaften und Regeln zur handwerklichen
Papierarbeit
- sachgerechte, sicherheitsbewusste und pflegliche Verwendung von
Mess-, Schneide- und Umformwerkzeugen
- Berechnen der Werkstückteile und Skizzieren mit entsprechenden
Linienarten GtB 7.1
- sachgerechte Ausführung der Werktechniken Ritzen, Falzen,
Beziehen, Pressen
- Buntpapiertechniken (z. B. Kleister-, Marmorier-, Spritz-, Druck-
oder Batiktechnik)
- entsprechende Berufe und ihre Anforderungen (z. B.
Papiermacher/-in, Buchbinder/-in, Papiertechniker/-in)
-
- 7.2 Gestalten einer Hohlform aus Massivholz
- Die Schüler erlernen das subtraktive Verfahren zum Gestalten einer strukturgeprägten
Hohlform, bei der die Maserung als typisches Kennzeichen des gewachsenen Werkstoffes den
Verlauf der Form bestimmt. Sie entwickeln Haltevorrichtungen, die der individuellen
Formgebung entsprechen und machen die Erfahrung, dass überlegtes Handeln Voraussetzung
für jeden Fertigungsschritt ist und die Formqualität der ständigen Überprüfung
bedarf. Durch Abtasten erkennen die Schüler, wie sie das Holz exakt bearbeiten, die Form
organisch gestalten und die Höhlung zum Behälter herausarbeiten können. Das Erkunden
handwerklicher Beispiele in der engeren Umgebung regt die Schüler zu Vergleichen an,
bestätigt sie in ihrer eigenen Gestaltungslösung und kann berufliche Perspektiven
eröffnen.
Ku 7.4, Al 7.4.1
- geeignete Holzarten zum Schnitzen, aufgabenentsprechende und gesundheitsbewusste
Auswahl, rationeller Umgang mit dem Material
- sachgerechte, pflegliche und sicherheitsbewusste Handhabung von Schnitzwerkzeugen und
Hilfsgeräten (z. B. Stemmwerkzeuge, Schreinerklüpfel, Holzhammer, Ziehklingen)
- logische Abfolge des formgestalterischen Vorgehens (Innenform, Außenform, Wandung,
Boden, Rand)
- zweckentsprechende und gesundheitsbewusste Auswahl sowie sachgerechter Einsatz von
Oberflächenschutz
-
- 7.3 Reliefplastisches Gestalten durch Abformen eines Negativschnittes
- Der Negativschnitt stellt die ganzheitliche Erfassung einer Gestalt in den Vordergrund.
Die Schüler werden deshalb beim Entwerfen angeleitet, das Charakteristische einer
Erscheinungsform ausfindig zu machen und darzustellen. Sie lernen, ihrer Vorstellung
entsprechend die Form aus der Tiefe einer Gipsplatte (ggf. spiegelbildlich)
herauszuschaben, wobei sie die Abfolge des Schneidens als gestalterisch-technische Logik
erfahren. Bei der Abformung des auf Vervielfältigung angelegten Gestaltungsverfahrens
lernen die Schüler Teamarbeit schätzen. In ihrem Umfeld entdecken sie reliefplastische
Objekte (z. B. Model, Münzen, Siegel) und Dekore, die durch Negativformen entstanden
sind, stellen aufgrund der eigenen bildnerischen Erfahrung Qualitätsunterschiede fest und
erhalten Anregungen, die das eigenschöpferische Gestalten bereichern. Ku
7.4
- geeignete Gipsarten, Hilfsmittel und Vorbereitungsmaßnahmen, Gießen der Platten sowie
sachrichtige Reinigung und Pflege der Gipsgeräte und Entsorgung der Gipsreste
- Auswahl und Handhabung von Schabwerkzeugen, Regeln für das Schneiden einer
funktionstüchtigen Gussform
- Überprüfen von Formlogik und Stimmigkeit der bildnerischen Qualität durch
Probeabdrucke
- Abformen des Reliefs (z. B. mit Wachs, Ton, Zinn, Gips, Teig) unter Verwendung eines
entsprechenden Trennmittels
-
- 7.4 Gestalten eines Behälters aus Flechtmaterial (evtl.
zusammen mit 7.5, 7.6)
- Die Schüler lernen, den natürlichen Ausdrucksgehalt gewachsener Materialien mit ihren
typischen Unregelmäßigkeiten handwerklich exakt und gestalterisch kreativ für die
Gestaltung eines stabilen und formschönen Gebrauchsgegenstands nutzbar zu machen. Auf
Abbildungen und Originalen entdecken sie, dass Flechtwerke auf andere Werkstoffe (z. B.
Stein, Ton, Papier) übertragen und mit Kunststoffen vorgetäuscht werden. So entwickeln
sie ein Wertempfinden für solide und ästhetische handwerkliche Fertigung und finden
Beurteilungsmaßstäbe für käufliche Korbwaren. Die Schüler erhalten Einblick in die
lange bayerische Tradition dieses ältesten Handwerks und erfassen den Bedeutungswandel
des Handwerks durch Industrialisierung, durch die Entwicklung neuer Werkstoffe sowie durch
ausländische Billigimporte. G/Sk/Ek 7.8.2, Ku
7.4, Al 7.3.4
- einheimische oder ausländische Flechtmaterialien
- materialgerechte Lagerung, Vorbereitung und Verarbeitung, sachgerechte und sichere
Handhabung der Flechtwerkzeuge
- Bodenanfänge, Randabschlüsse (evtl. Korbwände, Henkel und Griffe) handwerklich
einwandfrei flechten, Fachbegriffe klären
- Tradition des Korbflechterhandwerks, z. B. in Bayern (Lichtenfels)
-
- GESTALTETES UMFELD
- 7.5 Behälter zum Tragen und Aufbewahren (evtl. zusammen mit 7.1, 7.4, 7.6, 7.7)
- Schüler verwenden Behälter als selbstverständliche Gebrauchsobjekte ihres Alltags.
Beim Nachdenken über das eigene Verwendungsverhalten und bei der reflektierenden
Auseinandersetzung mit Auswahl und Gestaltung von Behältern können sie zu einer
bewussten und eigenständigen Haltung gelangen.
- Materialien, Arten und Formen historischer Behälter (z. B. Körbe, Koffer, Schachteln,
Dosen, Kästen, Truhen)
- Herstellung, Gestaltung und Verwendungszwecke Ku 7.4
- Analyse moderner Behälter hinsichtlich Formqualität, Gestaltungsqualität und
Gebrauchswert
- ästhetische, ökonomische und ökologische Kriterien zur Gestaltung und Auswahl von
Behältern für den persönlichen Gebrauch
-
- TEXTILE PRAXIS
- 7.6 Gestalten mit textilem Material
- Die Schüler vertiefen ihre Erfahrungen im Wahrnehmen, Gestalten und Verwenden von
Textilien. Beim Experimentieren mit Fäden, Farben und Flächen entwickeln sie neue
individuelle Ausdrucksformen, lernen gestalterische Ordnungsgefüge kennen, erweitern ihre
ästhetische Urteilsfähigkeit und werden sich der Verfahrensvielfalt bewusst. Die
Auseinandersetzung mit dem Phänomen Mode (z. B. auch während des Absolutismus) und den
Auswirkungen unseres Modeverhaltens auf die Dritte Welt soll die Schüler befähigen, eine
eigene Haltung gegenüber Moden zu entwickeln. Beim Gestalten individueller
Kleidungsstücke lernen sie, ästhetische Akzente zu setzen, auf Harmonie in der
Gesamterscheinung zu achten und den persönlichen Mitteilungswunsch zu verdeutlichen.
Erfahrungen mit gesundheitsschädlicher Bekleidung können die Schüler veranlassen,
sensibler für den eigenen Körper zu werden und Kleidungsstücke kritischer auszuwählen.
Einblicke in Berufe der Textilbranche können berufliche Perspektiven eröffnen. Al 7.4.1
- Anhand ausgewählter Textilbeispiele (z. B. aus Europa und Lateinamerika) können sich
die Schüler über ursprüngliche Qualität sowie Zerstörung und Verfall der Textilkultur
informieren und erhalten dabei Einblick in die Bedeutungszusammenhänge der
Europäisierung und Industrialisierung.
7.6.1 Bilden textiler Flächen, wahlweise durch Schlingen,
Knoten oder Weben
- Flächen-, Muster- und Formbildung durch Verschlingen fortlaufender Fäden (z. B.
Formstricken, Formhäkeln, Spitzennähen)
- sachgerechte und ästhetische Flächenbildung durch Knoten (z. B. Macramee, Occhi,
Filet)
- sachgerechte Flächenbildung durch Rahmenweben
- Fachbegriffe (z. B. Schären, Kett- und Warenbaum, Bäumen, Anschlag, Textur)
- Verbraucherinformationen (z. B. Aufdruck auf Garnbanderolen), Berechnen des
Materialverbrauchs mit Hilfe der Umrechnungsformel für europäische
Nummerierungssysteme M 7.5
- Darstellung des Webens in Literatur D 7.2.1 und Kunst Ku
7.1; soziale Bedeutung des Weberhandwerks G/Sk/Ek 7.8.2
- ursprüngliche indianische Textilkultur (z. B. Techniken, Objekte, Ornamente, Symbole,
Farben), Versuche zur Wiederbelebung indianischen Kunsthandwerks G/Sk/Ek 7.1.2
- soziokulturelle Bedeutung der Spitzenkunst im 17./18. Jh. G/Sk/Ek 7.5.1
7.6.2 Gestalten textiler Flächen mit flüssigem Material,
wahlweise Malen, Drucken, Tauchfärben
- Gewinnung und Aufbereitung von Seide; Handelsweg "Seidenstraße", Entwicklung
und kulturelle Bedeutung (z. B. zur Zeit des Absolutismus) G/Sk/Ek 7.5.1
- sachgerechte Handhabung von Gewebe, Farbe und Farbfixierung
- Entwickeln von Ornamenten als geschlossene Schmuckformen in Abhängigkeit von
Materialstruktur und Technik; Vergleich der ornamentalen Formensprache ausgewählter
Stilepochen (z. B. Renaissance, Barock) G/Sk/Ek 7.5.1
- Einsatz von Ornamenten zur logischen Gliederung und Steigerung der Aussagekraft eines
Werkstücks
- bewusster Einsatz von Farbbeziehungen als bildnerisches Mittel; Farbbedeutung in
Kleiderordnungen (z. B. im Absolutismus) G/Sk/Ek 7.5.1
7.6.3 Verarbeitung textiler Flächen durch Nähen und
Schneidern
- Mode im Dienste des persönlichen Erscheinungsbildes
- Merkmale von Moden (z. B. Unbeständigkeit, Wechsel und Wiederholung), Gefahren von Mode
(z. B. Anpassung, Unselbstständigkeit, Abhängigkeit, kritikloser Konsum)
- Kleidungsformen im Dienste eines geregelten sozialen Lebens (z. B. Amts-, Standes-,
Volkstracht)
G/Sk/Ek 7.7.1
- genormte Linien und Zeichen bei Schnitten (z. B. Schnitt-, Bug-, Endkanten, Naht- und
Hilfslinien, Stellpunkte), sachgerechte Handhabung bei Zuschnitt und Näharbeit GtB 7.1
- Kennzeichnung von Meterware, Kriterien für die Kaufentscheidung (z. B.
Verwendungszweck, Verarbeitungs- und Pflegeeigenschaften, Preiswürdigkeit)
- sachlogische Planung der Arbeitsschritte, Anprobe und Korrektur als schneidertechnische
Notwendigkeit
- sachgerechter Einsatz der Nähmaschine und von Zusatzgeräten zur schneidertechnisch
einwandfreien Fertigung
7.6.4 Kleidung und Gesundheit (evtl. zusammen mit 7.6.2,
7.6.3)
- physiologische Aufgaben von Kleidung (z. B. Warmhalten, Feuchtigkeitstransport,
Luftdurchlässigkeit) S 7.1.4
- Prüfen der schützenden und physiologischen Tauglichkeit verschiedener Fasern
- Abstimmen der Faser- und Kleidungswahl auf individuelle gesundheitliche Bedürfnisse
- sachgerechte und sorgfältige Abstimmung und Handhabung von Maßnahmen der Körper- und
Bekleidungshygiene
-
- TEXTILES UMFELD
- 7.7 Modisches Beiwerk und seine Geschichte (evtl. zusammen
mit 7.6.1, 7.6.2)
- Accessoires sind Zeichen, mit denen sich Persönlichkeit einerseits ausdrücken und
andererseits ablesen lässt. Deshalb soll Schülern bewusst werden, was sie durch das
Tragen von Bekleidungsdetails über sich selbst aussagen, an wen sie diese Aussagen
richten und welche Reaktionen sie erwarten dürfen oder müssen.
- Gründe für die Entwicklung modischen Beiwerks
- ausgewählte Accessoirebeispiele (z. B. aus der Zeit Ludwig XIV., der französischen
Revolution, dem Barock; Aussehen, Material, Herstellungsart und Gestaltung),
Entstehungsgeschichte und soziokulturelle Bedeutung G/Sk/Ek 7.5.1, 7.5.2,
Ku 7.4
- aktuelle Accessoires, Kriterien für deren individuelle und ästhetische Gestaltung
- eigene Reaktionen auf modisches Beiwerk von Mitmenschen, persönliche Verwendung von
Accessoires und deren Wirkung auf andere