2001bmin.jpg (3230 Byte)
Volksschule Deining
Absicherung des Projektes AG 2001 durch (Anfang)
den amtlichen Lehrplan der Hauptschule (NLP)


(zurück zu Grundlagen des Projektes)

1. Aus den Grundlagen und Leitlinien (Kapitel 1)

1.1 Allgemeinbildung
1.2 Wertorientierung
1.3 Zusammenarbeit mit den Eltern
1.4 Schlüsselqualifikationen

2. Fächerübergreifende Bildungs und Erziehungsaufgaben (Kapitel 2)

2.1 Konkretisierung
2.2 Vorbereitung auf das Arbeits- und Wirtschaftsleben

3. Aus den Zielsetzungen der Fachlehrpläne (Kapitel 2B)

3.1 Arbeitslehre
3.2 Kaufmännisch – bürotechnischer Bereich
3.3 Informatik (Wahlfach)

4. Einzelne Lernziele aus den Fachlehrplänen (Kapitel 3),
    konkret an Inhalten des Projektes ausgewählt

 

1. Aus den Grundlagen und Leitlinien (Kapitel 1)

1.1 Allgemeinbildung:

2.2 Die Hauptschule erschließt ihren Schülern die wesentlichen Bereiche der Kultur und verhilft ihnen dadurch zur vielseitigen persönlichen Entfaltung. Sie vermittelt ihnen einen verlässlichen Grundbestand an Wissen und Können und fördert ihre individuellen Begabungen und Neigungen. Sie knüpft an vorhandenen Interessen und Erfahrungen an, weckt neue Interessen und ermöglicht Erfahrungen, die die jungen Menschen ohne das schulische Angebot nicht machen würden.

Kommentar:
Da die Schüler an einer Arbeitsgemeinschaft grundsätzlich freiwillig teilnehmen, ist auch von einer Förderung der individuellen Begabungen und Neigungen auszugehen. Es wurden bevorzugt Schüler zugelassen, die über Grundkenntnisse am Computer verfügen und teilweise sogar zu Hause auf einen PC zugreifen können. Gerade für diese Schüler bietet sich im Rahmen des Projektes eine Gelegenheit, den heimischen PC sinnvoll zu nutzen und neue Anregungen zu erhalten.

(nach oben)

1.2 Wertorientierung:

2.3 Die Bildungsarbeit der Hauptschule ist dem praktischen Leben zugewandt, nimmt dieses aber nicht zum alleinigen Maßstab. Sie befähigt die Schüler zur Teilnahme an ihm und lässt sie zugleich die Distanz gewinnen, die sie zu einer verantwortlichen Bewährung in diesem Leben brauchen.

Kommentar:
Bei der realen Begegnung mit der lokalen Wirtschaftswelt können die Schüler Wertvorstellungen erfahren, die ihnen im späteren Leben ständig begegnen werden. Diese Erfahrung muss selbstverständlich betreut werden. Dies soll aber nicht nur durch Lehrkräfte, sondern auch durch die Betriebe geschehen, welche die Haltungen in der Wirklichkeit einfordern. Die Sinnhaftigkeit der Werte wird so den Schülern noch deutlicher, als im Schonraum der Schulumgebung.

 

(nach oben)

1.3 Zusammenarbeit mit den Eltern:

3.5 Die Verantwortung für die Erziehung ihrer Kinder liegt vorrangig bei den Eltern. Die Erziehungsarbeit gelingt umso besser, je mehr elterliche und schulische Erziehung aufeinander abgestimmt sind. Für die Erfüllung des erzieherischen Auftrags der Schule ist deshalb ein enges Zusammenwirken mit dem Elternhaus und den Erziehungsberechtigten anzustreben.

Schon bei der ersten Zusammenkunft aller Beteiligten sind die Eltern mit einbezogen. Der erzieherische Aspekt von projektmäßigem Arbeiten ist vielen Eltern neu und stößt nicht selten auf Unverständis. (Hat mein Kind bei den Noten einen Vorteil, wenn es am Projekt mitmacht. Diese Haltung der Erziehungsberechtigten ist dem Erfolg des Projektes abträglich und kann durch eine aktive Beteiligung umgangen werden.

(nach oben)

1.4 Schlüsselqualifikationen:

4.4 Gemeinsame Aufgabe des fachbezogenen wie auch des fächerübergreifenden Unterrichts ist es, die fachliche, methodische, personale und soziale Kompetenz der Schüler zu fördern. Dazu gehört der Erwerb von fächerübergreifenden Fähigkeiten, Fertigkeiten und Haltungen wie selbstständiges Lernen, Problemlösen, Denken in Zusammenhängen, aber auch Leistungs- und Einsatzbereitschaft, Belastbarkeit und Durchhaltevermögen, Pflichtbewusstsein und Zuverlässigkeit, Bereitschaft und Fähigkeit zur Zusammenarbeit und Mitverantwortung. Solche eher allgemeinen Schlüsselqualifikationen sind nur an konkreten Inhalten und realen Handlungsfeldern zu erwerben, bedürfen aber eigener Aufmerksamkeit und Übung, um in zunehmendem Maße bewusst gemacht, bejaht und verlässlich angewandt zu werden. Eine neue Aufgabe wächst der Schule mit der Einführung in Grundlagen der Informations- und Kommunikationstechniken zu.

(nach oben)


2. Fächerübergreifende Bildungs und Erziehungsaufgaben (Kapitel 2)

2.1 Konkretisierung

1.5  Manche der anzusprechenden gesellschaftlichen Grund- und Zeitfragen liegen abseits vom unmittelbaren Erleben der Schüler. Vieles ist als Forderung leicht zu formulieren, aber schwer zu realisieren. Die Gefahr einer Behandlung "über die Köpfe der Schüler hinweg" ist groß. Deshalb ist es ratsam, konkrete Situationen im Zusammenleben der Schüler, aktuelle politische, soziale oder wirtschaftliche Ereignisse, Beispiele aus der unmittelbaren Lebens- und Erfahrungswelt oder Einzelschicksale zur Grundlage der Unterrichtsgestaltung zu machen.

(nach oben)


2.2 Vorbereitung auf das Arbeits- und Wirtschaftsleben

2.16 Im täglichen Leben werden Schüler in vielfältiger Weise mit den Erscheinungsformen und Folgen des Wirtschaftslebens und der modernen Technik konfrontiert, sei es im privaten Haushalt, bei Konsum und Werbung, in der Computeranwendung und bei verschiedenen Formen moderner Kommunikation und Medien. Die jungen Menschen sind fasziniert von den Möglichkeiten der Technik, erfahren sie aber auch als komplex und bedrohlich. In einer Berufs- und Wirtschaftswelt, die sich ständig ändert, müssen sie Entscheidungen über ihre Berufswahl treffen. Die Schule soll bei der Vorbereitung auf das Arbeits- und Wirtschaftsleben helfen, indem sie den Schülern Gelegenheit bietet, sich der persönlichen Chancen und Grenzen der Begabung bewusst zu werden, Orientierung in der Vielzahl beruflicher Möglichkeiten anbietet, Mut zur Zukunftsplanung macht und Kriterien für Berufsentscheidungen vermittelt.

(nach oben)

 

3. Aus den Zielsetzungen der Fachlehrpläne (Kapitel 2B)

 

3.1 Arbeitslehre

Der Unterricht bietet den Schülern Möglichkeiten, sich in der Schule und an Lernorten außerhalb der Schule mit der Arbeits- und Wirtschaftswelt möglichst wirklichkeitsnah auseinander zu setzen. Sie können sich dabei ihre individuellen Interessen und Fähigkeiten bewusst machen, diese prüfen und weiterentwickeln und mit den Aufgaben und Anforderungen unterschiedlicher beruflicher Tätigkeiten vergleichen.

(nach oben)


3.2 Kaufmännisch – bürotechnischer Bereich

Die Schüler sollen die Tastatur und weitere Eingabegeräte fachgerecht und rationell bedienen können. Mit Hilfe entsprechender Hard- und Software lernen sie Texte zu erstellen und zu gestalten. Sie lernen die Funktionsweise sowie den verantwortungsvollen und umweltbewussten Einsatz der Computeranlage und der Bürokommunikationsmittel kennen. Die Schüler setzen sich mit Bedeutung und Nutzen der modernen Kommunikationstechniken für den Informationsaustausch im privaten und öffentlichen Leben auseinander.

(nach oben)

3.3 Informatik (Wahlfach)

Ziele und Inhalte

Die Schüler erwerben elementare Einsichten in die Informationstechnik sowie in die Zusammenhänge und wesentlichen Strukturen der Informationsverarbeitung. Sie erlernen den praktischen Umgang mit dem Computer, seiner Peripherie und Software sowie deren vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten im Bereich der Problemlösung und der Beschaffung, Bearbeitung, Auswertung, Darstellung, Aus- und Weitergabe von Informationen.

(nach oben)

 

4. Einzelne Lernziele aus den Fachlehrplänen (Kapitel 3),
    konkret an Inhalten des Projektes ausgewählt

Betrieb

Arbeitslehre

KbB

Informatik

fliese03.GIF (5449 Byte)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

8.2.5 Verkauf und Erfolgskontrolle

Kosten; die Kostenermittlung im Projekt vergleichen mit einer betrieblichen Kalkulation

8.4.1 Lohn, Gehalt und Abgaben

- Lohnformen; Fallbeispiele und Statistiken auswerten

- Lohn- und Gehaltsabrechnung M8.1, M8.5.1

9.2.1 Verwaltung: Personalwesen KbB 9.3.3

- Arbeitsbewertung und Entgelt GtB 9.2.1

- Sozialleistungen des Betriebes

7.3.1 Hardware

Eingabegeräte (Tastatur, Maus usw.)

Zentraleinheit (Prozessor, Arbeitsspeicher)

Speichermedien

Ausgabegeräte (Monitor, Drucker)

8.4.1 Computer in der Arbeitswelt Al8.1

- Einsatzgebiete der Mikroelektronik in der modernen Arbeitswelt

- Rationalisierung durch den Einsatz computergesteuerter Systeme

- Verlust alter und Entstehung neuer Arbeitsplätze KR8.6.1

- Veränderung der Qualifikationen in einem ausgewählten Berufsbild

- Notwendigkeit der Flexibilität und Weiterbildung

9.2.1 Darstellung und Bearbeitung von Informationen

- Erstellen einer Datenbankdatei (Datenfeld, Datensatz, Maske)

- Erstellen eines Rechenblattes (Wert, Text, Formel)

- Zahlenmaterial mit einer Tabellenkalkulation erfassen M 9.1.1, 9.5.1, 9.5.2, Al 9.4.3

9.2.2 Beschaffung und Auswertung von Informationen Ph/Ch/B 9.1

- Rechenblatt einer Tabellenkalkulation auswerten M 9.1.1, 9.5.1

 

(nach oben)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

7.1.1 Menschen bei der Arbeit Ku 7.4

Merkmale eines Arbeitsplatzes,
z. B. Arbeitsaufgabe und Tätigkeiten; Arbeitsort, Arbeitsplatz und Arbeits-bedingungen; Maschinen und Betriebsmittel

8.1.3 Produktion

- Arbeitsplatzbedingungen: Umgebungseinflüsse, Arbeitsbelastung und Arbeitsbeanspruchung, Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit

9.2.2 Verwaltung: Rechnungswesen

- Kapitaleinsatz, z. B. bei Neuanschaffungen, Umweltmaßnahmen, Firmengründung, Standortwechsel, technologische Ausrüstung GtB 9.2.1

- Kosten, z. B. Personal-, Material-, Kapitalkosten; Steuern, Abgaben; Erträge

7.3.1 Hardware

Eingabegeräte (Tastatur, Maus usw.)

Zentraleinheit (Prozessor, Arbeitsspeicher)

Speichermedien

Ausgabegeräte (Monitor, Drucker)

8.3 Arbeitsplatz- und Raumgestaltung

- Büromöbel und -maschinen

- Arbeitsplatzumgebung (z. B. Klima, Beleuchtung, Farbgestaltung, Raumschmuck)

- Betriebsklima

- ökologische und ökonomische Überlegungen

9.2.2 Gestaltung von Texten

- Layoutvorlagen verwenden

 

 

8.1.4 Gestaltung des Arbeitsplatzes

- ergonomische Anforderungen (z. B. Bildschirm, Tastatur, Lärmentwicklung)

- geeignetes Arbeitsumfeld (z. B. Mobiliar, Beleuchtung)

9.1.1 Bestandteile und Arbeitsweise einer Computeranlage

- Abhängigkeit der Rechnerleistung von Bauteilen und Kenngrößen (Prozessortyp, Taktfrequenz, Festplatte, Busbreite, RAM-Größe, Grafikkarte)

- Möglichkeiten der Rechnererweiterung (Schnittstellen, CD-ROM, Modem, Scanner, Soundkarte

(nach oben)

Betrieb

Arbeitslehre

KbB

Informatik

 

 

 

 

 

 

7.3.4 Marketing D 7.2.3, Mu 7.4.2, Ku 7.5, WTG 7.4

- Produktgestaltung; Präsentation

- Werbung

8.2.4 Marketing

- Produktgestaltung; Präsentation

  • Werbung

9.3.3 Objekt beurteilen

- Versuche auswerten

- Testergebnisse zusammenfassen und darstellen; Empfehlungen formulieren
M 9.5.2, KbB 9.3.2

7.3.1 Hardware

Eingabegeräte (Tastatur, Maus usw.)

Zentraleinheit (Prozessor, Arbeitsspeicher)

Speichermedien

Ausgabegeräte (Monitor, Drucker)

8.2 Textbearbeitung / Textgestaltung Al8.2

8.2.1 Darstellung und Bearbeitung von Informationen

- Techniken der formalen Textgestaltung (Zeichen-, Absatz- und Seitenformatierung) KbB8.2

- Bildbearbeitung (Verändern mit Hilfe eines Grafikeditors) Ku8.5

9.1.2 Umgang mit grafischen Bedienoberflächen

- Einbinden von Programmen

- Installieren neuer Programme

- Kennenlernen und Beurteilen von unterschiedlichen Installationsmöglichkeiten

Anpassen der Oberfläche an die individuellen Bedürfnisse des Benutzers

9.2.3 Aus- und Weitergabe von Informationen

- drei Elemente aus den Daten "Text", "Bild", "Ton" und "Zahl" zu einer Publikation verknüpfen (z. B. multimediale Präsentation) Ku 9.5

(nach oben)

Es lassen sich noch viele Zusammenhänge mit anderen Fächern herstellen. Die Verfasser haben sich dabei auf Links zum amtlichen Lehrplan und seine Querverweise beschränkt. Es würde den Rahmen dieser Darstellung sprengen, hier weitere Ausführungen vorzunehmen. Jedoch entwickeln Projekte erfahrungsgemäß eine Eigendynamik. Ziele aus der Anfangsphase können im Verlauf des Projektes von nachrangiger Bedeutung werden, unwichtig erscheinende Ziele können an Bedeutung gewinnen. Ein Blick auf weitere Lehrziele schade also nie.

(nach oben)

(zurück zu Grundlagen des Projektes)