Heinz Lang, Kastler Illustrierte  - Anfang Ausgabe Januar 1998-3  Navigation zur homepage von Heinz Lang, Kastl - header

Bürgerversammlungen vom Januar 1998

Kastl - (nla). In der vergangenen Woche fanden die Bürgerversammlungen für Kastl und, jeweils am darauffolgenden Tag, für die Ortsteile Utzenhofen, Pfaffenhofen und Wolfsfeld statt. Der Bürgermeister ermahnte die anwesenden Bürger gleich zu Beginn der Veranstaltungen, keine Diskussion zu den in Kastl derzeit umstrittenen Themen, wie etwa der Lauterachtalstraße, zu führen. Außerdem galt auch in diesem Jahr seine Anweisung, daß Marktgemeinderäte sich eigener Beiträge tunlichst zu enthalten hätten. Lediglich dem Kreisrat Heinz Lang gestand er zu, über die Arbeit im Kreistag, aber auch nur über diese, zu berichten. So blieben die Bürgerbeiträge eher spärlich.

Mit umfangreichen Zahlenmaterial zur Gemeinde Kastl wurden vom Bürgermeister die Werte von der Bevölkerungsstatistik bis zum Schuldenstand vorgetragen: Bei 2702 Einwohnern habe es im vergangenen Jahr 31 Geburten, 28 Sterbefälle, 14 Eheschließungen und 34 Bauanträge gegeben. Der Gemeinderat habe in 25 Sitzungen 266 Beschlüsse gefaßt und 59 Beratungspunkte behandelt.

Das Gesamtergebnis der Jahresrechnung betrug etwas über zehn Millionen Mark. Der Vermögenshaushalt, mit Geldern für Investitionen, sei heuer erstmals geringer gewesen, als der Verwaltungshaushalt, der die Gelder für den laufenden Betrieb ausweist. Die Zuführung zum Vermögenshaushalt betrug 698.015,- Mark, wogegen für den Schuldendienst 770.000,- Mark ausgegeben wurden. Die Steuerkraft sei im Vergleich zu 1996 von 454,- Mark auf 405,- Mark gesunken. Das eigene Steueraufkommen betrage 470.469,- Mark.

Bei den Kosten für die Abwasserentsorgung stellte der Bürgermeister eine Unterdeckung fest, die durch erhöhte Benutzergebühren beigebracht werden müsse. Die Bauarbeiten zur Lauterachtalstraße ruhen derzeit freiwillig, weil nach Aussage des Bürgermeisters der Verwaltungsgerichtshof darum gebeten hatte. In Dettnach ergänzte der Bürgermeister dazu noch, daß trotzdem die Baugenehmigung für den Einkaufsmarkt jetzt erteilt würde.

Der Bürgermeister listete die zahlreichen Veranstaltungen im vergangenen Jahr auf und bemängelte den teilweise schwachen Besuch durch die Einheimischen. Für das Schweppermannspiel braucht man noch Akteure. Jede Hilfe wird angenommen.

Für das Ungarische Gymnasium werde derzeit alles getan, um es auch nach dem Jahr 2000 noch existieren zu lassen, stellte der Bürgermeister fest. Ohne Namen zu nennen, wehrte er sich gegen angebliche Vorwürfe, er wäre in diesem Zusammenhang zu wenig aktiv. Schon im September habe er den Staatssekretär Rudolf Kraus in die Burg eingeladen.

Der Bürgermeister bedankte sich bei den Bürgern, die das ganze Jahr hindurch ehrenamtlich und in der Freizeit Aufgaben für die Allgemeinheit übernehmen.

Nach einer kurzen Pause forderte der Bürgermeister den Kreisrat Heinz Lang auf, zur Kreispolitik zu informieren. Dieser schilderte die wesentlichen Themen des Kreistages im letzten Jahr. Der Beitritt in den Verkehrsverbund Großraum Nürnberg, das Krankenhaus in Auerbach und die alternative Energieversorgung, das Gründerzentrum und das Ungarische Gymnasium Kastl. Lang zog das Fazit, daß all diesen Themen gemeinsam sei, daß sie nicht kostenlos zu haben seien, aber ihre Existenz mit politischen Willen jeweils durchsetzbar sei.

Von den Bürgern kam eine Anfrage an Lang, wie er zu der Äußerung käme, er würde die Gemeindepolitik künftig teilweise unterstützen. Lang stellte klar, daß er eine solche Aussage niemals gemacht habe, wie überhaupt vieles im letzten Jahr falsch berichtet wurde. Der Berichterstatter der zitierten Zeitung (nicht AMBERGER NACHRICHTEN) verkehre offensichtlich bewußt alle seine Aussagen ins Gegenteil. Lang verlas den Bürgern seine Gegendarstellung, die von dieser Zeitung nicht abgedruckt worden war. Kastls größtes Problem, so der Kreisrat, sei die Presse.

Weitere Wortmeldungen forderten das Freischneiden der Klosterburg, die in den Jahren erheblich zugewachsen ist. Außerdem wurde bemängelt, daß die Beschilderung nach Kastl aus Richtung Nürnberg unzulänglich sei. In Utzenhofen wurde zu den Modalitäten der Kanalabrechnung gefragt und in Wolfsfeld wollte man wissen, wie die Landwirte künftig ihre Folien entsorgen müssen, nachdem sie nicht mehr wie bisher angenommen würden.


 

Informationsveranstaltung zum Euro vom Januar 1998

Kastl (nla). Für Kapitalanleger und Firmen wird die Umstellung auf den Euro kaum Verhaltensänderungen erforderlich machen. Dies war das Fazit einer Informationsveranstaltung zum Thema "Euro". Die Firmen in der "Kastl.de" hatten dazu eingeladen. Der Sprecher der Gruppe, Markus Schuller, konnte durch Vermittlung von Reinhard Maag den Fachmann, Herrn Kresse, aus Stuttgart begrüßen.  

Kastler Firmen und Interessenten trafen sich im Forsthof unter der Moderation von Markus Schuller und Reinhard Maag. Ebenfalls anwesend waren Vertreter des Gewerbeverbandes Kastl mit ihrem Vorsitzenden Hubert Hertwich. Der Redner aus Stuttgart versuchte in das breite Umfeld des Euro etwas Licht zu bringen. Dargestellt wurde, was der Euro ist, welche Voraussetzungen er braucht und wann er kommt.

Nach den Ausführungen Kresses ist eine Angst vor dem Euro unbegründet und fehl am Platze, da dieser eigentlich schon mehrere Jahre verwirklicht sei. Nur bekomme "das Kind" jetzt auch einen Namen. In der Geschichte wäre bisher eine Währungsunion noch nie vor einer politischen Union durchgeführt und auch noch nie so lange vorher angekündigt worden. Nur deshalb würde dieser Schritt so dramatisch empfunden.

Dem Unternehmer und dem Verbraucher könne nur recht sein, was mit dem Euro auf ihn zukomme. Alles würde damit transparenter. Der Wert eines Produkts muß nicht erst in andere Währungen umgerechnet werden. Für Kapitalanleger und Firmen, so Kresse, wäre es fatal, die Überlegungen am Euro zu orientieren, denn Europa sei am 31.12.98 nicht anders, als am 02.01.99. Wesentliche Änderungen würden sich nicht ergeben.

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