Heinz Lang, Kastler Illustrierte  - Anfang Ausgabe Juli 2001 -2    
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* Gedanken dazu von Karl Spindler
* Eine neue Art Volksfest
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* Jetzt KANN MAN die Beweise abwarten
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alte Postkarte
postka4_marktt.jpg (9178 Byte)

Regina Heider hat uns diese alte Postkarte überlassen. Sie stammt aus dem ehemaligen Geschäft Winkler in der Hohenburger Straße.

romantisches Volksfest 2001
   Innenhof2t.jpg (12739 Byte)
 Pic00003mt.jpg (13997 Byte) Innenhoft.jpg (12730 Byte)

     Buslinie nach SUL  
      Beschluss ist gefasst

 

 


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Erste Bilder zum 1. romantischen Volksfest  auf der Klosterburg
Lagerleben-Kastl_nbsmt.jpg (20059 Byte)

Das Schuljahresende, das Schulfest in Deining - eine Woche nach dem Kastler Volksfest, ein Projekt zum Pausenhof - vielen Dank den Co-Autoren, die für Texte zum Thema Volksfest sorgen . Hier also eine Bilder- Kostprobe von Helmut Wiesner, dem Kassier, der nicht nur Bilder, sondern auch hervorragende Zahlen lieferte. Weitere schöne Bilder von Georg Pickl (oben), von Hans Braun. Bilder von Markus Schuller und dem Verfasser folgen in den nächsten Tagen.

Romantisches Volksfest auf der Klosterburg

Volksfest2001_08mt.jpg (13931 Byte)
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Volksfest2001_01mt.jpg (13942 Byte) Volksfest2001_02mt.jpg (14163 Byte) Volksfest2001_03mt.jpg (13637 Byte) Volksfest2001_04mt.jpg (9739 Byte) Volksfest2001_05mt.jpg (10602 Byte) Volksfest2001_06mt.jpg (10376 Byte)  Volksfest2001_10mt.jpg (12742 Byte)  Volksfest2001_13mt.jpg (9244 Byte) Volksfest2001_14mt.jpg (10564 Byte) Volksfest2001_16mt.jpg (12725 Byte)
Was für ein Volksfest! (von Karl Spindler)

Weg vom Bierzeltrummel am Bahnhofsgelände – hinein ins historisch - romantische Herz Kastls. Weg vom lauten Krachledergetöse hin zu einem bunten Kulturprogramm für jeden Geschmack, für jung und alt. Ein längst überfälliges, aber durchaus riskantes Experiment, das der Fremdenverkehrsverein um Heinz Lang gewagt hat. Würden wohl genügend Besucher den Weg in die Klosterburg finden? Und würden diese das neue Konzept annehmen?

Vom Ambiente des Klosterhofes und dem Umfeld der Klosterburg war das Publikum bezaubert – so hatte man schon am Freitag Abend den Eindruck, als neben den Schmankerln der Wirte und dem Ausschank dezente Begleitmusik unseres bewährten Jugendblasorchesters geboten war. Auf einmal waren Musikgenuss und Gespräche möglich. Derweil legte im Freibad eine prächtige Party los mit drei Bands und einer ausgelassenen Stimmung, die bis in die Morgenstimmung anhielt.

Volksfest2001_09mt.jpg (11097 Byte)Am Samstag war das mittelalterliche Lagerleben, unterstützt durch die Wolfsteiner, Anlaufpunkt für viele Besucher. Gerade für Kinder gab es viel zu bestaunen. Bei Lagerfeuerromantik konnten sie ihr Steckerlbrot backen. Das Wildschweingulasch der Burgwache schmeckte einfach phantastisch! Ins Getümmel mischten sich immer wieder die Casteller Spielleut’ mit Moritaten, G’sangln und G’spasettln. Als dann der Abend hereinbrach, bot der romantische Klostergarten die Bühne für bestes Theater: Das Schnürbodentheater setzte Friedrich Dürrenmatts Komödie   „Romulus der Große“ diesmal in eine herrliche Inszenierung um, vor leider viel zu wenig Publikum. Die Thematik von Umbruch und Wertewandel passte gut zu diesem Volksfest. Draußen loderten die Feuerstöcke bis in die Nacht hinein, während die Steyrer Music Company die Besucher im Klosterhof unterhielten.

Nach dem Gottesdienst mit dem Gospelchor gab es das nächste Highlight: Jacob Kraft stimmte mit Tuba und Posaune das Publikum auf den neuen Tag ein. Unterstützt und wurden seine Sequenzen und Improvisationen von Schlagzeug und Digitalrecorder. Volksfest2001_11mt.jpg (12084 Byte)Nachmittags war dann Chris Wittl mit Band zu hören und zu erleben. Den letzten Höhepunkt konnten dann viele begeisterte Gäste am Abend im Refektorium genießen, als Lizzy Aumeier mit Kollegin ein musikalisch – bissiges Kabarettprogramm bot.

Nach diesem 31. romantischen, Volksfest hörte man niemanden, der wieder ins Bierzelt zurückwollte. Die Veranstaltungen stören sich nicht, jeder Besucher konnte sich aus dem Angebot bedienen, das ihm gefiel, konnte feiern, wie er wollte. Bleibt zu hoffen, dass das Kastler Volksfest in diesem Sinne weiterlebt und noch mehr Bürgerinnen und Bürger mitmachen.

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Eine neue Art von Volksfest (von Hans Braun)

KASTL (nbs). Eine neue Art von Volksfest erlebten die Besucher am Wochenende in Kastl. Anstelle des traditionellen Bierzeltes, das seit 30 Jahren in Kastl Zentrum des Vergnügens war, diente diesmal das romantische Flair der historischen Klosterburg.

Festzug-2_nbs1mt.jpg (15072 Byte)Eine gelungene Alternative wenn der Wettergott entsprechendes Einsehen hat, wie in Kastl. Die idyllischen Ecke, - im Innenhof der Klosterburg, die heute das Europäischen Gymnasiums beherbergt wurde zum fröhlichen Treffpunkt von Alt und Jung. Einen besonderen Reiz boten die stimmungsvollen abendlichen Stunden unter dem mächtigen Turm von „Sankt Peter" mit den starken blauen Lichtflutern. Der Verein für Tourismus und Gewerbe als Veranstalter hatte den richtigen Draht zum Wettergott, so dass es nach zögerndem Auftakt an Besuchern nicht mangelte. Im Rahmen dieser Veranstaltung konnten sich die Jugendlichen zur selben Zeit beim „Rock im Freibad" austoben, wozu drei Bands - „Wild Witches", „Wy myrs kynard" und „Evolution" - abwechselnd für ausreichend Stimmung sorgten. Für musikalische Unterhaltung beim Kinder- und Seniorennachmittag am Samstag unterhielt ebenfalls das örtliche Jugendblasorchester. Ein außergewöhnliches Erlebnis war am Samstag das von Kulturkastl inszenierte mittelalterliche Lagerleben mit Casteller Spielleuten, Torwachen unterstützt von den Einrichtungen des bekannten Schweppermannspieles. Mit von der Runde in ihren historischen Gewändern waren die Wolfsteinfreunde aus Neumarkt mit ihrem Vorsitzenden Reinhard Veit. Der Chef der Wolfsteinfreunde war begeistert von dieser Idee das Fest mit dieser mittelalterlichen Kultur zu bereichern. Bei offenem Feuer, Musik und Gesang liesen die Spielleute einen Hauch der Romantik früherer Jahrhunderte neu aufleben.

schnuerbt.jpg (14992 Byte)Ein „Leckerbissen" der Theaterszene war die aus München organisierte Schnürboden-Theaterwerkstatt mit Friedrich Dürrenmatts „Romulus der Große" im vollbesetzten Burggarten. In die Volksfesttage integriert war am Sonntag ein feierlicher Gottesdienst in der Klosterkirche „Sankt Peter", mit Ortspfarrer Stefan Brand, der vom Gospelchor „A Castella" unter Leitung von Hermann Forster musikalisch zu einem „Ohrenschmaus" wurde.

 

Festzug-Kastl-3_nbs2mt.jpg (11831 Byte)Mit der Bierprobe und dem Standkonzert des Jugendblasorchesters war am Freitagabend am Marktplatz die traditionelle Eröffnung des 31. Volksfestes. Zum weiteren Festverlauf zogen die örtlichen Vereine mit Fahnenabordnungen, Ehrengäste nach den Klängen der Musikkapelle unter Leitung von Mathias Schäffer zum Burghof. Kräftig bereicherten die kurfürstlichen Böllerschützen aus Amberg-Sulzbach den Festzug mit ihren donnernden Böllern. „Raus aus der Tradition", so der Vorsitzende des Verkehrsverein Heinz Lang in seinem Grußwort „hat sich der Veranstalter nach vielen Sitzungen, zusammen mit Bürgermeister Hans Raab, auf diese Veränderungen eingelassen". Lang rief alle an der Organisation Beteiligten auf mitzuhelfen, damit diese Bürgerveranstaltung zum richtigen Fest wird. Besonders freute sich Lang, den stellvertretenden Landrat Willi Morgenschweiß, den Bundestagsabgeordneten Rudolf Kraus Altbürgermeister Xaver Moser und den „Burgherrn" Pfarrer Stefan Brand beim Tag der Behörden, Betriebe und Vereine unter den Gästen zu wissen. Weitere Festbesucher waren aus den Nachbargemeinden Bürgermeister Ludwig Pirner aus Alfeld, Lauterhofens Vizebürgermeister Georg Deinhard sowie Kreis- und Marktrat Peter Braun aus Traunfeld. „Das Ambiente und das Wetter hinter diesen historischen Gemäuern stimmen", freute sich Bürgermeister Hans Raab in seinem „herzlichen Willkommensgruß". Und das Marktoberhaupt rief die Gäste auf, gemeinsam das Fest mit viel Freude und Spaß zum Erlebnis werden lassen.

Piehlers_Fest01t.jpg (27806 Byte)Abwechslung für die Besucher bot die örtliche Schützengesellschaft mit einen professionellen Schießstand, wo sich interessierte Besucher beim Schießen um den Bürgerkönig beteiligen konnten. Zu den hochwertigen kulinarischen Köstlichkeiten der örtlichen Gastronomie wo sogar ein Ochse am Spieß gebraten wurde, hatte das Büchereiteam neben ausgemusterten Büchern, auch Schinkenstangen und Brezen. Die Schützen sorgten zudem für Wein, Kaffee und Kuchen. Verbunden war die Veranstaltung noch mit einer großen Freiverlosung, wo der Erlös zur Hälfte der Kinderhilfsaktion für Bosnien „Schutzengel gesucht e.V." zufließt. Erstmals verkaufte die Frauenunion Kastl für das Kinderheim Kulen-Vakuf Shirts, Videos und Bildern.

Links: die Sicht eines weniger begeisterten Berichterstatters, der sich für das Fest - nach seinem Geschmack - auch gleich noch einen eigenen Namen ausdenkt, weil ohne Bierzelt ja kein Volksfest möglich ist. Gerne hätten wir nur auszugsweise zitiert, jedoch muss man, um den durchgängig negativen Geist gegen den Veranstalter zu erahnen, den ganzen Text lesen.


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Spätestens mit Beginn des nächsten Schuljahres...

Pic00002mt.jpg (13096 Byte)fährt regelmäßig (ca. alle 2 Stunden) ein Bus von Sulzbach-Rosenberg nach Kastl und zurück. Die Linie führt über Wolfsfeld nach Illschwang, wo auch wieder in Richtung Amberg umgestiegen werden kann, so dass nun auch Wolfsfeld nach Amberg Verbindung hat. Ausführlicher und schwieriger als zunächst vermutet verlief die Diskussion dazu in der Sitzung des Zweckverbandes im Landratsamt Amberg. Der Jurist der Stadt Amberg zeigte sich offensichtlich wenig begeistert von dieser Linie und mahnte die Kosten an.

Die Regierung der Oberpfalz hatte nämlich eine zusätzliche Linie in der Vormittagszeit gefordert, damit die Linie nicht nur ein Schulbus, sondern ein echtes ÖPNV-Angebot für alle Bürger darstellt. Damit wurden die Kosten zunächst deutlich höher als angestrebt. Heinz Lang, der für diese Verbindung zwei Jahren gearbeitet hat, fürchtete zunächst, dass die Kosten zum Killerargument hochdiskutiert könnten. Sulzbach-Rosenbergs Bürgermeister Gerd Geismann sah dies weniger dramatisch und schlug vor, dass man die Verbindung jetzt einfach mal laufen lassen soll. So entschied man dann auch in der Verbandsversammlung. Richtig in die Diskussion gebracht hat das Thema die Aktion des Kastler Sommers 2000, wo erstmals eine Busverbindung ausprobiert wurde.

Interessant war, dass man noch in der gleichen Sitzung ein Modell diskutierte, wonach ein Amberger Citybus, der die Leute vom Busbahnhof in die Fußgängerzone von Amberg bringt, versuchsweise eingerichtet werden soll. Die Kosten dafür wären aber auch nicht unerheblich. Geschichte scheint sich zu wiederholen. Ob beim Wasser des Hallerbrunnen oder beim Nahverkehr - Kastl liegt nun mal zwischen den Städten Amberg und Neumarkt.

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Lauterachtalstraße: Jetzt  kann man die Beweise abwarten

Kastl . Der Verwaltungsgerichtshof hat kurz vor der anberaumten Sitzung am 19. Juli 2001 nun doch dem Antrag der Lauterachtalfreunde entsprochen und die Verhandlung ausgesetzt. Zwar hatte Bürgermeister Raab dem Gericht durch seine Rechtsanwälte mitteilen lassen, dass das Verfahren jetzt durchgezogen werden soll, weil keine Pläne für den weiteren Ausbau vorlägen und man auch nicht wisse, wann die Baumaßnahme verwirklicht werden soll, jedoch wurde durch die Richter der Begründung des Anwaltes von Heinz Lang und den Freunden des Lauterachtales entsprochen. Nun kann das Straßenbauamt Pläne für den weiteren Ausbau und die Begründungen dafür vorlegen.

weitere Info Juli 2001 Ausgabe 1   und Übersicht zum Thema

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Den Bahnhofssanierern als e-mail

Lieber Martin, liebe Claudia,

danke für die Bilder. Der Pressebericht von jp zum Bahnhof ist historisch o.k.! Als die Leute, die mit viel Liebe den Bahnhof sanieren und damit Kastler Geschichte im wahrsten Sinne des Wortes erhalten, solltet ihr noch mehr wissen und aus Geschichte sollte man ja auch lernen:

bahnhofK3t.jpg (10574 Byte)Kastl war in der Zeit, als die Bahn geplant, schließlich gebaut und mit der Eröffnung 1903 eingeweiht wurde, ein wichtiges Zentrum mit einem eigenen "Distrikt", vielleicht vergleichbar einem Landkreis. Der reichte "horizontal" beinahe von den Toren Altdorfs bis kurz vor Ponholz vor den Toren Regensburgs. Leider waren "vertikal" die größeren Städte Amberg und Neumarkt nur 20 km entfernt, was die Ausdehnung des Distrikts hier sehr beschränkte. Jedenfalls waren alle wichtigen Ämter (Finanzamt, Gericht, Notariat, Polizei) und damit viele Beamte in Kastl. Zu denen mussten die Leute kommen, was bei den damaligen Verkehrsverhältnissen beschwerlich war. Nach den Behördengängen kaufte man in Kastl ein und ging in die Wirtshäuser - über zehn an der Zahl, viele am Marktplatz.

Als überall im Lande Eisenbahnen geplant wurden, konnte Kastl nicht fehlen. Die Kastler waren nun sehr uneinig, man kann sagen "zerstritten" über der Frage, wie Kastl mit der Bahn erschlossen werden soll; es gab sogar Stimmen, die gar keine Bahn wollten. Die Amberger wollten die Verbindung nach Kastl, natürlich auch die Neumarkter.

BahnhofKt.jpg (4968 Byte)Vorschlag 1 also "von Amberg nach Neumarkt". Bei dieser Gelegenheit sollte natürlich auch Lauterhofen angebunden werden. Andere Kastler - aus heutiger Sicht unbestreitbar die klügeren - vertraten die Auffassung, dass die Linie von Altdorf nach Regensburg führen müsste. Diese Minderheit erkannte den Zweck, den die nahen Städte verfolgten, nämlich die Kastler und Lauterhofener mit ihrem Umland anzulocken und wussten, das Kastl als Zentrum an Bedeutung verlieren wird. Die Linie Nürnberg - Regensburg war für sie die unverdächtigere, die kleinere Stadt Altdorf nicht so "gefährlich".

Der Streit konnte in Kastl nicht aufgelöst werden. Die Amberger - politisch in München gut vertreten - erreichten, dass mit dem Bauabschnitt 1 der Linie Amberg - Neumarkt über Kastl bis nach Lauterhofen begonnen werden soll. Dafür holten sich die Amberger mit einer List die Unterstützung von Lauterhofen. Die Lauterhofener sollten als "Kopfstation" den größeren Bahnhof bekommen und stimmten zu.

Es blieb dabei, die Bahn wurde nie bis Neumarkt gebaut, sondern blieb eine "Lokalbahn", auch "Saugbahn" genannt, die in Lauterhofen umdrehte. Zunächst war das für Amberg tatsächlich ein Vorteil und Neumarkt hatte das Nachsehen. Die Leute, natürlich auch aus Lauterhofen, fuhren nach Amberg zum Einkaufen, gescheite Kinder gingen in Amberg zur Schule, auch Lauterhofener. So konnten Bindungen und Beziehungen nach Amberg entstehen. Trotzdem reichte das Personen- und Güteraufkommen auf Dauer nicht aus. Am intensivsten wurde die Bahn wohl in der Zeit der Abholzungsaktion im Truppenübungsplatz genutzt. Aus dieser Zeit stammte auch der Holzlagerplatz unter euerem Elternhaus, wo heute der NETTO steht.

Nach dem Krieg und dem rasch folgenden Wirtschaftswunder in den 50er Jahren, spätestens mit dem zunehmenden Individualverkehr - zuerst Motorrad und Roller, dann verkleidete Roller (BMW Isetta, ZÜNDAP Janos, schließlich richtige Autos (GOGO-Mobil, VW-Käfer) war diese Lokalbahn zum Sterben verurteilt und erhielt bis zum Ende der 60er Jahre nur noch eine Gnadenfrist. Dann wurde sie eingestellt und die Gleise abmontiert.

In dieser kurzen Zeit ihres Bestehens hat die Lokalbahn Amberg - Lauterhofen aber dazu beigetragen, dass Kastl bedeutungslos wurde. Amberg war ja gut erreichbar und die Ämter wurden allesamt aus Kastl abgezogen. 1929 nahmen die letzten Beamten mit ihren Familien ihren Abschied von Kastl. Interessantes Detail ist, dass es bis damals in Kastl noch ein Streichorchester mit angeblich 15 Musikern gegeben hat.

Auf den ersten Blick müsste man meinen, dass Amberg gewonnen hat. Die Ämterzuteilung geschah aber dummerweise nicht einmal eindeutig. Das für Kastl zuständige Landratsamt wurde nämlich Neumarkt, was erst sehr spät, mit der Gebietsreform in den 70er Jahren, zu Gunsten von Amberg verändert wurde. Zum Finanzamt dagegen musste man nach Amberg fahren. Und weil Amberg die "Saugbahn-Methode" gleich in alle Richtungen durchsetzte (im Norden Hirschau/Schnaittenbach und Schmidmühlen im Süden), hatte es am Ende keine ordentliche Anbindung nach Weiden oder nach Regensburg - nach Neumarkt oder gar Ingolstadt erst recht nicht. Lediglich die Bahnstrecke Nürnberg - Schwandorf blieb für Amberg und eine defizitäre Anbindung an Regensburg mit Umweg nach Schwandorf.

Der Bahnhof von Kastl ist also ein Denkmal für einen wichtigen, wenn auch traurigen Abschnitt Kastler Geschichte. Vielleicht war das ein Grund, warum ihn unsere Vorgänger  gerne wegreißen wollten. Vielleicht hat sich der Altbürgermeister aber auch nur zuviel mit der Bahnverwaltung ärgern müssen. Zuerst wegen Fahrplankürzungen, dann beim Bodenverkehr im Zusammenhang mit der Auflösung und schließlich mit der Nutzung des ehemaligen Bahnhofs. Jedenfalls wurde die Güterhalle abgerissen, weil sich im darunter liegenden Kohlenkeller das "wilde Jugendzentrum" von Kastl, der "Flinty-Club" (von Flintstones) einquartiert hatte.

bahnhof 5t.jpg (12131 Byte)Vielleicht war es die Reaktion dieser verärgerten Jugendlichen, dass sie in den 80er Jahren gegen die Abbruchüberlegungen Unterschriften sammelten und den Bahnhof zum kommunalpolitischen Thema machten, was bis zum schlussendlichen Verkauf an euch den Abbruch wohl verhindert hat. Ich freue mich, dass ihr diese Kastler Geschichte lebendig haltet und stärker, als ich es fordern würde, am Original orientiert plant. Ich ärgere mich, dass das der Markt Kastl nicht schon vor euch geschafft hat. Ich freue mich jeden Tag, wenn ich über das NETTO-Dach hinweg zu euerer Schreinerei und zum Bahnhof runter schaue.

Nachtrag:
Zur Zeit wird wieder versucht, Kastl mit Hilfe seiner Nachbarn in Lauterhofen "über den Tisch zu ziehen". Die Begehrlichkeiten zum Wasser zielen auf unseren letzten Schatz, die unverbrauchte Natur. So wie Lauterhofen durch die Lokalbahn am Ende nichts profitiert hat, würde es auch aus dem Wassergeschäft keine Gewinne ziehen, sondern die eigene Zukunft verschlechtern.

So wie mit den Verlust der Ämter Kastl an Bedeutung verloren hat, werden weitere Verluste die Bedeutung von Kastl sinken lassen. Wirtshäuser, Geschäfte machten zuerst zu, selbst das Freibad sollte geschlossen werden und verdankt seinen Bestand nur einer engagierten kleinen Gruppe mit dem Namen Freibad-AG, der Verlust des Ungarischen Gymnasiums droht derzeit stärker denn je, der Verlust der Hauptschule ist nahe, der Verlust der Jugend, die abwandert, ist vorgezeichnet. Es gibt nur ganz wenige, die sich derzeit als Gewinner fühlen: schaut sie euch an und fragt euch, was ihre Gewinne mit Gemeinsinn und der Liebe zu Kastl zu tun haben.

mfg Heinz

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Gymnasium unter neuer Führung

Mit Enttäuschung und Sorge betrachten die ortsansässigen Eltern und der Bürgermeister die Tatsache, dass die öffentlichen Gesellschafter, vertreten durch Landrat Dr. Wagner, Bürgermeister Hans Raab und den Finanzchef der Diözese, Schröder, dem Drängen des Ungarischen Schulvereins nachgegeben haben. In einer Gesellschafterversammlung des Europäisch-Ungarischen Gymnasiums am Donnerstag, 28.06.01 in Ingolstadt hat sich die Leitung der Schule verändert, vor allem deshalb, weil die starke Hand  - ganz im Sinne des geplanten Vorgehens einiger Schulvereinsmitglieder, die sich in Budapest getroffen hatten -   jetzt wieder bei diesem Verein liegt. 

Sollten die neuen Kräfte nachhaltig unter dem Einfluss der Lehrkräfte stehen, die sich um die ehemalige Konrektorin scharen und sich lange Jahre der Erneuerung widersetzten, dürfte das Ende der Schule besiegelt sein. Zwei Lichtblicke gibt es zur Zeit: Die neue Chefin suchte bisher das Gespräch mit der Elternschaft in Kastl und ab September soll die Lehrerin Hortolani die Schulleitung übernehmen. Sie stand bisher für Reformen mit Blick auf Bilingualität und Europa-Orientierung.

Dass die neuen Verantwortlichen den Fortbestand der Schule wollen, glauben die ortsansässigen Eltern durchaus. Ob sie verstehen, dass ein Ungarisches Minderheiten-Gymnasium in Deutschland, mit diesen geringen Schulgebühren und im wesentlichen von bayerischen Steuergeldern finanziert, keine Chance mehr haben kann, wird sich erweisen. Der Vertrag des bisherigen Spielmachers, Geschäftsführer Stefan Gauer, wurde nicht verlängert, obwohl er eben begonnen hatte Tore zu schießen.
weitere Info


Interessante Mails:

Absender: Gilli [gilli@west.de]
An: url_rom@kastl.net
Betreff:
: Reisebericht Marche


Hallo,
herzlichen Dank, für die Veröffentlichung der Bozen-Treffen Bilder.

Ich bin der Mane aus der Reisegruppe, die Ihr in Bozen am Geldautomaten getroffen habt. Ich find die Fotos erstklassig... Hätte aber einen Verbesserungsvorschlag für den Text rechts daneben.... Da steht....

"Morgens um drei trifft man dort am Bahnhof Gernot´und  eine Gruppe vom ...." Dieser Gernot heisst seit dieser Fahrt nicht mehr Gernot. Sein neues Name lautet auf: Biernot Meier ! Das nur zur Info...

Viele Grüsse...

Mane

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