Kulturverein -  Jahreshauptversammlung 99 im Forsthof

Kastl (nla) Zügig und optimistisch wurde die Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen im Kulturverein "Kulturkastl" im Hotel Forsthof durchgezogen. Die Vorstandsmitglieder wurden allesamt in ihren Positionen bestätigt. Spartenleiter für bestimmte Aufgaben sind in eine erweiterte Vorstandschaft aufgenommen worden.

Vorsitzender Hermann Forster konnte im vollbesetzten Raum auch den Bürgermeister Hans Raab, Kreisrat Heinz Lang und einige Vorstände anderer Kastler Vereine begrüßen. Schriftführerin Anita Meier verlas das Protokoll der Jahreshauptversammlung im letzten Jahr. Danach gab der 2. Vorsitzende, Herbert Kremser, einen chronologischen Überblick über die Aktivitäten des abgelaufenen Vereinsjahres.

Die Highlights des Jahres wurden durch den 1. Vorsitzenden, Hermann Forster, ausführlicher kommentiert. Dabei durfte die Nachschau zum Kastler Recht und zum Osterbrunch nicht fehlen. Es sei eine Attraktion zu Beginn des Kalenderjahres, das Gäste aus nah und fern anlockt. Besonderer Nebeneffekt sei die dafür gegründete Kastler Kirwa-Kapelle. Wie gewinnbringend Kulturkastl an den Schweppermannspielen mitwirkte bedurfte keiner näheren Erläuterungen durch Forster. Ob beim Spiel oder im Lagerleben, durch den Kulturverein habe die Veranstaltung um hundert Prozent gewonnen.

Es sei schwierig, so der Vorsitzende, die helfenden Personen namentlich zu nennen und jedem einzelnen für die Unterstützung zu danken. Gäbe es aber so etwas, wie eine Auszeichnung "Goldenes Kulturkastl" oder eine "Silberne Spitzmaus", dann müsste sie in diesem Jahr sicherlich an Markus Schuller gegeben werden. Wo und wann jemand für das Organisieren einer Veranstaltung gebraucht wurde, war egal. Stets konnte man auf ihn zurückgreifen und erhielt nie eine Absage.

Unerwartet großen Zuspruch erhielten auch die Theaterfahrten, die durch Fanny Renner für Kulturkastl organisiert werden. Der Bus zur Rocky Horror Picture Show war noch vor der offiziellen Bekanntgabe ausgebucht. Man wird nochmals eine Fahrt organisieren. Forster fürchtete nur, dass hier die gleichen Teilnehmer gleich wieder "zuschlagen" könnten.

Den Gospelchor bezeichnete Forster als einen "Super Haufen", der mit Sängern von Poppenricht bis Hohenburg einen multikulturellen Anspruch erheben kann. Die Theatergruppe Spitzmaus habe erst kürzlich ihre Absicht des Fortbestandes erneuert. Dabei stoße man sofort auf die Frage des Spielortes bzw. eines Domizils. Der Gedanke, den gemeindeeigenen Kerschensteiner-Stadl dafür zu verwenden, habe er sich noch nicht aus dem Kopf geschlagen. Schließlich wies Forster noch auf die Veranstaltungen am ersten Augustwochenende hin. Die Biermöslblasn sei dafür verpflichtet worden. Die Musiker gewähren einen Oberpfalzbonus, so daß man mit 28 Mark günstigste Eintrittspreise gestalten könne.

Die Wahlhandlungen zog Bürgermeister Hans Raab durch. Da kein Vorstandsmitglied aufhörte, ging dies im Eiltempo und per Akklamation jeweils einstimmig. Bestätigt wurden Vorsitzender Hermann Forster, sein Stellvertreter Herbert Kremser, Schriftführerin Dr. Anita Meier, Kassier Klaus Hiller, drei Beisitzer mit Fanny Renner, Lisa Mahlein und Karl Spindler. Kassenrevisoren wurden Heinz Lang und Angelika Skotner. Zusätzlich in die Vorstandschaft delegiert wurden Albert Fromm für Kontakte zu Künstlern, Markus Schuller für die Vorbereitung von Festen und Sonja Unglaub für Organisatorisches jeder Art.

Bürgermeister Hans Raab dankte den Mitgliedern für ihr Engagement. Er erinnerte an das Lagerleben beim Schweppermannspiel, das sich im Nachhinein wirklich als absolute Bereicherung herausgestellt habe. Die Überlegungen zum Kerschensteiner-Stadl als Veranstaltungsort müsse man einmal prüfen und mit dem Denkmalschutz abklären. Er dankte den Vorstandsmitglieder und gratulierte zur Wiederwahl. Der Chef der Bücherei und Vorsitzender der Kolpingfamilie, Georg Dürr, sprach die gemeinsam durchgeführten Veranstaltungen an und wünschte sich auch weiterhin eine gute Zusammenarbeit.

Der Vorsitzende des Vereines für Tourismus und Gewerbe, Kreisrat Heinz Lang, berichtete, er wäre bei seinen Recherchen zur Geschichte des Schweppermannspieles auf einen Pressebericht von 1953 gestoßen. Der damals junge Lehrer, Ludwig Siegl, habe anläßlich einer Versammlung gesagt: "Kastl habe nicht viel mehr, als seine schöne Natur. Könnte man sie wegtragen, wäre sie schon lange fort." Konsequent hat sich Siegl in den Folgejahren um das kulturelle Leben in Kastl verdient gemacht und den Verkehrsverein mit gegründet. In dieser Tradition sehe er, so Lang, die Arbeit des Kulturvereines, aber auch des Verkehrsvereines, weshalb Zusammenarbeit für ihn zwingend sei.

Mit einer kurzen Diskussion über die Möglichkeiten bei der gemeinsamen Gestaltung des Kastler Sommers als Werbeinitiative endete die Versammlung.

 zurück zur Ausgabe  April 1999 /2

.........

[Rathaus] [CSU-Kastl] [Kreistag] [KT-Sitzungen] [CSU-Amberg-Sulzbachl] [Lauterachtal] [Presse]
[aktuell] [bis 1997] [Tagebuch 96/97] [Kastler Sommer] [Kunst] [Spitze]

[Geographie] [Anreise] [offizielle Kastler Seiten] [Ortsteile] [Termine] [aktuell in Kastl.de] [Landkreis] [Landkreis-Bilder]
[Hilfe] [Motive] [flintstones] [Reise] [Hompages]  

[BR-online] [Wetter] [Fahrpläne: Neumarkt und Amberg] [VG-Nürnberg] 

©1997 - Heinz Lang