Heinz Lang, Kastler Illustrierte  - Anfang Ausgabe Jan 2000 - 2  Navigation zur homepage von Heinz Lang, Kastl - header

 

Marktratssitzung

Es erging die Ladung zur 48. öffentlichen Marktgemeinderatssitzung am Donnerstag, den 13. Januar 2000 um 19.30 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses. Die Tazesordnung der öffentlichen Sitzung:

1. Genehmigung der Niederschrift der öffentlichen Sitzung vom 02. Dezember 1999

2. Bauanträge:

- Antrag auf Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplanes Utzenhofen "Am Zapflweg" durch die Eheleute Katja und Hubert Beer, Utzenhofen, Vitusstr. 6, für den Neubau einer Doppelgarage

genehmigt

- Bauvoranfrage des Herrn Wolfgang Pöllath, Georg-Reiser-Str. 33, 92280 Kastl, auf Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Doppelgarage in Dettnach auf dem FIStNr. 452 der Gemarkung Wolfsfeld

genehmigt

3. ÜberlassungderDomain"kastl.de"an die Gewerbetreibenden und Registrierung der neuen Domain "markt-kastl.de" für die Gemeinde

4. Bekanntgabe von Beschlüssen der letzten nicht öffentlichen Sitzung des Marktgemeinderates

Der Grundstückskauf durch die Gemeinde aus Gründen, die dem ehemaligen Kern-Anwesen angehörten, wurde bekanntgegeben.

5. Verschiedenes

Antrag der Schützengesellschaft auf Zuschuss - Es wurden DM 2000,- gewährt. Der Spielplatz in Wolfsfeld wird nach einer Einwohnerbefragung in einen Bolzplatz umgewandelt. Die defekten Spielgeräte werden abgebaut.

 

Ein Punkt und zwei Buschstaben:
".de nach dem Wort Kastl"


MITTELBAYERISCHE
vom Samstag, dem 16.01.2000

Auszüge parallel dazu aus dem Bericht in den
NEUMARKTER NACHRICHTEN
http://www.nm-online.de/nm/l3.htm
vom Samstag, dem 16.01.2000

(als weiteres Beispiel zu der Feststellung, die
auch Christa Kastner in einem Brief trifft.
Ein Dank an die AMBERGER ZEITUNG, für die der Berichterstatter ebenfalls tätig ist. Hier wurde versucht, scharfmacherische Formulierungen heraus zu nehmen.)

Kastl (nla). Zwei Themen, die auch in der Dezembersitzung schon Gegenstand waren, beschäftigten die Kastler Marktgemeinderäte erneut: die künftige Handhabung der Domain "www.kastl.de" und das Vertragswerk zum Fortbestand des Ungarischen Gymnasiums. Zu beiden Themen waren betroffene Bürgerinnen und Bürger erschienen. KASTL (jp) – Eine von Heinz Lang erzwungene Diskussion über einen Entwurf des Gesellschaftervertrags des Ungarischen Gymnasiums wurde mit der Mehrheit von acht zu seiben Stimmen im Kastler Marktrat abgelehnt. Außerdem gab es heiße Debatten zwischen den Markträten, dem Verwaltungsleiter und zwischen Zuschauern über die Hoheitsrechte der Domain kastl.de.
In der Dezembersitzung war ein Anwaltsbüro beauftragt worden, einen Gesellschaftervertrag zum Betrieb des Ungarischen Gymnasiums aufzusetzen. Als Vorgabe dazu wurde dem Anwalt durch den Markt Kastl aufgetragen, dass es künftig keinen beherrschenden Gesellschafter geben dürfe. Der Entwurf eines Vertragswerkes lag nun vor und sollte in der nicht öffentlichen Sitzung beraten werden. Marktrat Heinz Lang stellte den Antrag, die Problematik, wie hoch die Gemeinde beim Gymnasium einsteigt, in die öffentliche Sitzung vorzuziehen. Dieses Themas wegen seien auch Elternvertreter anwesend. Dies wurde mit acht zu sieben Stimmen abgelehnt.

Bürgermeister Hans Raab warf 3. Bürgermeister Heinz Lang vor, nicht öffentliche Themen hinaus zu tragen. Lang rechtfertigte sich mit der Tatsache, dass genau dies in der Dezembersitzung schon öffentlich behandelt worden war und außerdem die Elternvertreter auch ohne ihn bestens Bescheid wüssten. Am Ende der öffentlichen Sitzung wurde schließlich einstimmig beschlossen, dass die Elternvertreter zur Beratung dieses Punktes in der anschließenden nicht öffentlichen Sitzung bleiben dürfen.
(...)

(Anm.: Hier stehen nun ausführlich die Vorwürfe gegen Lang. Seine Ausführungen werden nicht erwähnt, auch nicht, dass die Elternvertreter schließlich in die Beratungen einbezogen wurden.)

 

Sehr engagiert und mit einem hohen Mass an Emotionalität widersprach Marktrat Dr. Karl Luschmann einer Lösung, auf die sich die Kastler Gewerbetreibenden und der Bürgermeister beim Thema Internet geeinigt hatten. Nach dem Beschluss vom Dezember 99, die Seiten der "kastl.de" vom bisherigen Anbieter in Neumarkt zu einem kostengünstigeren in Amberg zu verlegen, war es zu Schwierigkeiten für die Gewerbetreibenden bei der Nutzung des Internets gekommen.

(Anm: Es war bei den Zuhörern einhellige Meinung, dass eine unmögliche und überzogene Schärfe im Ton durch Karl Luschmann eingebracht wurde. Erwin Schierl, gegen den der Berichterstatter in einem Prozess unterlag, führte keineswegs hitzige Debatten und die schärfsten Formulierungen von Lang waren:
- gegenüber Luschmann, dass er sich als Computerexperte darstellen wolle und in Wirklichkeit keine Ahnung habe.

- gegenüber dem Kämmerer, er solle sich zurückhalten mit den Vorwürfen, wonach die Neumarkter Firma schuld daran sei, dass die Nameserver der Kastl.de nicht funktionieren.

- gegenüber dem CSU-Vorsitzenden Polster, dass man bezüglich seiner Ansprüche auf Zensur im Internet gerade noch auf ihn gewartet habe.)

Die Gewerbetreibenden hatten sich mit dem Bürgermeister darauf verständigt, dass die Domain "Kastl.de", die vom Verkehrsverein als Prospekt gestaltet worden war, dort hin zurück kehrt, wo sie bisher lag und die Namensrechte in die Verantwortlichkeit der Gewerbetreibenden übergehen. Die Marktgemeinde weicht deshalb mit ihren Seiten auf die "Markt-Kastl.de"  beim Amberger Anbieter aus.

Dies wollte Luschmann nicht zulassen. Stattdessen forderte er, dass die Rechte an dem Namen, die durch die Verwaltung im Dezember versehentlich an den neuen Provider abgegeben wurden, wieder zurück kehren, die Seiten zu einem dritten, noch preiswerteren Anbieter gelegt werden. Dass die Dezember-Entscheidung nicht gut war, bestätigte neben Luschmann auch Kämmerer Gerd Bücherl, der sie herbeigeführt hatte.

Regina Heider, die als Betroffene Rederecht bekam, fragte Karl Luschmann, warum er ihr fortwährend das Radfahren vorschreiben wolle, wo sie im Internet doch bisher Mercedes fahren konnte. Markus Schuller, der Vorsitzende der Gewerbetreibenden bat nochmals darum, die jüngsten Absprachen zwischen ihm und den Bürgermeister umzusetzen.

Die „Zwietracht“

Danach nahmen sich einige Markträte offensichtlich die Verse der Zwietracht beim Kastler Recht sehr zu Herzen: „Drin im Marktrat, nie vereint, streitet euch in jeder Weis, niemals Frieden, voller Eifer, schür ich Zwietracht, voller Geifer, und weil das alles zu nichts führt, ist Kastls Zukunft nun blockiert.“ Denn von nun an herrschte eine sehr gereizte Stimmung.

(...)

Danach stand die Überlassung der Domain kastl.de. an den Gewerbeverein und die Registrierung einer Domain markt kastl.de auf dem Programm. Das Wechseln des Providers von einer Neumarkter Firma zum ASAM-Bürgernetz habe vor allem für die Kastler Firmen erhebliche Nachteile mit sich gebracht, da E-mails und homebanking nicht mehr funktionierten. Den Wechsel hatte der Marktrat aus Kostengründen bei der letzten Sitzung beschlossen. Die anwesenden Kastler Firmenvertreter waren davon wenig begeistert und wollten deshalb die Hoheitsrechte an der Domain kastl.de. .

.

Das wiederum wollten der Verwaltungsleiter, der Bürgermeister und einige Markträte nicht, so dass zwischen Befürwortern unter den Markträten und Zuschauern auf der einen Seite und „Computerexperten“ und Verwaltungsleiter auf der anderen Seite, teilweise hitzige Debatten entstanden. Vor allem Heinz Lang, Erwin Schierl und auf der anderen Seite Karl Luschmann und Verwaltungsleiter Gerd Bücherl warfen sich wenig Schmeichelhaftes an den Kopf. Da halfen auch die ermahnenden Worte des zweiten Bürgermeisters Herbert Braun nichts, der die Streitenden zu mehr Disziplin anhielt.

.

Marktrat Heinz Lang schlug als Kompromiss vor, den Urzustand beim Kastler Internetauftritt wieder herzustellen und künftige Veränderungen nicht per Mehrheitsbeschluss im Marktgemeinderat, sondern partnerschaftlich mit den Gewerbetreibenden vorzunehmen.

Johann Polster ist zwar nicht Betroffener, aber frisch gewählter Vorsitzender einer Partei in Utzenhofen. Er erhielt ebenfalls Rederecht und wies die Marktgemeinderäte darauf hin, dass man mit der Abgabe der Namensrechte auch die Möglichkeiten der inhaltlichen Einflussnahme aufgibt, was sehr zu bedenken sei. Dies veranlasste die Betroffene Dr. Anita Meier, nun auch den Kompromissvorschlag von Lang gänzlich abzulehnen, da man offensichtlich daran denke, die Internet-Seiten künftig zu zensieren.

Marktrat Walter Matschiner machte deutlich, dass es beim Namensstreit eigentlich nur um einen Punkt und zwei Buchstaben geht, ".de nach dem Wort Kastl. Auf andere Seiten unter dem Begriff Kastl, wie etwa der `Kastl.net` oder der `Kastl.com` hat man sowieso keinen Einfluss".

Bürgermeister Raab und 3. Bürgermeister Lang stellten fest, dass den Gewerbetreibenden nicht daran gelegen sein kann, den Markt Kastl ungünstig darzustellen, wie umgekehrt der Marktgemeinde nicht an einer Ansehensminderung des Kastler Gewerbes liegen kann. Zensur kann es nicht geben. Einstimmig wurde schließlich beschlossen, was Lang zuvor formuliert hatte ...

(Anm. ... und offensichtlich am Tag danach schon wieder nicht mehr stimmt, denn ein neuer Provider beim Herstellen des Urzustandes war nicht Gegenstand des Vorschlages von Lang).

(vgl. dazu Schreiben des Bürgermeisters am Tag danach)

Salomonische Beschloss

Jedenfalls kam zum Schluss folgender salomonischer Beschluss heraus, nachdem man eingesehen hatte, dass die Technik des Bürgernetzes ASAM nicht den Vorstellungen entsprach: Die domain kastl.de bleibt unter der Verwaltungshoheit der Gemeinde, der alte Zustand vor dem Wechsel des Providers wird wieder mit einem neuen, technisch hochstehenden Anbieter hergestellt, neue Vereinbarungen und geplante Wechsel des Anbieters werden partnerschaftlich zwischen Gemeinde und Gewerbeverband gelöst, die neue Technik soll so rasch wie möglich umgesetzt werden, denn bei einigen Firmen funktionieren die E-mails seit über vier Wochen nicht.

(...)

 

Zur Jahreshauptversammlung des Vereines für Tourismus und Gewerbe, Verkehrsverein Kastl,

am Freitag, den 21. Januar 2000 um 20.00 Uhr im Gasthof "Forsthof' steht folgende Tagesordnung:

1. Begrüßung

2. Totenehrung

3. Verlesung des Protokolls der letzten Mitgliederversammlung

4. Rechenschaftsbericht der Vorstandschaft

a.) 1. Vorsitzender

b.) Vorsitzender Tourismus -Herr Reindl

c.) Vorsitzender Gewerbe -Herr Schuller -Rechnungslegung zur Gewerbeschau

d.) Kassenbericht

e.) Kassenprüfungsbericht

f.) Bericht aus dem Tourismusbüro -Herr Bücherl

g.) weitere Kurzberichte

5. Neuwahl des Kassiers und Dank an den bisherigen Kassier

6. Satzungsanpassung aus Genehmigungsgründen

7. Grußworte des Bürgermeisters

8. Grußworte Kulturverein

9. Grußworte Heimatmuseum

10. Grußworte der Arbeitsgemeinschaft Freibad

11. eventuell Grußworte weiterer Vereinsvorstände

12. Grußworte des Herrn Töpfer -"Kastler Sommer"

13. Wünsche und Anträge

 

 

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