Kastler Illustrierte - Heinz Lang - Kampf um das Ungarische Gymnasium - Termine seit dem Regierungswechsel in Bonn
Vorsitzender des Kulturausschusses im Landtag in Kastl

 

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Kastl (nla). Der Vorsitzende des Kulturpolitischen Ausschusses im Bayerischen Landtag, Eberhard Irlinger, besuchte Eltern und Vertreter der Schule im Europäisch-Ungarischen Gymnasium Kastl. MdL Armin Nentwig hatte seinen Kollegen, der zu einem Besuch nach Neumarkt gekommen war, gebeten einen Abstecher nach Kastl zu machen. Die Eltern wollen nun eine Pedition im Landtag einreichen.

 

Zu Beginn des Besuches boten vier Schüler eine kurze Szene, die an die Begegnung mit Minister Naumann in Bonn erinnerte. Dieses Mal unterhielten sie sich, abwechselnd in mehreren Sprachen, über den anwesenden "hohen Gast" und wie er ihnen wohl helfen könnte. Sehr anschaulich konnten die Schüler dabei vermitteln, wie die Sprachausbildung an der Kastler Schule funktioniert. Dadurch, daß man die unterschiedlichen Sprachen im Alltag beim Umgang mit Schülern verwenden muss, entsteht relativ schnell eine hohe Sprachgewandtheit.Bei diesem Anlaß durfte natürlich die Volkstanzgruppe von Georg Müller nicht fehlen.

Schulleiter Mirko Keller gab einen Sachstandsbericht und schilderte die Schule von der Entstehung bis zum Wandel in den letzten Jahren. Die aktuelle Lage sei, gerade durch Vorgänge in den letzten Tagen, nicht mehr ganz so hoffnungslos. Eine zentrale Rolle komme dem Landrat des Landkreises Amberg-Sulzbach zu, der immer wieder neue Anläufe unternehme. Inzwischen sei dieser auch schon fündig geworden auf seiner Suche nach möglicherweise tragfähigen Konzepten. Gleichwohl sei die Schule keineswegs bereits gerettet.

Kreisrat Heinz Lang ergänzte die Ausführungen des Schulleiters. Lang bezeichnete diesen Tag als sehr ereignisreich. Am Vormittag des gleichen Tages habe in Eichstätt eine Sitzung der maßgeblich Beteiligten stattgefunden, am Nachmittag habe man Besuch von hoch kompetenten Bildungsmanagern gehabt. Immer wieder sei dabei der Landrat, Dr. Hans Wagner, für die Schule aktiv, der zur Zeit wieder etwas hoffnungsvollere Kontakte gemacht habe. Daß man am gleichen Abend nun auch den Vorsitzenden dieses für die Schulen relevanten Ausschusses im Landtag begrüßen kann, sehe er, so Lang, als gutes Zeichen.

Die Sprecherin der Elterninitiative, Helga Keffel-Nitzbon, bat die SPD-ler mitzuhelfen, daß man ihr Anliegen auch in München dem Ministerpräsidenten vortragen kann. Eine Aussage des Kulturpolitischen Ausschusses sei sicherlich gut. MdL Irlinger verwies auf die beschränkten Möglichkeiten eines Oppositionspolitikers und empfahl eine Pedition einzureichen. Zwar dürfe man sich davon nicht allzuviel versprechen, jedoch sei sie sicherlich nicht schädlich. Außerdem hofft man, daß diese Pedition von MdL Heinz Donhauser unterstützt wird, der ebenfalls Mitglied im kulturpolitischen Ausschuß sitzt und dem Kuratorium der Schule angehört.

Lehrer Bernhard Raum empfahl, die Gelegenheit der Peditionsübergabe zum Anlaß für die seit längerer Zeit angekündigte Münchenfahrt der Kastler zu nehmen. Man hofft darauf, den Bayerischen Ministerpräsidenten, Dr. Stoiber, zu treffen. MdL Armin Nentwig berichtete von Gesprächen in der SPD-Fraktion zum Thema Ungarisch-Europäisches Gymnasium und überbrachte Grüße der Landesvorsitzenden, Renate Schmidt, die mit dem Thema befaßt sei.

 

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