Heinz Lang, Kastler Illustrierte  - Anfang Ausgabe Mai 1998- 2  Navigation zur homepage von Heinz Lang, Kastl - header

Staatssekretär bemüht sich um Ungarisches Gymnasium

Kastl (nla). In den nächsten Sitzungswochen ( ab 25.05.98 ) soll ein Gespräch zwischen Parlamentarischen Staatssekretär, Rudolf Kraus, und dem Kanzleramtsminister, Friedrich Bohl, stattfinden. Kraus bemüht sich dabei, die bisher ablehnende Haltung des Bundesinnenministeriums zur Förderung des Ungarischen Gymnasiums aufzuweichen oder ein anderes Ministerium mit Fördermöglichkeiten zu finden.

 

Wie der Parlamentarische Staatssekretär, Rudolf Kraus, seinem Kollegen im Kreistag, Heinz Lang, mitteilte, bemüht er sich um ein Gespräch mit dem Chef im Bundeskanzleramt, Friedrich Bohl. Den Sachstand hatte Kraus an das Bundeskanzleramt im Vorfeld weitergegeben. Kraus verwies dabei auf das europäische Modell der Schule. Außerdem habe er bereits sehr konkrete Vorschläge übermittelt, wie das Gymnasium zu einer "Begegnungsschule" umstrukturiert werden kann. Im Hinblick auf die EU-Absichten der mittel- und osteuropäischen Länder könnte das Kastler Gymnasium eine neue, wichtige Aufgabe erfüllen.

 

Im bilingualen Unterricht erfahren Schüler ganz automatisch die Sprache des anderen und verwenden diese natürlicher und ungezwungener, als Schüler des herkömmlichen Fremdsprachenunterrichts. Da in Kastl schon lange zweisprachig unterrichtet wird und Ungarn sicherlich eines der ersten Neuzugänge der EU darstellt, treffen in Kastl ideale Voraussetzungen aufeinander, begründet Kraus seine Überlegungen. So könnte Ungarn eine Vorreiterrolle für andere Mitteleuropäer sein bis hin zu den Baltischen Staaten.

 

Unter diesem Aspekt sollte die beabsichtigte Abwicklung angehalten werden, so der Wahlkreisabgeordnete. Wie in unserer Zeitung bereits berichtet, sollte der Schulbetrieb nach den Vorstellungen des Innenministeriums in Bonn langsam auslaufen. Beabsichtigt war, im letzten Jahr keine neue Eingangsklasse mehr zu bilden und im Jahr 2000 den Schulbetrieb einzustellen. Dagegen konnte der Staatssekretär erfolgreich intervenieren. Er erreichte, daß weiterhin Neuzugänge in der fünften Jahrgangsstufe möglich wurden und auch zwei vakante Lehrerstellen zur Fortführung des Schulbetriebes genehmigt wurden.

 

In seinem Schreiben an den Chef des Bundeskanzleramtes erinnert Kraus an eine Aktion des Vorsitzenden des Regionalen Planungsverbandes Oberpfalz-Nord, Landrat Dr. Hans Wagner. Dieser hatte eine Resolution zum Erhalt des Ungarischen Gymnasiums an den Bundeskanzler veranlaßt. Außerdem erklärte der Landrat im Kreistag, daß auch der Landkreis bei der Finanzierung nicht abseits stehen kann. Die Bayerische Staatsregierung hat ebenfalls zusätzliche Ausgleichsmittel zugesagt. Über die Möglichkeiten zur Finanzierung der restlichen Summe bittet Kraus seinen Kollegen nun mit nachzudenken.

 

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